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Suzuki neuerlich on top?

Die zweite Runde der Superbike-WM führt die Zweirad-Artisten auf Phillip Island, kann Suzuki den Triumphzug vom Saisonstart fortsetzen?

SUZUKI WILL DIE SPITZE VERTEIDIGEN. Nach den Test-Bestzeiten in Valencia und der eindrucksvollen Vorstellung beim Superbike-WM-Saisonauftakt in Katar reisten die Alstare-Suzzuki-Piloten auch nach Phillip Island als Favoriten an. Der Japaner Yukio Kagayama kommt in seiner ersten Superbike-WM-Saison sogar als Tabellenführer nach Australien. Troy Corser würde in seiner Heimat gerne erneut einen Laufsieg holen, wie in Katar.

«Wir sind eigentlich noch gar nicht so weit, dass wir ständig an Siege denken können, aber Katar hat uns gezeigt, dass die Suzuki von Grund auf eine solide Basis hat. Es ist einfach ein tolles Motorrad», räumte Corser ein. Auch der einzige Wildcard-Pilot, Andrew Stroud, fährt eine Suzuki GSX-R 1000. Straud kommt jedoch nicht aus Australien sondern aus Neuseeland.

DUCATI HOFFT AUF ERSTEN SAISONSIEG. Das Xerox-Ducati-Werksteam reist optimistisch nach Australien. Zuletzt spulten die Italiener bis auf einen Sturz von Weltmeister James Toseland ein sauberes Wochenende ab bei den Tests in Valencia ab. Toselands 13. Platz in der Zeitentabelle von Valencia resultierte aus der mangelnden Zeit für Abstimmungsarbeit.

«Auf Rang 13 werdet ihr mich nicht mehr so schnell finden», versprach der Weltmeister. Teamkollege Régis Laconi freut sich auf die Mutstrecke in Down Under. «Ich habe schliesslich sehr gute Erinnerungen an Phillip Island.» Laconi siegte 2004 im ersten Lauf. Für Ducati fahren auch der Spanier Fonsi Nieto und sein Teamkollege Lorenzo Lanzi im Team NCR von Stefano Caracchi.

Beide 999er-Piloten wollen nach Plätzen jenseits der Topten in Katar in Australien erstmals in die einstelligen Bereiche der Ergebnislisten nach vorne fahren. Bei Ducati Pedercini ersetzt Alessio Corradi den verletzten Alessio Velini.

HONDA: VERMEULEN IST LOKALMATADOR. Honda Ten Kate mit Sponsor Winston musste in Katar mit den Plätzen 8 und 4 durch Chris Vermeulen zufrieden sein. In Australien ist Vermeulen mit der CBR 1000 einer der Favoriten. Der 22-Jährige holte 2004 als Neuling mit zwei zweiten Plätzen die ersten Podestränge in der Superbike-WM. Es waren auch die ersten Podiumsplatzierungen für die Marke Honda seit dem Ausstieg Ende 2002.

Auch sein Winston-Honda-Teamkollege Karl Muggeridge (30) ist nach den gut verlaufenen Tests in Valencia für Phillip Island zuversichtlich, auch wenn die beiden Pisten nicht viel gemein haben. Auch das Klaffi-Honda-Team will in Australien Fortschritte erzielen. Pierfrancesco Chili (40) ist optimistisch.

«Wir werden in den Trainings auf Phillip Island einige neuen Teile am Fahrwerk ausprobieren. Davon versprechen wir uns Vorteile», verriet der Italiener gegenüber der Fachzeitschrift MOTORSPORT aktuell.

Chilis Teamkollege Max Neukirchner (22) fährt zum zweiten Mal auf Phillip Island. 2004 absolvierte der gelernte Fräser mit der Honda CBR 600 RR sein Debüt in der Supersport-WM und belegte Platz 8.

YAMAHA GESCHLOSSEN VORN. Wie viele Teams haben auch die Yamaha-Mannschaften längst den Weg nach Australien angetreten. Andrew Pitt und Noryuki Haga wollen für die R1 auf das Podest. Auf der Piste von Phillip Island wird sich auch zeigen, wie gut die Yamaha-Kit-Motorräder auf High-Speed-Pisten funktionieren.

Noriyuki Haga sprach bei den Tests von Valencia von bedeutenden Fortschritten in der Fahrwerksarbeit. Norick Abe (29) kennt die Strecke in Australien bestens von seinen Einsätzen in der MotoGP-WM. Der Japaner glänzte in Katar mit konstanten Leistungen in den beiden Rennen. Auch Abe will am Wochenende den Sprung zumindest unter die Top-Fünf schaffen, wenngleich er noch nicht lange auf der R1-Vierzylinder sitzt.

Auch sein Teamkollege bei Yamaha-Frankreich, Sébastien Gimbert, ist jederzeit für eine Überraschung gut. Gimbert hatte in Katar viel Pech, zeigte in den Trainings jedoch guten Speed. Auf keinen Fall vergessen darf man die DFX-Yamaha-Fahrer Jose Luis Cardoso aus Spanien und die Italiener Marco Borciani sowie Lorenzo Alfonsi, der Superstock-Europameister von 2004.

FOGGY-PETRONAS. Die Foggy-Petronas-Piloten Steve Martin und Garry McCoy konnten mit den Ergebnissen beim Saisonauftakt in Katar für wenig Begeisterung im Petronas-Team sorgen. Auf der schnellen Piste auf Phillip Island wollen die beiden australischen Haudegen Garry McCoy und Steve Martin bessere Ergebnisse einfahren. Vor allem McCoy feierte 2004 auf Phillip Island im zweiten Rennen seinen ersten und bisher einzigen Superbike-WM-Laufsieg.

KAWASAKI MIT FRISCHEM WIND. Giovanni Bussei will seinen guten Saisoneinstand mit der Kawasaki ZX-10R auf Phillip Island fortsetzen. Der Italiener schaffte wie sein PSG-1-Teamkollege Chris Walker in Katar Plätze im Bereich der Topten. Für das italienische Team PSG-1- ein war dies mach dem Wechsel von Ducati auf Kawasaki ein Erfolg. Auch die Bertocchi-Kawasaki-Fahrer Mauro Sanchini und Ivan Clementi hoffen auf eine reiche Punkteausbeute in Australien.

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