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Tamada & Nakano lassen Japan & Kawasaki jubeln!

Viele Stürze in Motegi, Local-Hero Tamada besiegt Rossi & Co, Pedrosa bei den 250er auf Titelkurs, Dovizioso siegt bei den 125ern.

MotoGP:

Wie nah Freud und Leid im Rennsport beieinander liegen, demonstrierte wieder einmal das MotoGP-Rennen im japanischen Motegi. Während sich die beiden Lokalmatadoren Makoto Tamada sowie Shinya Nakano über die Ränge eins und drei freuen durften, stürzten gleich sechs Piloten in der ersten Kurve.

Ausgelöst wurde der Crash, der auch den erstmals aus Reihe eins gestarteten Suzuki-Fahrer John Hopkins mit sich riss, von Ducati-Pilot Loris Capirossi, der aus der dritten Reihe nach vorne fahren wollte. Neben Capirossi und Hopkins stürzte auch der zweite Suzuki-Pilot Kenny Roberts, Colin Edwards, Max Biaggi sowie Nicky Hayden.

Während Hopkins zwei gebrochene Rippen davon trug, erwischte es seinen Teamkollegen noch schlimmer: Roberts zog sich einen ausgekugelten Ellenbogen und Verbrennungen an seiner rechten Seite zu. „Worte können meine Enttäuschung gar nicht ausdrücken“, erklärte ein frustrierter John Hopkins nach dem Rennen. „Ich denke, dass dies eine Art Abrechnung war. Im letzten Jahr nahm ich einige Fahrer mit ins Aus, diesmal wurde ich abgeschossen. Ich hoffe, dass ich in Qatar fahren kann.“

Die beiden WM-Rivalen Valentino Rossi und Sete Gibernau konnten sich aus dem Startunfall heraushalten, wobei der Spanier aufgrund seiner schlechten Startposition dabei profitierte. „Wir hatten an diesem Wochenende viele Probleme und dies war mein schlechtester GP seit ich für Honda fahre“, gab Gibernau nach seinem sechsten Rang und der erfolgten Schadensbegrenzung zu Protokoll. „Ich konnte in meiner Situation nicht mehr machen und ich muss Gott danken, dass ich Sechster wurde, was unter Berücksichtigung unserer Probleme unglaublich ist!“

So wollte der Honda-Fahrer aufgrund eines „großen Problems mit seinem Vorderreifen“ schon aufgeben. „Letztlich schaffte ich es bis ins Ziel, aber der Reifen kam in Einzelteilen an.“ Als Sete diesen Anblick in der Box sah, bemerkte er wie viel Glück er heute hatte. „So etwas ist mir noch nie passiert und ich bin mir sicher, dass Michelin nur das Beste für uns wollte, aber wir müssen zu dem Reifen zurück, den wir zuvor hatten und der bei mir funktionierte.“

Valentino Rossis Pneus funktionierten unterdessen gut genug, um ihm Rang zwei zwischen den beiden Japanern einzubringen. „Ich hatte einen großartigen Start und kam dadurch in Führung“, so der Italiener. „Das war sehr wichtig, denn hinter mir ging die Hölle in der ersten Kurve ab!“

Doch nach den ersten zehn Runden wurde Rossi von Tamada überholt und bekam dann einige Probleme ausgangs der Kurven, der Italiener fabrizierte einen Slide nach dem anderen. „Es war für mich unmöglich, wieder vor Makoto zu gelangen.“ Trotzdem verbessert der zweite Platz natürlich Rossis Chancen auf eine erfolgreiche Titelverteidigung. „Dies war für uns in jeder Hinsicht ein wichtiges Rennen.“

Mindestens genauso wichtig war der Japan GP aber auch für das Kawasaki Team und den drittplatzierten Shinya Nakano. „Dies ist ein fantastisches Ergebnis für mich, das Team und Bridgestone“, jubelte Nakano nach seinem Podestplatz. „Ich hatte auch noch spät im Rennen viel Grip am Hinterreifen und deswegen einen Vorteil. Ich wusste, dass Melandri es versuchen würde, aber ich war bereit und konnte auch gegen Ende des Rennens noch schnelle Rundenzeiten fahren.“

250 ccm: Pedrosa eilt dem Titelgewinn zu

Beim Honda-Heimspiel in Motegi triumphierten in der Viertelliterklasse drei Honda-Piloten. Mit seinem fünften Saisonsieg rückt der Spanier Daniel Pedrosa dem Titelgewinn in der 250er Klasse immer näher. Er konnte in einem hart umkämpften Rennen seinen Landsmann Toni Elias hinter sich halten. Rang drei angelte sich derweil der Japaner Hiroshi Aoyama.

„Ich bin mit dem heutigen Ergebnis zufrieden, denn ich war wieder an der Spitze dabei und kämpfte um den Sieg“, freute sich Toni Elias über seinen zweiten Rang. Als Grund für seine Niederlage gegen Pedrosa machte er dabei den Gewichtsunterschied von rund 13 Kilo verantwortlich. „Aber ich gab alles und ich glaube, dass Pedrosa nicht schneller als ich war.“

125 ccm: Dovizioso siegt bei Sturzfestival in Motegi

Mit einer neuerlichen Klassevorstellung und einem klaren Sieg vor Fabrizio Lai sicherte sich der WM-Spitzenreiter der 125er Klasse, Andrea Dovizioso, beim Großen Preis von Japan seinen nächsten Saisonsieg und machte damit einen weiteren Schritt in Richtung Titelgewinn.

In einem aufregenden Rennen, welches neben einigen Sturzopfern nach einem Neustart in Runde elf auch noch etliche technische Defekte forderte, sicherten sich hinter Dovizioso und Lai auch noch zwei weitere Italiener die Ränge drei und vier: Simone Corsi auf seiner Honda sowie Mirko Giansanti auf Aprilia.

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