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ÖTC: Hungaroring

Plöderl zweimal Zweiter. Filipp überrascht alle!

Erfolgreiches Wochenende für das IPZ-Aquila Team, zwei Doppelsiege durch Filipp und Janits in der ÖTC-light, zwei zweite Plätze für Plöderl in der ÖTC.

Auch in Budapest bot das IPZ-Aquila Racing Team rund um Teamchef Stefan Krinninger eine starke Leistung: In der ÖTC-Light fuhr die Mannschaft trotz Abwesenheit von Dieter Huber sowohl am Samstag als auch am Sonntag Doppelsiege ein. Der sensationell fahrende Christoph Filipp siegte in beiden Rennen jeweils vor Heinz Janits. In der ÖTC fuhr Sascha Plöderl konstant stark und wurde jeweils Zweiter.

Qualifying

Schon vor dem Zeittraining hatten die Mechaniker wieder einmal eine Meisterleistung vollbracht. Während des freien Trainings am Freitag regnete es leicht. Dementsprechend rutschig präsentierte sich die Strecke und forderte auch bald ihr erstes Opfer: Christoph Filipp kam mit seinem Honda von der Strecke ab.

Die ganze rechte Seite seines Fahrzeuges war arg beschädigt. Viel Arbeit für Stefan Krinninger, Markus Mayer, Manfred Rabengruber und Hans Haderer, die diese wie nicht anders zu erwarten mit Bravour bewältigten.

Im Qualifying selbst schnappte Hoffmann Plöderl die Pole im letzten Moment noch weg. Der Drittplatzierte Karl-Heinz Matzinger hatte unglaubliche 4 Sekunden Rückstand auf das Spitzenduo.

Christoph Filipp kam mit der trockenen Strecke wesentlich besser zurecht. Er erkämpfte sich den vierten Startplatz, noch vor Herbert Karrer.
Heinz Janits schließlich fuhr die siebentbeste Zeit. Er rang sichtlich noch mit der ihm bis dato unbekannten Strecke.

Rennen – Samstag: Es hätte ein paar Runden länger sein können…

Nachdem Hoffmann den besten Start erwischt hatte ging es zwischen Plöderl und Matzinger gleich voll zur Sache, mit dem Resultat, dass der IPZ-Aquila Pilot von Matzinger in der ersten Kurve berührt wurde. Er konnte zwar seine Position halten, verlor aber viel Zeit auf den Führenden.
In den ersten paar Runden konnte Hoffmann seinen Vorsprung auf Plöderl sogar noch ausbauen. Er sah schon wie der sichere Sieger aus. Doch je länger das Rennen dauerte, umso schneller wurde der grüne Honda.

In der vorletzten Runde knallte Plöderl sogar noch die schnellste Runde des Rennens auf den Asphalt. Doch für einen eventuellen Sieg hätte das Rennen noch ein paar Runden dauern müssen.

Filipp fährt entfesselt

Der junge Mann aus Oberösterreich mit Formel BMW-Erfahrung fuhr sein allererstes Tourenwagenrennen, als hätte er nie etwas anderes gemacht: verdammt schnell, kämpferisch und abgebrüht. Nach einem nicht optimalen Rennbeginn musste er den routinierten Wolfgang Treml noch ziehen lassen.

Den mit überlegenem Material fahrenden Karl-Heinz Matzinger ließ er aber nicht ungeschoren davon kommen: Runde um Runde „saugte“ er sich näher an den Meisterschaftszweiten heran und lieferte ihm schließlich einen sehenswerten Kampf.

Vor Start/Ziel überholte er zum ersten Mal. Matzinger konnte zwar gleich darauf noch einmal zurück schlagen. Schließlich setzte sich aber Filipp erneut durch und zeigte seinem oberösterreichischen Landsmann den Auspuff. Rang vier im Gesamtklassement war gleichbedeutend mit Rang 1 in der ÖTC-Light.

Janits nach anfänglichen Problemen konstant schnell

Zu Beginn des Rennens lief es auch für Heinz Janits nicht perfekt: Gleich in der zweiten Kurve passierte ihm beim Anbremsen ein Missgeschick, wodurch er nach hinten durchgereicht wurde. Mit verständlicher Wut im Bauch nahm er aber die Verfolgung auf und schnappte sich seine direkten Konkurrenten Strell und Hascher wieder. Belohnt wurde diese Aufholjagd mit dem siebenten Gesamtrang. In der ÖTC-Light belegte er damit den zweiten Platz und holte 12 wichtige Punkte.

Rennen – Sonntag: Im Osten nichts Neues

Nach dem Samstagsrennen waren die Positionen bezogen und der Zieleinlauf am Sonntag glich dem des Vortages. Erst Heinz Janits als Fünfter konnte sich erfreulicherweise um zwei Ränge verbessern.

Hoffmann war für Plöderl diesmal nicht erreichbar, während der Rest des Feldes wieder deutlich hinter den beiden zurück blieb. So zog der IPZ-Aquila Pilot relativ einsam seine Runden. Nur gegen Ende des Rennens gab es bei einer Überrundung eine haarige Situation: Kurt Dorfner, der ÖTC-Senior, drehte sich knapp vor Plöderl von der Piste. Zum Glück reagierte der Grieskirchner aber richtig, wurde Zweiter und konnte damit wieder wichtige Punkte auf Karl-Heinz Matzinger gut machen.

Filipp erneut stark. Janits verbessert sich

Christoph Filipp fuhr genauso stark wie am Vortag und lag zwischenzeitlich sogar auf dem dritten Gesamtrang, den ihm aber Wolfgang Treml mit einer sehr harten Attacke wieder abnahm. Den zweiten Sieg in der ÖTC-Light konnte ihm aber niemand mehr streitig machen, auch nicht sein Teamkollege Heinz Janits, der vom Missgeschick von Matzinger und Karrer profitierte und den fünften Gesamtrang belegte.

Für Heinz Janits ist damit der zweite Platz in der Meisterschaft noch möglich. Für Spannung bei den letzten beiden Rennen auf dem A1-Ring ist also gesorgt.

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