MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Der Titel ist so gut wie weg

Alfa Romeo Pilot Alex Niel hat beim Finalwochenende in Brünn zwar noch theoretische Titelchancen, realistisch sind diese aber nicht.

Brünn ist am kommenden Wochenende (4. bis 6. Oktober) Schauplatz der letzten beiden Rennen zur Österreichischen Tourenwagen Challenge (ÖTC). Für Alfa Romeo Sport Austria gilt es in Tschechien noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren. Denn: Rein theoretisch ist für Alexander Niel die erfolgreiche Titelverteidigung noch möglich! Vor den letzten beiden Rennen hat der Wiener als Dritter 15 Zähler Rückstand auf den Führenden Herbert Karrer – und 30 Punkte sind noch zu vergeben.

Wobei aber alles wohl nur ein Rechenspiel ist, denn nach dem enttäuschenden Abschneiden zuletzt in Budapest war die Stimmung im Borka-Team am Nullpunkt:

„Nachdem sowohl Honda als auch Seat während der Saison so mächtig aufgerüstet haben, wollten wir es nach der Sommerpause eben mit der Brechstange versuchen, haben Sachen am Auto umgebaut, wo der Grad sehr eng war. Und das ist leider – wie man so schön sagt – in die Hose gegangen, ist nach hinten losgegangen“, erklärt der noch amtierende Meister Alexander Niel, „auf dem Hungaroring hat einfach nichts funktioniert, das war schon sehr deprimierend.“

Vor dem Finale in Brünn hat sich Niel tagelang Gedanken über Abstimmungsarbeiten an seinem Alfa Romeo 156 gemacht: „Ich habe das mit Teamchef Alfred Borka auch abgesprochen, wir werden in Brünn erneut mit anderen Einstellungen fahren, werden versuchen, zumindest den Standard der ersten beiden Renn-Wochenenden zu erreichen. Hoffentlich haben wir diesmal die richtige Wahl getroffen, es werden zwei Rennen der Unbekannten.“

Obwohl theoretisch noch alles möglich ist, hat Niel den Titel schon abgeschrieben: „Wenn ich jetzt vom Titel sprechen würde, wäre das mehr als unrealistisch. Es wird schwer genug, den dritten Gesamtrang zu halten. Aber ich werde alles versuchen, um für Alfa Romeo Sport Austria einen doch noch versöhnlichen Saisonausklang herbeizuführen.“

Für den zweiten Alfa-Importeurspiloten gilt ähnliches: Christoph Lampert hat sich für Brünn einiges vorgenommen: „Nicht ausfallen, zweimal punkten“, ist die Devise des jungen Vorarlbergers.

In der Markenwertung dürfte die Entscheidung zu Gunsten von Honda bereits gefallen sein: Die Japaner führen mit 178,5 Punkten klar vor Seat (142,5), ALFA ROMEO (101) hat Rang 3 ebenso sicher.

ÖTC, Gesamtwertung:
(nach 8 von 10 Läufen)

1. Herbert Karrer (NÖ), Seat, 86 Punkte
2. Roman Hoffmann (NÖ), Honda, 77,5
3. Alexander Niel (W), ALFA ROMEO 156, 71
8. Christoph Lampert (V), ALFA ROMEO 147, 20

News aus anderen Motorline-Channels:

ÖTC: Brünn

Weitere Artikel:

Rechbergrennen: Bericht

Der Rechberg lebt…und bebt

Der Rechberg lebt…und bebt…auch bei der 51. Auflage. Kevin Petit und Reto Meisel sind die Dominatoren des Berg-Klassikers. Christoph Lampert bester Österreicher. Neuer Streckenrekord und Höchstleistungen im Almenland.

GP von Bahrain: Qualifying

Piastri holt Pole vor Russell

Das war knapper als gedacht: Lando Norris im Sachir-Qualifying nur auf P6, Mercedes stärker als gedacht - aber Oscar Piastri liefert auf den Punkt ab und fährt auf P1

Rallycross Wachauring: Bericht

Harte Zweikämpfe

Mit hochklassigen Rennen ging das AV-NÖ Rallycross von Melk über die Bühne. Dank der harten internationalen Konkurrenz der FIA Zentraleuropa-Meisterschaft hatten es die Österreicher schwer, Gerald Woldrich holte dennoch einen umjubelten Heimsieg.

GP von Saudi-Arabien: Freies Training

McLaren gibt Ton an - Crash von Tsunoda

Lando Norris sichert sich die Bestzeit im zweiten Freien Training in Dschidda, Max Verstappen landet auf P3, Yuki Tsunoda kurz vor Ende der Session in der Mauer

Rallycross: Wachauring

Spannung vor dem Saisonstart

Mit Spannung wird das erste Rennen der österreichischen Staatsmeisterschaft am 26. und 27. April am Wachauring in Melk erwartet. Mit den Piloten der FIA Zentraleuropa-Meisterschaft stehen europäische Toppiloten in der Wachau an der Startline.