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Laconi muss viel Boden gutmachen

Am kommenden Wochenende geht die zweite Runde der Superbike-WM in Australien über die Bühne, Regis Laconi muss Gas geben.

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Nach den Plätzen 1 und 2 führt Fila-Ducati-Werkspilot James Toseland mit 45 Zählern klar die Superbike-WM vor den Ducati-Privatfahrern Pierfrancesco Chili (33 Punkte) und Noriyuki Haga (25 Punkte) an.

Toseland siegte in Valencia im ersten Durchgang klar vor Pierfrancesco Chili und musste sich in Lauf 2 nur dem entfesselten Noriyuki Haga geschlagen geben. Noch keine WM-Punkte hat Toselands Teamkollege Régis Laconi auf seinem Konto.

Der 28-jährige Franzose erlebte in Valencia ein Desaster und musste ohne zählbare Resultate abreisen. Im ersten Durchgang stürzte Laconi bereits in der zweiten Kurve, in Lauf 2 rollte er mit defekter Kette aus.

Noriyuki Haga wird wie sein Teamkollege Leon Haslam wieder alles daran setzen, um mit der 2003-Werks-Ducati von Ruben Xaus die Fila-Ducati-Truppe ärgern zu können.

Chili: Wieder mit der 998er-Ducati?

Der WM-Zweitplatzierte Pierfrancesco Chili, mit 39 Jahren der älteste Teilnehmer der Superbike-WM, lässt offen, ob er in Australien wieder mit der betagten Ducati 998 oder mit dem neuen Motorrad, der 999, antritt.

„Wenn ich ständig in Sturzgefahr bin, hat es keinen Sinn“, erklärt Frankie gegenüber Motorsport aktuell. Mit den Pirelli-Einheitsreifen sieht Chili auf Grund seines Fahrstils Vorteile für sich. „Wenn ich die Probleme mit dem Motorrad in den Griff bekomme, kann ich sicher reifenschonender als die meisten anderen Piloten fahren. Das wäre über die Renndistanz gesehen ein großer Vorteil.“ Zu beachten sind bei ihrem Heimrennen auch die Australier Garry McCoy und Steve Martin, der in Valencia in Lauf 2 als Dritter auf das Podest steigen konnte.

Ten-Kate-Honda: Viel Arbeit erledigt

Die Honda-Truppe von Ten Kate legte gleich nah dem Rennwochenende in Valencia einen Testtag ein und hatte zudem den Vergleich mit den Piloten aus der britischen Superbike Meisterschaft. „Wir haben am Chassis und am Motor einige Abstimmungsarbeit erledigen können, für die wir bisher kaum Zeit hatten“, gab sich Supersport-Weltmeister Chris Vermeulen (21) zufrieden. Vermeulen liegt mit der neuen Honda CBR 1000 RR Fireblade in der WM auf Position 9.

Foggy-Petronas: Geht es noch besser?

Im Team von Carl Fogarty herrschte nach dem Podestplatz von Chris Walker in Valencia Hochstimmung. „Es war einfach nur gut für unser Team“, freute sich Foggy, nach dem er Walker bei dessen Zieldurchfahrt vom Pistenrand aus zugejubelt hatte.

Walker ist nicht überheblich. „Das Motorrad ist auf dem Stand von 2003. Wir müssen einiges weiterbringen, dann sehe ich der Sache positiv entgegen.“ Teamkollege Troy Corser (32) schaffte 2003 auf Philipp Island mit Rang 5 das beste Saisonergebnis mit dem Petronas-Dreizylinder, der nur 900 ccm aufweist.

Supersport-WM: Van den Goorbergh ohne Druck

Supersport-WM-Leader Jürgen van den Goorbergh reist entspannt zum zweiten WM-Lauf nach Australien. „Die Australier sind auf Phillip Island unter Druck. Ich kann ganz locker fahren“, weiss der Niederländer.

„2003 bin vom letzten Rang noch auf das Podest gefahren. Die Piste gefällt mir.“ Die Yamaha-Italien-Piloten van den Goorbergh und Fabien Foret, der in der WM auf Rang zwei liegt, dürften auch in Australien zu den Sieganwärtern zählen.

Auch Katsuaki Fujiwara mit einer von insgesamt drei Alstare Corona Suzuki GSX-R 600 zählt zu den Sieganwärtern. Der Japaner belegte 2003 Rang zwei. „Es ist viel zu tun, aber dafür, dass wir ein neues Motorrad haben, läuft es ganz gut“, erklärte der Japaner. „Die Strecke von Phillip Island mag ich sehr. Wenn wir genug Topspeed haben, ist ein Podestplatz möglich.“

Yamaha Deutschland: Curtain werden Blumen gestreut

Nach dem verpatzten WM-Auftakt in Valencia muss das Team Yamaha Deutschland mit Kevin Curtain und Christian Kellner in Australien einiges gutmachen. Curtain kennt die schnelle Piste auf Phillip Island wie seine Westentasche, und streut WM-Leader van den Goorbergh Blumen. „Ich denke, Jürgen ist auf Philip Island besonders zu beachten.“ Christian Kellner fuhr auf der von ihm ungeliebten Strecke 2003 auf Rang 12.

Honda: Der Druck lastet wieder auf Ten Kate

Die Ten-Kate-Honda-Piloten Broc Parkes und Karl Muggerdige müssen bei ihrem Heimauftritt mit einigem Druck fertig werden. In Valencia sah nur Muggeridge als Achter das Ziel. Parkes rutschte in Führung liegend aus. „Ich habe keinen Grund, nicht optimistisch zu sein“, strotzt Parkes vor Selbstvertrauen. „Das Motorrad ist das Beste, was ich je hatte; das Heimpublikum wird uns anspornen.“

Anders ist die Ausgangslage im Klaffi-Honda-Team. Neuling Max Neukirchner war noch nie auf der Phillip-Island-Piste unterwegs. „Ich erwarte mir dennoch einen Rang zwischen 10 und 15 von ihm“, stellte Klaus Klaffenböck klar. Sébastien Charpentier war einmal in Australien. „Von ihm will ich einen Podestplatz sehen“, fordert Klaffenböck.

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