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ÖTC: Hungaroring

Überraschungssieg

ÖTC-Newcomer Norbert Sulzer lässt bei seinem zweiten Rennen die Konkurrenz hinter sich, Mario Drexler als Zweiter auf Meisterschafts-Kurs.

Das Hoffmann Racing Team kann auf dem Hungaro-Ring in Ungarn beide Rennen für sich entscheiden. Gestern gewann der Gesamtführende Mario Drexler überlegen, heute Sonntag beim zweiten Rennen hatte Newcomer Norbert Sulzer bei seinem zweiten Start in der ÖTC, die Nase vorne.

Den Start gewann Drexler vor Engelhart, aber in der ersten Kurve konnte Sulzer, der spätere Sieger, sich an Engelhart vorbeipressen und in der zweiten Runde auch an seinem führenden Teamkollegen Drexler. In der Folge baute Sulzer seinen Vorsprung aus, musste aber gegen Ende des Rennens nachlassen, um Sprit zu sparen.

Drexler hatte vorerst keine Schwierigkeiten seinen größten Konkurrenten um den Titelkampf Engelhart, in Schach zu halten. Janits der lange Zeit an vierter Stelle lag, hatte eine Runde vor Schluss bedingt durch Bremsprobleme, eine Berührung mit der Leitplanke, wurde aber noch mit einer Runde Rückstand in die Wertung genommen. Gerald Beirer und Alexander Scheck lieferten sich einen tollen Zweikampf, in der 5. Runde musste Beirer seinen Alfa aber mit Fahrwerkproblemen abstellen.

Eine schöne Vorstellung bot Wolfgang Treml. Er musste auf Grund des gestrigen Ausfalles vom letzten Startplatz aus ins Rennen gehen. Der Steirer konnte sich Platz um Platz nach vor kämpfen und wurde im Ziel als Fünfter gewertet. Für diese Leistung wurde er zum „Man of the Race „ gewählt.

Stimmen nach dem Rennen:

Sieger Norbert Sulzer: „Dieses Rennen hat mir richtig Spaß gemacht. Nachdem ich Engelhart und Drexler überholen konnte, gelang es mir meinen Vorsprung auszubauen. Fünf Runden vor Schluss musste ich aber wieder etwas langsamer zu werden, um Sprit zu sparen, sonst hätte ich das Ziel nicht gesehen.“

ÖTC-Leader Mario Drexler zu Platz zwei: „Für mich ist es vor dem Finale am Salzburgring wichtig, immer zu punkten. Daher habe ich mich nicht um meinen Teamkollegen Sulzer gekümmert, sondern mein Hauptaugenmerk war es, Engelhart hinter mir in Schach zu halten. Dies ist mir auch gut gelungen obwohl ich zur Hälfte der 18 Runden Motoraussetzer hatte und gegen Ende die Bremsen auch nicht mehr die Besten waren.“

Christian Engelhart war vom Rennverlauf enttäuscht: „Heute war nicht unser Tag. Das Wichtigste ist aber, dass die Titelchance, wenn auch nur gering, für das Finale auf dem Salzburgring noch lebt.“

Viel Pech hatte Heinz Janits: „Ich bin bis eine Runde vor Schluss an vierter Stelle gelegen, dann bekam ich ein Bremsproblem, rutschte in die Leitplanken und konnte das Rennen nicht mehr fortsetzen. Trotzdem kam ich mit einer Runde Rückstand noch in die Wertung.“

Auch Andreas Mairzedt kämpfte mit einem Problem: „Ich hatte längere Zeit Schaltprobleme, das Einlegen der Gänge war äußerst schwierig und hat natürlich dementsprechende Zeit gekostet.“

Das Finale in der ÖTC mit den Läufen 11 und 12 findet vom 24. bis 26. September auf dem Salzburgring statt.

Ergebnis des zehnten Laufes der ÖTC auf dem Hungaro-Ring in Ungarn:

1. Norbert Sulzer (Honda) 39:04, 942 Min.,
2. Mario Drexler (Honda) + 03, 849 Sek.,
3. Christian Engelhart (Honda) + 04, 698 Sek.,
4. Andreas Mairzedt (Honda) + 41: 690 Sek.,
5. Wolfgang Treml (Alfa Romeo) + 1:02, 969 Min.,
6. Erich Hascher (Honda + 1:08, 736 Min.,
7. Alexander Scheck (Seat Ibiza TDI) + 1:52, 003 Min.,
8. Hannes Schweiger (Seat Ibiza) + 2:00, 685 Min.,
9. Heinz Janits (Honda) + 1 R.

Stand nach insgesamt zehn ÖTC Rennen in der Gesamtwertung:

1.Mario Drexler (Hoffmann Racing) 96 Punkte,
2. Christian Engelhart (Scorpion Aqulia Racing) 83,
3. Heinz Janits (Scorpion Aqulia Racing) 54,
4. Karl Heinz Matzinger ( Hoffmann Racing) 50,
5. Erich Hascher (Hoffmann Racing) 46,
6. Alexander Scheck (Upsolute Karrer Racing) 44,
7. Gerald Beirer (Autoprofi Motorsport) 32,
8. Wolfgang Treml (Autoprofi Motorsport) 26,
9. Andreas Mairzedt (Hoffmann Racing) 25,
10. Norbert Sulzer (Hoffmann Racing) 20,
11. Hannes Schweiger (Seat Tappeiner Motorsport) 16,
12. Werner Härtl (derselbe) 14,
13. Norbert Groer (Scorpion Aqulia Racing) 13,
14. Michael Böhm (Remus Racing) 1 Punkt

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