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Nichts zu gewinnen

Beim 3. Lauf zur Rallycross-ÖM gab es für die Österreicher keinen Sieg, nicht nur die Konkurrenz auch die Technik war Schuld daran.

Text & Fotos: Leo Freistätter

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    Alois Höller (Lancia Delta Integrale Evo 3) musste sich im Training der Division 1 auf dem dritten Rang einreihen, sein Landsmann Franz Spitaler (BMW M3 4x4) folgte auf vier. Den Ton gaben mit Zoltan Harsanyi (Nissan Sunny GTI-R) und Robert Repasi (Mitsubishi Lancer Evo VI) die Hausherren an.

    Trainingsschnellster in der Division 1A war ÖM-Leader Christian Petrakovits im VW Polo vor Neueinsteiger Mario Gradwohl im Suzuki Swift. Die Division 2 ging an den Toppfavoriten Roman Castoral (Opel Astra OPC). Schnellster Österreicher war Christian Riegler im Citroen ZX vor Werner Panhauser im Renault Clio.

    Die Division 4 war ein Fressen für den Audi Quattro S2 von Jürgen Stoitzner. Dahinter ein fast außerirdischer Franz Hindler im zweiradgetriebenen 1600er Polo noch vor Jürgen Weiss (Ford Sierra Cosworth) und dem Ungarn Andras Hajdu (Mazda 323 GTR).

    Auch in den Vorläufen der Division 1 war gegen die beiden Ungarn kein Kraut gewachsen. Robert Repasi und Zoltan Harsanyi wechselten sich mit den Bestzeiten ab, Repasi holte sich schließlich die Pole für das A-Finale. Dahinter fuhr Franz Spitaler zweimal auf Rang drei und Alois Höller zweimal auf Rang vier. Mit dem dritten Rang im dritten Vorlauf schob sich Alois Höller noch an Franz Spitaler vorbei, der BMW-Pilot schied im dritten Vorlauf aus.

    Die erste Bestzeit in der Division 1A ging an den Tschechen Petr Bilek, der seinem neuen Skoda Fabia nun das Laufen gelernt haben dürfte. Im zweiten Lauf konnte Christian Petrakovits zurückschlagen, im dritten Lauf vergriff er sich allerdings bei der Reifenwahl und Petr Bilek war erneut der Schnellste. Der Tscheche sicherte sich damit die Pole-Position für den Endlauf.

    Bis auf einen überragenden Roman Castoral war die Division 2 spannend wie schon lange nicht. Werner Panhauser kehrte, nachdem er vor kurzem stolzer Vater geworden war, in die Rallycross-Szene zurück. Josef Strobl war nach zehnjähriger Abstinenz wieder mit dabei und hatte sichtlich seinen Spaß. Gleich im ersten Vorlauf lieferten sich die beiden Heimkehrer ein spannendes Duell.

    Das Feld war ziemlich dicht gedrängt, Werner Panhauser kam im Laufe des Wochenendes immer besser in Fahrt und schnappte sich den zweiten Startplatz für das A-Finale neben Roman Castoral.

    Die Division 4 blieb durch Jürgen Stoitzner fest in Österreichischer Hand. Dahinter folgten die drei ungarischen Vertreter der Allradfraktion und Franz Hindler stellte den VW Polo mit Rang fünf nach den Vorläufen in das A-Finale. Jürgen Weiss verbog sich im dritten Vorlauf bei einem Angriff auf Jürgen Stoitzner die Spurstange an seinem Ford Sierra Cosworth und musste aufgeben. Dadurch fiel er in das B-Finale zurück.

    Dort traf er unter anderem auf Josef Köhbach, der endlich ohne technische Probleme am VW Golf GTI über die Runden kam und gleich vorne mitmischte. Ebenfalls mit von der Partie Bruno Werfring. Der Burgenländer holte in seiner Karriere schon einige Meistertitel, in den letzten Jahren beschränkt er sich allerdings auf seine einmaligen Auftritte in Nyirad.

    Robert Haslinger, bisheriger ÖM-Leader in der Zweiliterklasse, vergab seine Chancen im dritten Vorlauf in den Leitplanken. Der nachfolgende Michael Stoklassa (BMW 320i) konnte nicht mehr ausweichen und knallte voll in den VW Golf GTI. Während Stoklassa und seine Crew den BMW für das Finale wieder flott machen konnten, war für Robert Haslinger das Rennen zu Ende.

    Im C-Finale der Division 4 fuhr Sven Förster das Rennen seines Lebens. Er holte sich den Laufsieg und damit den Aufstieg in das B-Finale vor Christoph Gruber (Toyota Corolla). Dahinter landete Michael Stoklassa, dessen Notreparatur am BMW 320i mit einem dritten Rang in der Zweiliterklasse belohnt wurde.

    Markus Rumpler (Opel Kadett GSI) und Markus Köberl (Ford Escort RS 2000) haben nicht nur denselben Vornamen, sie ereilte im C-Finale auch dasselbe Schicksal. Beide schieden mit defekter Antriebswelle aus. Das B-Finale war dann eine klare Sache für Jürgen Weiss und seine Ford Sierra Cosworth. Dahinter feierte Josef Köhbach einen Sieg in der Zweiliterklasse vor den beiden 1600er Golf von Bruno Werfring und Richard Förster.

    Den Fans wurde dann ein packendes und turbulentes A-Finale geboten. Jürgen Stoitzner kam von der Pole nicht gut weg und der Ungar Mihaly Toth (Mitsubishi Lancer Evo III) setzte sich in Front. In der zweiten Runde schlüpfte auch Andras Hajdu im Mazda 323 GTR am Audi des Österreichers vorbei. Daraufhin folgte eine Attacke von Jürgen Stoitzner und der Audi blieb auf der Strecke.

    Ohne sichtbare Schäden wurde er anschließend in den Parc Ferme geschleppt, wir dürfen daher einen technischen Defekt vermuten. Der heranstürmende Jürgen Weiss nützte die Tumulte geschickt aus und schob sich vorbei an Hajdu an die zweite Stelle. Franz Hindler fuhr einen tollen vierten Rang heraus und hält nun die alleinige Tabellenführung in der Division 4.

    Im Finale der Division 2 zog Roman Castoral davon, gefolgt von Werner Panhauser und Christian Riegler. Im Hintergrund verabschiedet sich der Tscheche Jaroslav Srut (Peugeot 206 RC) mit einem zweifachen Überschlag und das Rennen wurde abgebrochen. Die Laufwiederholung ging klar an Roman Castoral vor Werner Panhauser und Josef Strobl.

    Christian Petrakovits konnte sich im Finale der Division 1A schon in der ersten Runde an Petr Bilek vorbeischieben und die Führung übernehmen. Verschnaufpause gab es keine, der Tscheche machte mächtig Druck, Petrakovits ließ ihn aber nicht mehr herankommen. Eine halbe Runde vor der Zielflagge waren aber plötzlich alle Gänge im VW Polo weg und Petr Bilek holte sich den Sieg. Christian Petrakovits rollte gerade noch vor Gerhard Schermann und Mario Gradwohl über die Ziellinie.

    In der Division 1 war auch das A-Finale eine klare Sache der Hausherren. Zoltan Harsanyi lag in Führung, musste sich aber in Runde drei dem Druck von Robert Repasi beugen. Alois Höller konnte das Tempo nicht mitgehen und belegte Rang drei. Für Franz Spitaler war die Hatz schon in der ersten Runde mit Differenzialschaden am BMW M3 Allrad zu Ende.

    Der nächste lauf findet am 28. August in Sedlcany/CZ statt.

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