
ÖTC: Salzburgring | 23.05.2004
Harter Kampf im Schneeregen
Doppelsieg für Drexler am Salzburgring, er gewinnt auch den zweiten Lauf vor Honda-Markenkollegen Engelhart und Treml (Alfa).
Die Wettersituation hatte sich gegenüber dem ersten Renntag auf dem Salzburgring auch beim sechsten Lauf der ÖTC (Österreichische Tourenwagen Challenge) nicht gebessert. Das Rennen wurde als Wet-Race gestartet, in Anbetracht der Wettersituation sogar von 16 auf 14 Runden verkürzt.
Nach dem Start war Karl Heinz Matzinger Erster, Christian Engelhart machte vom 4. Startplatz aus einen gewaltigen Sprung nach vorne und reihte sich als Zweiter vor Drexler und Scheck ein.
Sehr schlecht kam Heinz Janits weg: „Ich habe meinen Start verschlafen, dann wollte ich aufholen, doch in der Fahrerlagerschikane ist der Wagen von der Strecke gerutscht, da die Reifen noch keine Temperatur hatten.“
Dann fiel der Führende Karl Heinz Matzinger in seinem letzten ÖTC-Rennen in der 2. Runde aus: „Ich wollte mich etwas vom Feld absetzen, kam zu schnell aus der Nocksteinkehre heraus. Dort war es sehr feucht, dadurch stellte sich der Honda quer – schade, denn es war das letzte Rennen, ich muss berufsbedingt nach zwei Jahren meine Karriere beenden.“
Engelhart übernahm die Führung, wurde jedoch von Mario Drexler überholt und landete nach 14 Runden an zweiter Stelle. „Der Start war sehr gut für mich, ich hoffte nach dem Ausfall von Matzinger schon, das Rennen zu gewinnen. Aber ab der sechsten Runde hatte ich Getriebeprobleme, ich brachte den 3. Gang nicht hinein und musste Drexler passieren lassen. Aber auch der zweite Platz und die Punkte sind wichtig für mich.“
In der 9. Runde setzte dann für zwei Umläufe sogar heftiger Schneeregen (!) ein. Dieser konnte aber nicht verhindern, dass Mario Drexler vom Team Hoffmann an diesem Wochenende seinen zweiten Sieg in der ÖTC einfahren konnte.
Damit liegt er in der Gesamtwertung der ÖTC an der Spitze: „Natürlich freue mich über diesen Sieg. Dies deshalb, weil ich einen schlechten Start hatte und dann noch ein klein wenig mit Engelhart kollidierte. Jetzt heißt es bei den nächsten Rennen aufpassen, immer wieder Punkte zu sammeln und keine Fehler machen!“
Sehr gut auch die Leistung der beiden Alfa Romeo Piloten. Gerald Beirer wurde Fünfter, erstmals am Podium – als Dritter – war der Steirer Wolfgang Treml zu finden.
„Man oft the race“ wurde der Deutsche Werner Härtl auf VW Golf. .Er lieferte sich mit Alexander Scheck im Seat Diesel, der sehr guter Vierter wurde, ein mitreißendes Duell.
Zwar verlor er dieses und wurde Sechster, trotzdem wählte ihn die Jury. Der Deutsche beschädigte in einem früheren Rennen seinen Wagen schwer, konnte ihn aber rasch reparieren und fuhr ein sehr beherztes Rennen.
Der siebente und achte Lauf der ÖTC findet vom 23. – 25. Juli 2004 in Cerklje (Nove Mesto) in Slowenien statt.
Endergebnis (6. ÖTC-Lauf):
1.Mario Drexler (A) Honda 23:39,491 Minuten
2. Christian Engelhart (D) Honda + 9,927 Sekunden
3. Wolfgang Treml (A) Alfa Romeo + 53,710
4. Alexander Scheck (A) Seat-Diesel) +1;13,032 Minuten
5. Gerald Beirer (A) Alfa + 1:30,904
6. Werner Härtl (D) VW + 1:31,951
Gesamtstand ÖTC (nach 6 Rennen):
1. Mario Drexler (Team Hoffmann Racing) 64 Punkte
2. Karl Heinz Matzinger (Team Hoffmann Racing) 50
3. Christian Engelhart (Scorpion Aqula Racing) 41
4. Heinz Janits (Scorpion Aquila Racing) 37
5. Alexander Scheck (Upsolute Karrer-Racing) 31
6. Gerald Beirer (Autoprofil Motorsport) 28
7. Erich Hascher (derselbe) 21
8. Werner Härtl (Deutscher Sportfahrer Kreis) 14
9. Norbert Groer (Scorpion Aquila Racing) 13
9. Wolfgang Treml (Autoprofil Motorsport) 13
11. Hannes Schweiger (Seat Tappeiner) 11
12. Michael Böhm (Remus Racing) 1
Gesamtstand ÖTC bis 1600 ccm (nach 3 Rennen):
1. Wolfgang Trinkl (Citroen) 31 Punkte
2. Thomas Huber (Suzuki) 22
3. Thomas Heuer 16
Rupert Schachinger (Suzuki) 16