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Pole für Hoffmann in letzter Sekunde

Roman Hoffmann schnappt sich kurz vor Ende des Qualifyings den ersten Startplatz, dahinter seine Honda-Markenkollegen Plöderl und Matzinger.

Ein Duell um Hundertstel Sekunden charakterisiert das Qualifying der ÖTC in Ungarn. Hoffman holt sich die Pole vor Plöderl und Matzinger.

Schwierige Verhältnisse sowie ein Kampf bis zur letzten Sekunde kennzeichneten das Qualifikationstraining der Österreichischen Tourenwagen Challenge am Hungaroring. Zwar hatte der Regen bereits in den frühen Morgenstunden aufgehört, die Strecke war freilich noch nass und rutschig und trocknete erst im Laufe des Qualifyings auf. Taktik und Routine waren also gefragt.

Sascha Plöderl (Honda Civic Type-R), Vorjahrssieger in Ungarn, setzte die erste Bestzeit auf den rutschigen Asphalt und verbesserte sich Runde um Runde. Dahinter spielte sich ein heftiger Positionswechsel ab. Karl-Heinz Matzinger (Honda Civic Type-R), Herbert Karrer (Seat Ibiza TDI), Kurt Treml (Alfa 147) sowie ÖTC-Debütant Christoph Filipp wechselten einander auf den Verfolger-Positionen 2 bis 5 ab.

Filipp, heuer erstmals und erfolgreich in der Formel-BMW unterwegs, fährt dieses Wochenende im OTC-Light Civic von Dieter Huber und machte bisher eine ausgezeichnete Figur. Nach einem Ausrutscher im gestrigen freien Training sicherte sich der Oberösterreicher den vierten Startplatz, nur wenige Zehntel vor den ÖTC-Piloten Karrer und Treml sowie den ÖTC-Light Konkurrenten Janits und Strell. Fürs Rennen verspricht dieser Pulk spannende Platzierungskämpfe.

In der Zwischenzeit hatte sich auch Tabellenführer Roman Hoffmann auf die Strecke begeben und lieferte sich ein packendes Fernduell mit Sascha Plöderl. Sieben Minuten vor Schluss setzte sich der Niederösterreicher zum ersten Mal an die Spitze. Drei Minuten vor Schluss erfolgte der erfolgreiche Konter von Sascha Plöderl, der die ersten Zeit unter 2:13 auf den immer griffigeren Asphalt zauberte.

Plöderl sah schon wie der sichere Pole-Mann aus, obwohl er seine letzte schnelle Runde wegen gelber Flaggen abbrechen musste. 45 Sekunden vor der karierten Flagge setzte aber Roman Hoffmann zum allerletzten Gegenangriff an, fuhr mit 2:12,640 an die Spitze und sicherte sich damit die beste Ausgangsposition für das Rennen am Nachmittag.

Den dritten Startplatz holte sich der Tabellenzweite und Hoffmann-Teamkollege Karl-Heinz Matzinger, der nach anfänglichen Schwierigkeiten immer schneller wurde: „Das ist meine erste Fahrt im Regen und das erste Kennenlernen mit dem Hungaroring. Ich bin mit möglichst wenig Risiko gefahren, im hoffentlich trockenen Rennen werd ich wieder angreifen.“

Hoffmann: „Nach Abflug und Blechschaden im freien Training war ich etwas verunsichert, aber im Qualifying war dann alles perfekt, das Fahrwerk passt und ich konnte die letzten Sekunden optimal nutzen.“

Plöderl: „Es wäre ganz zum Schluss noch mehr drinnen gewesen, durch die gelbe Flagge und viel Verkehr wurde mir aber die letzte schnelle Runde zerstört. Trotz der schlechteren, inneren Startposition bin ich fürs Rennen optimistisch.“

Qualifikationstraining 13. 9. 2003 – TOP 10
1 Roman Hoffmann Honda Civic Type R 1. ÖTC
2 Sascha Plöderl Honda Civic Type R 2. ÖTC
3 K. H. Matzinger Honda Civic Type R 3. ÖTC
4 Christoph Filipp Honda Civic Type R 1. ÖTC Light
5 Herbert Karrer Seat Ibiza TDI PD 4. ÖTC
6 Wolfgang Treml Alfa Romeo 147 5. ÖTC
7 Heinz Janits Honda Civic Type R 2. ÖTC Light
8 Christian Strell Honda Integra Type R 3. ÖTC Light
9 Alexander Strohmer Honda Civic 4. ÖTC Light

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