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Die Superbike-Pilgerstätte

Brands Hatch ist eine wahre Superbike-Kultstätte, Suzuki-Pilot Troy Corser möchte den Grundstein für seinen zweiten Titel in der WM legen.

Troy Corser (33) auf Suzuki GSX-R 1000 will im britischen Brands Hatch den Grundstein für seinem zweiten Superbike-WM-Titel legen. «Brands Hatch ist eine grossartige Piste und die Stimmung ist aussergewöhnlich», blickt der Australier voraus auf die beiden Rennen auf der 4,2 km langen Strecke.

Der Team-Corona-Alstare-Pilot holte sich zuletzt in Brünn zweimal Rang 2 und baute damit seinen Vorsprung auf seinen Landsmann Chris Vermeulen auf 94 Zähler aus. «Es gibt in Brands Kurven, in die man blind einlenken muss. Das macht das ganze sehr anspruchsvoll. Es eine Strecke im alten Stil.»

Corser wurde zudem vor wenigen Tagen Vater einer reizenden Tochter. Mit den Rennen in Brands Hatch stehen noch acht Läufe auf dem Programm. Sein Teamkollege Yukio Kagayama belegt in der WM-Tabelle nach sieben von zwölf Meetings Platz 4. Der Japaner hat aber in Brands Hatch sehr gute Streckenkenntnisse aus seiner Zeit in der Britischen Meisterschaft.

DUCATI WILL NUR SIEGE. Nach dem zweiten Lauf von Brünn, in dem die Xerox-Ducati-Piloten Regis Laconi und Weltmeister James Toseland nur die Plätze 7 und 8 belegen konnten, will sich die Ducati-Werkstruppe in Brands Hatch rehabilitieren.

«Ich will meinen Fans zeigen, dass ich jederzeit siegen kann», kündigt James Toseland an. Laconi liegt in der WM-Wertung auf Rang 3 und ist wie sein britischer Teamkollege heiss auf Laufsiege. Die Chance auf den WM-Titel ist für die Ducati-Asse nur noch rechnerisch vorhanden. Der Rückstand des drittplatzierten Laconi beträgt 112 Punkte. Toseland liegt in der Tabelle auf Rang 5.

HONDA-QUARTETT IST BEREIT. Winston-Honda-Star Chris Vermeulen (23) kommt mit einem tadellosen zweiten Rang vom 8h-Rennne in Suzuka/J nach Brands Hatch. Der Australier belegte in Brünn im zweiten Durchgang Rang 3, büsste auf Troy Corser in Summe aber dennoch 15 Zähler ein.

Auch Vermeulens Winston-Honda-Teamkollege Karl Muggeridge freut sich auf die Rennen in Brands Hatch. Der Australier war in Brünn schnell unterwegs, litt aber wie viele Konkurrenten unter der enormen Hitze, die das Reifenmaterial schnell an seine Grenzen heran brachte.

Im Klaffi-Honda-Team sind Max Neukirchner und Frankie Chili äusserst motiviert. Chili hat in Grossbritannien eine enorm begeisterte Fangemeinde und der junge Deutsche will seine teilweise starken Leistung in der bisherigen Saison fortsetzen. Chili und Neukirchner kommen als Siebter und Zwölfter nach Brands Hatch. Ben Bostrom hofft endlich wieder auf einen WM-Punktegewinn.

YAMAHA GREIFT WEITER AN. Noriyuki Haga gewann 2004 in Brands Hatch auf Ducati und ist nach seinem Sensationssieg von vor knapp drei Wochen Brünn auch in Grossbritannien einiges zuzutrauen. Der Japaner hat auch Unterstützung seines Herstellers Yamaha.

«Wir bekommen für die R1 eine neue Motorausbaustufe für Brands», freute sich der zweifache Familienvater bereits nach dem Rennen in Brünn. Andrew Pitt hatte in Brünn Pech und sah beide Male keine Zielflagge. «Brands Hatch gefällt mir und es ist eine Mutstrecke», weiss der Australier. Norick Abe will für Yamaha Frankreich seinen Aufwärtstrend mit Rang 4 im zweiten Rennen in Brünn in Brands Hatch unbedingt fortsetzen.

FOGGY PETRONAS UND KAWASAKI WOLLEN GLÄNZEN. Die Foggy-Petronas-Stars Garry McCoy und Steve Martin hoffen auf gute Platzierungen in Brands Hatch. Beide Foggy-Dreizylinder-Fahrer mussten mit ihren Motorräder in Brünn der Hitze Tribut zollen.

In der Heimat von Teamchef Carl Fogarty wollen die beiden Australier die Fans begeistern. Auch PSG-1-Kawasaki-Pilot Chris Walker fiebert dem Auftritt in seiner Heimat entgegen. Der erfahrene Brite glänzte bereits in Brünn mit den Rängen 4 und 7. In Brands Hatch könnte Walker für sein italienisches Team für eine weitere Überraschung sorgen.

FUJIWARA KEHRT ZURÜCK. Obwohl in Brands Hatch Katsuaki Fujiwara als härtester Konkurrent von WM-Leader Sebastien Charpentier wieder in die WM eingreift, kann Charpentier in Grossbritannien einen entscheidenden Schritt in Richtung 600er-WM-Titel machen. Der Franzose hat auf seinen japanischen Winston-Honda-Kameraden einen Vorsprung von 59 Punkten.

«Ich feiere erst, wenn ich den Titel auch mathematisch sicher habe», winkte Charpentier ab. Zu beachten sind auf der selektiven Piste von Brands Hatch auch die Yamaha-Deutschland-Piloten Kevin Curtain und Broc Parkes, die beide mit viel Pech in Brünn leer ausgegangen waren. Tatu Lauslehto will für sein Klaffi-Honda-Team in Brands einen weiteren Topten-Rang einfahren und sich in der 600er-Rookie-Wertung der 600er-WM an den Spitzenreiter Javier Fores aus dem Team Alstare Corona heranpirschen.

Im FIM-Superstock-Cup geht der zuletzt packende Vierkampf zwischen den beiden Yamaha-Deutschland-Cracks Kenan Sofuoglu, Didier Vankeymeulen sowie Massimo Roccoli und dem Australier Craig Coxhell weiter.

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