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Punkte-Vorrat für den Herbst ansammeln

Meisterschafts-Leader Raphael Sperrer über die Taktik für die kommende Rallye, Haupt-Kontrahent Manfred Stohl und das Thema "Wunder-Reifen".

In wenigen Tagen geht der 4. Lauf zur T-Mobile Rallye-Staatsmeisterschaft im Wechselland über die Bühne, Grund genug für Motorline.cc, dem derzeit Führenden – Raphael Sperrer – ein paar Fragen zu stellen.

Raphael, du führst nach drei Rallyes ziemlich deutlich vor deinem schärfsten Kontrahenten Manfred Stohl, verschwendet man da bereits Gedanken an eine Taktik?

Ich werde trotz des Vorsprungs versuchen, so schnell wie möglich zu fahren, ein übertrieben hohes Risiko brauche ich aber nicht einzugehen. Durch Manfreds „Nuller“ habe ich nun so etwas wie einen Joker, doch auch der kann schneller weg sein als einem lieb ist.

Dennoch möchte ich die kommenden beiden Rallyes gewinnen, die Streckenführung kommt mir wesentlich besser entgegen als bei den Events im Herbst, die vermutlich Manfred besser liegen. Ich werde daher angreifen und versuchen, für das Saisonfinale einen gewissen Polster zu haben.

Was zeichnet die Wechselland-Rallye aus?

Die Bedingungen auf den 20 SP’s sind schwierig, zudem hat man im Vergleich zum Vorjahr 50 Prozent der Strecke verändert. Ständig wechselnder Belag und der damit verbundene Rhythmus-Wechsel gehen vor allem bei heißem Wetter an die Substanz. Aufgrund der Budget-Probleme bleibt uns leider wieder nur der Shakedown, um ein Setup zu finden und die richtige Reifenwahl zu treffen.

Apropos Reifen, nach deiner Heimrallye sprachen etliche Leute von Sperrers „Wunderreifen“, was kannst du uns dazu sagen?

Ich habe im Prinzip das gleiche Material wie im Vorjahr, zu Saisonbeginn habe ich mich allerdings etliche Male vergriffen und das ist mir bei der Pyhrn-Eisenwurzen-Rallye eben nicht passiert.

Wie stark schätzt du Manfred Stohl bei der Wechselland-Rallye ein?

Manfred wird wie immer gut sortiert sein, ich bin mir nicht ganz im Klaren darüber, wo genau das Problem bei der letzten Rallye lag. Denn immerhin war er z.B. bei der Prüfung „Molln“ bis auf eine Sekunde an mir dran und ich bin wirklich um mein Leben gefahren. Es ist daher schwer einzuschätzen, was wirklich los war.

Es sind nach der Rallye ein paar harte Worte gefallen, hat das dein Verhältnis zu Manfred Stohl beeinträchtigt?

Nein, nicht wirklich. Ich kann verstehen, dass Manfred nach der Rallye sauer war, aber man darf das nicht persönlich nehmen.

Wie geht’s deiner lädierten Hand?

Ich war noch einmal im Krankenhaus, der Heilungsprozess läuft, ich rechne allerdings damit, dass die Sache erst in rund acht Wochen ausgestanden sein wird. Bis dahin werde ich weiter mit der Kunststoff-Schale an der Hand fahren.

Aus aktuellem Anlass auch ein Blick in die WM, für deine Markenkollegen ja ein rabenschwarzes Wochenende...

Stimmt, zuerst ist Harri Rovanpera mit Motorschaden ausgefallen, dann folgte die Disqualifikation von Marcus Grönholm wegen eines Regelverstoßes. Und zu guter Letzt wurde auch noch Richard Burns der Sieg aberkannt, da das Schwungrad um 20 Gramm zu leicht war. Ich gehe davon aus, dass beim Start noch alles innerhalb der Toleranzen war, durch den Materialverschleiß lag man am Ende aber leider darunter...

Soundfile Raphael Sperrer

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