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Spannung und Action in Greinbach

Einige Gäste aus Ungarn und Tschechien, spannende Rennen und zwei Österreichische Siege gab es beim 5. Rallycross ÖM-Lauf 2005 im PS Racing Center Greinbach.

Text & Fotos: Leo Freistätter

Hier finden Sie zahlreiche Fotos.

Markus Rumpler (Opel Kadett GSI 16V) hatte wieder mal das Pech an den Fersen kleben. Schon im Training scheiterte mit defekter Antriebswelle und musste mangels Nachschub vorzeitig aufgeben. Noch schlimmer erwischte es den Ungarn Robert Repasi (Mitsubishi Lancer Evo VI), der sein Gefährt in der dritten Trainingsrunde in die Streckenbegrenzung warf und völlig zerstörte.

In der Division 1 hatten die Hausherren gegen die Hightech-Geräte der Konkurrenz schwer zu kämpfen. Erich Petrakovits trieb seinen Ford Focus T16 4x4 zur neunten Trainingszeit, Alois Höller im Lancia Delta Integrale Evo 3 kam über Rang elf nicht hinaus.

Christian Petrakovits erreichte in der Division 1A Rang drei hinter den beiden Tschechischen Skoda Fabia von Petr Bilek und Zdenek Cermak, Werner Panhauser kam mit seinem Renault Clio RS in der Division 2 auf Platz drei. Sogar die Österreichdominierte Division 4 mussten wir im Training aus der Hand geben.

Mihaly Toth im Mitsubishi Lancer Evo 3 holte sich die Bestzeit vor Jürgen Stoitzner (Audi Quattro S2) und Franz Hindler (VW Polo). Erster Einsatz für Mario, den jüngsten Spross der Familie Petrakovits. Er kam mit dem VW Golf II GTI 16V auf den zehnten Trainingsrang in der Division 4.

Im ersten Vorlauf ereilte Josef Köhbach wieder einmal der Defektteufel an seinem VW Golf II GTI 16V und der Ungar Mihaly Bai Gal musste seinen wunderschönen Ford Fiesta T16 4x4 nach technischem Defekt frühzeitig verladen. Die Bestzeit des Ungarn Zoltan Harsanyi (Mitsubishi Evo V) in der Division 1 überraschte, er verwies den Favoriten Marek Zeman (Skoda Fabia T16 4x4) auf den zweiten Rang.

Alois Höller und Erich Petrakovits reihten sich auf den Rängen fünf und sechs ein, sie besiegten die beiden Ungarn György Fodor (Toyota Carina T16 4x4) und Zsolt Bognar (Mitsubishi Evo VI) im direkten Duell. Christian Petrakovits holte sich die Bestzeit in der Division 1A vor Zdenek Cermak.

Mario Gradwohl im Suzuki Swift kam auf die fünfte Position. Auch in der Division 4 durften wir eine Bestzeit bejubeln. Jürgen Stoitzner stellte die alte Ordnung wieder her, auf Rang zwei überraschte Alexander Schiessling beim ersten Einsatz mit dem neu aufgebauten BMW M3 4x4.

Franz Hindler (VW Polo) jagte den Ungarn Andras Hajdu (Mazda 323 GT-R) über die Piste, wurde zu lange aufgehalten und verlor die Zweiradbestzeit an den starken Tschechen Martin Mottl im Skoda Felicia. Mario Petrakovits geigte mächtig auf, gewann seinen Vorlauf und reihte sich in der Gesamtwertung der Division 4 auf dem fünften Rang ein.

Robert Haslinger musste nach dem Getriebeschaden in Sedlcany auf ein Seriengetriebe in seinem VW Golf GTI zurückgreifen und kam über Rang Zwölf nicht hinaus. Auch die Fahrzeuge von Erich Hösel (VW Golf I GTI) und Markus Köberl (Ford Escort RS 2000) waren offensichtlich von Sedlcany noch etwas angeschlagen.

Im zweiten Vorlauf holte sich Marek Zeman die Division 1-Bestzeit vor dem entfesselt fahrenden György Fodor. Erich Petrakovits war bester Österreicher auf Platz fünf. Zdenek Cermak schnappte Christian Petrakovits die Bestzeit in der Division 1A weg und Mario Gradwohl preschte auf Rang vier vor.

Werner Panhauser erwischte in der Division 2 einen tollen Lauf und konnte die dritte Zeit markieren. Alexander Schiessling setzte in der Division 4 noch einen Drauf und holte sich die Bestzeit vor Mihaly Toth und Jürgen Stoitzner.

Mit einer weiteren Bestzeit im letzten Vorlauf sicherte sich Marek Zeman die Pole für das A-Finale. Alois Höller und Erich Petrakovits kamen über die Ränge sechs und sieben nicht hinaus und mussten das B-Finale in Angriff nehmen. Christian Petrakovits konnte sich diesmal gegen Zdenek Cermak durchsetzen und holte sich die Pole für den Endlauf der Division 1A. Zweitschnellster Österreicher war diesmal Gerhard Schermann auf Rang vier.

Werner Panhauser schaffte in der Division 2 abermals Rang drei und fixierte damit den Startplatz in der zweiten Reihe des A-Finales. Jürgen Stoitzner ließ es in der Division 4 dann so richtig krachen. Er holte sich die letzte Bestzeit mit Riesenvorsprung auf Martin Mottl und Mihaly Toth. Alexander Schiessling hatte Angst um das Differenzial in seinem BMW und sparte sich den dritten Lauf. Seinen Startplatz in der ersten Reihe des A-Finales neben Jürgen Stoitzner hatte er sowieso schon sicher.

Robert Haslinger nahm das C-Finale der Division 4 von der Pole aus in Angriff. Erich Hösel erwischte den besseren Start und holte sich den Laufsieg vor Robert Haslinger und Christoph Gruber. Auf der Pole des B-Finales stand Neueinsteiger Mario Petrakovits und er meisterte auch diese Aufgabe mit Bravour. Mit einem klaren Start Ziel-Sieg zog er in das A-Finale ein und war damit unter den sechs Schnellsten des Tages.

Jürgen Stoitzner erwischte einen Bombenstart und schoss davon. Alexander Schiessling konnte sich an die zweite Stelle setzen und versuchte in den ersten Runden an Jürgen Stoitzner dranzubleiben. Hinter Mihaly Toth hetzten Martin Mottl und Franz Hindler in ihren zweiradgetriebenen Fahrzeugen über die Piste.

Franz Hindler klebte permanent an der Stoßstange des Skoda Felicia, als sich Mihaly Toth einen kleinen Fehler leistete zog das Zweiergespann vorbei. Martin Mottl wehrte alle Angriffe des VW-Piloten ab und holte sich Rang drei hinter Jürgen Stoitzner und Alexander Schiessling. Franz Hindler entschied mit seinem vierten Rang erneut die Klasse bis 1600 ccm für sich.

Werner Panhauser konnte die Tschechen-Brigade in der Division 2 nicht austricksen. Hinter Roman Castoral (Opel Astra OPC), Pavel Novotny jun (Citroen Xsara) und Jan Matusinec (Peugeot 306 S16) belegte er den vierten Rang vor seinem Landmann Christian Riegler im Citroen ZX).

Christian Petrakovits konnte sein Pole Position in der Division 1A nützen und bog vor Zdenek Cermak in die erste Kurve ein. Die Beiden lieferten sich ein packendes Duell über die volle Distanz, Christian Petrakovits konnte aber alle Angriffe des Tschechen parieren.

Der Großpetersdorfer feierte einen Heimsieg vor Zdenek Cermak und Petr Bilek. Gerhard Schermann und Mario Gradwohl belegten die Ränge vier und fünf, Willi Schöller landete auf dem siebenten Platz.

Alois Höller entschied das B-Finale der Division 1 für sich und zog in das A-Finale ein. Dort brannten die Herren ein herrliches Rallycross-Feuerwerk ab, schlussendlich gab es durch Marek Zeman und Jakub Mrvka einen Tschechischen Doppelsieg. Zoltan Harsanyi kletterte mit Rang drei noch mit auf das Siegespodest. Alois Höller belegte hinter Peter Kotan den fünften Platz.

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