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Spannendes Saisonfinale!

Die Superbike-WM verabschiedete sich in Magny Cours mit einem spannenden Saisonfinale. Es siegten Vermeulen (Honda) und Lanzi (Ducati).

HONDA UND VERMEULEN IM PECH. Nachdem Chris Vermeulen mit der Winston-Honda den erste Lauf souverän für sich entscheiden konnte, musste der Australier nach einem Defekt in Lauf 2 vier Runden vor Schluss aufgeben. Zu diesem Zeitpunkt lag Vermeulen erneut in Führung. Pech hatte auch sein australischer Landsmann und Teamkollege Karl Muggeride.

Im ersten Rennen als Vierter nur knapp an seiner ersten Podiumsplatzierung vorbeigeschrammt, wurde der Supersport-Weltmeister von 2004 am Start zum zweiten Rennen in eine Kollision mit Andrew Pitt verwickelt und verklemmte sich im Hinterrad von Pitts Yamaha. Eine schmerzhafte Prellung was das Resultat. «Ich hätte gerne eine Doppelsieg geholt», trauerte Vermeulen um die vergebene Chance auf den Laufsieg. Max Neukirchner aus der Klaffi-Honda-Truppe fuhr auf die Plätze 7 und 8 und beendete somit seine erste Superbike-WM-Saison als Zwölfter.

KAGAYAMA MIT ZWEI SUZUKI-PODIUMS. Alstare-Corona-Suzuki-Star Yukio Kagayama zeigte in Magny-Cours ein starkes Wochenende und stand in beiden Rennen als zweiter auf dem Podest. «Ich habe im ersten Lauf alles gegeben, aber Vermeulen war etwas schneller», erkannte Kagayama. Weltmeister Troy Corser belegte die Ränge 5 und 4. Der 33-Jährige zeigte in beiden Rennen eine starke Aufholjagd aus der vierten Startreihe. Der französische Wild-Card-Fahrer Vincent Philippe aus der Mannschaft von Suzuki Castrol schrammte als 16. im zweiten Rennen knapp an WM-Punkten vorbei.

LANZI MIT SIEG FÜR DUCATI. James Toseland war inFrankreich der einzige Xerox-Ducati-Pilot. Der britische Weltmeister aus dem Jahr 2004 zeigte zwei gute Rennen und holte sich zum Abschluss der Saison die Ränge 3 und 6. «Es war vor allem im ersten Rennen eine gute Webung für mich», erkannte Toseland. Im zweiten Rennen wiederholte NCR-Ducati-Fahrer Lorenzo Lanzi seine Leistung vom EuroSpeedway Lausitz und gewann nach Vermeulens Ausfall mit grossem Vorsprung. «Es ist ein tolles Gefühl, aber es tut mir auch Leid für Chris», gestand Lanzi.

HAGA MIT PODEST FÜR YAMAHA. Noriyuki Haga stürzte im ersten Lauf in der Adelaide-Haarnadel, als er eine Berührung mit seinem Teamkollegen Andrew Pitt hatte. Im zweiten Lauf fuhr der Japaner ein starkes Rennen und kämpfte gegen Kagayama um Rang 2. Anrew Pitt steuerte die zweite Yamaha des italienischen Importeurs auf Rang 6 im ersten Lauf. Durchgang 2 sah den Australier zunächst mit Landsmann Muggeridge im Kiessbett. Der zweite Start verlief ohne Zwischenfälle und Pitt wetzte auf Platz 7, nachdem er in der letzten Runden noch Honda-Pilot Max Neukirchner überholen konnte. Yamaha-Frankreich-Star Norick Abe belegte die Ränge 9 und 10.

TOTALAUSFALL BEI PETRONAS. Der Brite Andi Notman trat als Ersatzpilot für den Verletzten Garry McCoy in Magny-Cours an, kam aber wie Teamkollege Steve Martin nicht ins Ziel. «Nach den Qualifyings und der Superpole war ich eigentlich zuversichtlich«, fasste ein enttäuschter Martin zusammen, der von Startplatz 14 in die Rennen gegangen war.

WALKER UND KAWASAKI MIT STARKEM FINISH. Chris Walker fuhr in Magny-Cours in beiden Rennen stark und sicherte sich die Ränge 7 und 5. Sein Markenkollege Giovani Bussei wurde nach Rang 13 im ersten Renne im zweiten Durchgang in eine Startkollision verwickelt, blieb aber bis auf Blessuren unverletzt. PSG-1-Pilot Fonsi Nieto holte sich mit den Rängen 14 und 13 die ersten Punkte für Kawasaki.

DER LETZTE SIEG GEHT AN YAMAHA. In verletzungsbedingter Abwesenheit von Weltmeister Sébastien Charpentier gewann der Australier Broc Parkes das letzte Rennen der Supersport-WM-Saison 2005. «Es ist gut, am Schluss am Podium zu stehen»m gestand Parkes, der die WM damit als Fünfter abschliesst.

Yamaha-Deutschland-Teamkollege Kevin Curtain wehrte sich erfolgreich gegen die Attacken der Megabike-Honda-Piloten Michel Fabrizio und Fabien Foret und sicherte mit Rang 2 den totalen Teamtriumph. Alstare-Suzuki-Pilot Javier Fores erzielte einen starken fünften Rang und sicherte sich damit auf die Rookie-of-the-Year-Wertung vor Klaffi-Honda-Fahrer Tatu Lauslehto, der in Magny-Cours nicht über Rang 12 hinaus kam. Bester Ducati-Fahrer war Imola-Sieger Gianluca Nannelli.

VANKEYMEULEN HOLT SICH_ DEN FIM 1000 CUP. Der Belgier Didier Vankeymeulen sicherte sich im Finale des FIM-1000-Cups in Magny-Cours den Gesamtsieg. Der Belgier in Diensten von Yamaha-Deutschland überholte seinen Teamkollegen Kenan Sofuoglu im direkten Duell um den Gesamtsieg in der letzten Runde und holte erst durch dieses Manöver den Cup-Sieg. Den Yamaha-Triumph vervollständigte IDM-Superbike-Meister Stefan Nebel mit Platz 3.

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