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Der Titel ist so gut wie weg

Alfa Romeo Pilot Alex Niel hat beim Finalwochenende in Brünn zwar noch theoretische Titelchancen, realistisch sind diese aber nicht.

Brünn ist am kommenden Wochenende (4. bis 6. Oktober) Schauplatz der letzten beiden Rennen zur Österreichischen Tourenwagen Challenge (ÖTC). Für Alfa Romeo Sport Austria gilt es in Tschechien noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren. Denn: Rein theoretisch ist für Alexander Niel die erfolgreiche Titelverteidigung noch möglich! Vor den letzten beiden Rennen hat der Wiener als Dritter 15 Zähler Rückstand auf den Führenden Herbert Karrer – und 30 Punkte sind noch zu vergeben.

Wobei aber alles wohl nur ein Rechenspiel ist, denn nach dem enttäuschenden Abschneiden zuletzt in Budapest war die Stimmung im Borka-Team am Nullpunkt:

„Nachdem sowohl Honda als auch Seat während der Saison so mächtig aufgerüstet haben, wollten wir es nach der Sommerpause eben mit der Brechstange versuchen, haben Sachen am Auto umgebaut, wo der Grad sehr eng war. Und das ist leider – wie man so schön sagt – in die Hose gegangen, ist nach hinten losgegangen“, erklärt der noch amtierende Meister Alexander Niel, „auf dem Hungaroring hat einfach nichts funktioniert, das war schon sehr deprimierend.“

Vor dem Finale in Brünn hat sich Niel tagelang Gedanken über Abstimmungsarbeiten an seinem Alfa Romeo 156 gemacht: „Ich habe das mit Teamchef Alfred Borka auch abgesprochen, wir werden in Brünn erneut mit anderen Einstellungen fahren, werden versuchen, zumindest den Standard der ersten beiden Renn-Wochenenden zu erreichen. Hoffentlich haben wir diesmal die richtige Wahl getroffen, es werden zwei Rennen der Unbekannten.“

Obwohl theoretisch noch alles möglich ist, hat Niel den Titel schon abgeschrieben: „Wenn ich jetzt vom Titel sprechen würde, wäre das mehr als unrealistisch. Es wird schwer genug, den dritten Gesamtrang zu halten. Aber ich werde alles versuchen, um für Alfa Romeo Sport Austria einen doch noch versöhnlichen Saisonausklang herbeizuführen.“

Für den zweiten Alfa-Importeurspiloten gilt ähnliches: Christoph Lampert hat sich für Brünn einiges vorgenommen: „Nicht ausfallen, zweimal punkten“, ist die Devise des jungen Vorarlbergers.

In der Markenwertung dürfte die Entscheidung zu Gunsten von Honda bereits gefallen sein: Die Japaner führen mit 178,5 Punkten klar vor Seat (142,5), ALFA ROMEO (101) hat Rang 3 ebenso sicher.

ÖTC, Gesamtwertung:
(nach 8 von 10 Läufen)

1. Herbert Karrer (NÖ), Seat, 86 Punkte
2. Roman Hoffmann (NÖ), Honda, 77,5
3. Alexander Niel (W), ALFA ROMEO 156, 71
8. Christoph Lampert (V), ALFA ROMEO 147, 20

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