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„Rossimania“ in Mugello

Valentino Rossi feierte am Sonntag vor seinen Fans den dritten Mugello-Sieg in Folge, für KTM gab’s ein Erfolgserlebnis in der 125 ccm-Klasse.

125 ccm: Erfolgserlebnis für KTM

Das Italo-Duo Roberto Locatelli und Ducati sicherte sich den Sieg in der Achtelliterklasse, dementsprechend groß war die Freude bei Locatelli und seinem Team aber natürlich auch bei den Tifosi.

Wie immer war die Entscheidung aber äußerst knapp und Locatelli konnte sich nur knapp gegen den KTM-Piloten Casey Stoner durchsetzen, der 0,152 Sekunden hinter dem Italiener Rang zwei holte.

Er verpasste damit den ersten WM-Sieg für die Mattighofener nur hauchdünn, allerdings hatte er mit Grip-Problemen am Hinterrad zu kämpfen. Der Australier war dennoch zufrieden: „Ich habe mich verschalten, da kann ich noch froh sein, den zweiten Platz erreicht zu haben. Aber wir werden von Rennen zu Rennen schneller und besser, das Package stimmt.“

Während der dritte Rang an den Spanier Hector Barbera ging, musste der zweite KTM-Pilot Mika Kallio drei Runden vor Schluss aufgeben. An der Maschine des Finnen hatte sich der Lenkungsdämpfer gelöst, an eine Weiterfahrt war nicht mehr zu denken.

250 ccm: Porto gewinnt, Riesenpech für de Puniet

In der Klasse bis 250ccm war Sebastian Porto nicht zu schlagen. Der argentinische Aprilia-Pilot sicherte sich den Sieg vor dem Spanier Daniel Pedrosa (Honda) und Vorjahres-Weltmeister Manuel Poggiali (Aprilia).

Ein wahres Drama erlebte der momentane WM-Führende Randy de Puniet (Aprilia) Der Franzose lag an aussichtsreicher Position, viele erwarteten eine Attacke in der letzten Runde auf den führenden Pedrosa. Doch de Puniet ging auf den letzten Metern der Sprit aus, er verlor damit den zweiten Platz und wurde tief enttäuscht Vierter.

MotoGP: Zweigeteiltes Rennen, großer Sieger

In einem äußerst turbulenten Rennen behielt Yamaha-Pilot Rossi am Ende die Oberhand und verwies den spanischen WM-Führenden Sete Gibernau und seinen italienischen Erzrivalen Max Biaggi auf die Plätze, Honda war damit erneut geschlagen.

Von Beginn an entwickelte sich ein harter Vierkampf zwischen der Yamaha-Speerspitze Rossi und den Honda-Piloten Makoto Tamada, Sete Gibernau und Max Biaggi. Tamada musste allerdings früh die Segel streichen, er rollte mit einem Defekt aus.

Davor hatten die Zuseher allerdings noch eine Schrecksekunde zu überstehen: Shinya Nakano kam auf der Start- und Zielgeraden nach einem Reifenplatzer bei über 300 km/h schwer zu Sturz, wie durch ein Wunder überstand er den Unfall ohne gröbere Verletzungen.

Danach konnten sich Rossi und Gibernau etwas von Biaggi absetzen, in einem spektakulären Zweikampf berührten sich die beiden Piloten sogar mehrfach. Doch damit war es sechs Runden vor Rennende vorbei: Es begann zu Regnen, Rossi hob die Hand und beendete das Rennen – vorläufig. Gibernau war damit ganz offensichtlich nicht einverstanden, seiner Meinung nach hätte man weiterfahren können.

Die Rennleitung entschied sich für einen Neustart, die verbliebenen sechs Runden wurden als „Wet-Race“ ausgetragen. Damit war die Reifenwahl freigestellt, die meisten Spitzenpiloten entschieden sich für Slicks, da es nicht wirklich zu regnen begonnen hatte.

Kaum war der Start erfolgt begann es aber vor allem am ersten Teil der GP-Strecke in der Toskana zu schütten. In dieser Phase kämpften teilweise sechs Piloten um die Führung, die Ducati-Fahrer Ruben Xaus, Troy Bayliss und Loris Capirossi kamen stark auf.

Doch der Regen ließ nach und Rossi, der sich den Kampf um die Spitze in Ruhe angesehen hatte, zog energisch an seinen Konkurrenten vorbei und übernahm die Führung, die er sich bis zum Schluss nicht mehr nehmen ließ.

Der fünffache Motorrad-Weltmeister beendete damit die elf Jahre dauernde Honda-Vorherrschaft in Mugello und schob sich in der WM an die zweite Position. Er liegt jetzt mit 76 Punkten zehn Zähler hinter Gibernau, der bei 86 Punkten hält.

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