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Chili kommt als Leader nach Monza

Am 16. Mai steht das Meeting in Monza auf dem Programm, doch es sind nicht die Werkspiloten, die als Führende nach Italien kommen.

Nicht die Ducati-Werkspiloten Régis Laconi und James Toseland, sondern PSG-1-Privatfahrer Pierfrancesco Chili reist als Tabellenführer in den Königlichen Park von Monza.

„Ich fühle mich derzeit so gut wie selten zuvor“, beschrieb der Italiener seine körperliche Verfassung nach dem Erfolg in Misano gegenüber der Fachzeitschrift Motorsport aktuell. Chili feiert im Juni seinen 40. Geburtstag und bereitet sich schon darauf vor. „Es sind alle herzlich eingeladen.“

Fila-Ducati: Bisher zu viele Fehler

Etwas gedämpfter ist die Stimmung im Team Fila Ducati von Davide Tardozzi. Sowohl Laconi als auch Toseland leisteten sich in der Saison 2004 bereits einige Ausrutscher. In Misano sahen beide Piloten erstmals in beiden Läufen die Zielflagge.

„Ich mache eigentlich selten Fehler. Die Sachen, die mir bisher passiert sind, sollten reichen“, knurrte James Toseland. Der Brite schaffte in San Marino nur zwei sechste Ränge.

„Wir haben in Misano im verregneten Training sehr viel Zeit verloren. Ich konnte nicht das gewohnte Programm abspulen“, rechtfertigte sich der Brite, der in der WM vor Laconi (70) mit 77 Punkten Rang 2 belegt. In Monza könnte den 999-Werkspiloten die überragende Motorleistung hilfreich sein.

Foggy-Petronas: Wohltätigkeitsfahrt zur Einstimmung

Carl Fogarty ist die Gallionsfigur beim „Foggy Bike Ride“. Der vierfache Superbike-Weltmeister und Petronas-Teamchef sammelte 2003 mehr als 15 000 Pfund für eine wohltätige Organisation, die vom Superbike-Team Foggy Petronas betreut wird.

2004 soll es noch mehr sein. In Misano stand zuletzt sein Pilot Troy Corser als Zweiter in Lauf 1 auf dem Podest. Dem Australier fehlten nur wenige Sekunden zum ersten Sieg für das anglo-asiatische Team.

„Wir haben nicht damit gerechnet, dass wir so früh in der Saison bereits Podiumsplätze holen können“, gab Foggy zu. „In Monza haben wir auf den langen Geraden mit unserem 900-ccm-Dreizylinder sicher einen kleinen Nachteil. Aber ich rechne dennoch mit guten Ergebnissen.“

Was gelingt Vermeulen mit der CBR 1000?

Gespannt darf man auch auf das Abschneiden von Chris Vermeuelen mit der Honda CBR 1000 RR sein. Der Ten-Kate-Pilot liegt nach drei Meetings auf dem hervorragenden vierten Zwischenrang in der Superbike-WM.

„Unser Motorrad hat Leistung ohne Ende, daher freue ich mich auf Monza. Wir sollten zu den Ducati keine Nachteile haben. 2003 habe ich in Monza zudem das Supersport-Rennen gewinnen können“, verweist Vermeulen auf seine Qualitäten auf der High-Speed-Piste.

Supersport-WM: Van den Goorbergh will Konstanz beibehalten

Der Niederländer Jürgen van den Goorbergh war in der Saison 2004 bisher der konstanteste Pilot. Der Fahrer aus dem Team Yamaha Italia schaffte in allen drei Rennen den Sprung auf das Podest.

Damit führt van den Goorbergh auch in der Tabelle mit 57 Zählen und zehn Punkten Vorsprung vor Yamaha-Deutschland-Pilot Kevin Curtain. „Ich bin zuversichtlich für Monza. Im Training versuche in eine Platzierung in den ersten beiden Startreihen herauszufahren.“

„Das ist für das Rennen und die in Monza zu erwartende Windschattenschlacht eine gute Ausgangsposition“, glaubt der ehemalige MotoGP-Pilot van den Goorbergh.

Ducati: Erster Auftritt mit der 749RS vor Heimpublikum

Lorenzo Lanzi wird im Monza zum ersten Mal einen Supersport-WM-Lauf mit der neuen Ducati 749 RS vor Heimpublikum bestreiten. Der Italiener überraschte bereits beim WM-Auftakt in Valencia mit Platz 4. Zuletzt in Misano preschte Lanzi auf Platz 6.

Ten-Kate: Aufholjagd fortsetzen

Im Honda-Team von Gerrit und Ronald Ten Kate war Misano das erste Erfolgserlebnis. Davor dominierte das holländische Team zwar alle Trainings, hatte im Rennen jedoch immer Sturzpech und Probleme mit falsch gewählten Reifen.

„In Misano hätten wir einen Doppelsieg feiern könnten, leider ist mir das Vorderrad weggerutscht“, erinnert sich Broc Parkes. Teamkollege Karl Muggeridge rettete mit dem ersten Saisonsieg die Ehre des Teams. Muggeridge liegt damit in der WM mit 37 Punkten auf Rang 3, in Schlagdistanz zu Leader Jürgen van den Goorbergh.

Die deutschsprachigen WM-Piloten

Zählbare Resultate sind gefragt, Christian Kellner will in Monza endlich aus seiner Krise fahren. „Ich gebe keine Prognosen ab, weil es kann wie immer viel passieren“, meinte der Bayer.

„Zweimal ist mir bisher das Motorrad kaputt gegangen, einmal war es mein Fehler. Das kann passieren. Aber ich will mir ab jetzt für nächstes Jahr eine gute Ausgangsposition schaffen.“

Auch Max Neukirchner vom Team Klaffi Honda strebt in Monza WM-Punkte an, nachdem der Sachse in Misano in einen Startunfall verwickelt war. Nachteil für den 21jährigen: Er kennt Monza wie viele andere WM-Rennstrecken im Kalender bisher nur aus dem Fernsehen.

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