Formel BMW ADAC: Lausitzring | 30.04.2006
Rookie Phillip Eng auf dem Podium
Der Deutsche Vietoris konnte beide Läufe auf dem Lausitzring für sich entscheiden. Der Österreicher Phillip Eng wurde im ersten Rennen Dritter, dann Vierter.
Rennen 1
Samstag Vormittag wurde auf der Hochgeschwindigkeits-Strecke EuroSpeedway in der Lausitz der dritte Lauf zu Formel BMW ADAC-Meisterschaft gefahren.
Vielversprechend die Startpositionen der Red Bull Junioren mit den Plätzen 3 bis 5, in der Reihenfolge Martin Ragginger (AUT), Philipp Eng (AUT) und Stefano Coletti (MON). Yoshitaka Kuroda (JAP) startete von P15.
Auf der Poleposition stand der Deutsche Christian Vietoris, der zum Auftakt in Hockenheim zweimal Platz 2 belegte.
Nach dem Start blieben die Positionen an der Spitze unverändert – Vietoris führte vor Mäki.
Auf Platz drei fuhr schon Philipp Eng, gefolgt von Ragginger und Coletti. Kuroda fiel auf P18 zurück.
Der Salzburger Philipp Eng fuhr in seinem dritten Formel-Rennen erstmals auf einem Podiums-Platz, erneut eine starke Vorstellung des 16-jährigen Walsers, der heuer wieder bester Rookie wurde.
Die Red Bull Junioren auf den Plätzen 3 – 5 waren heute zumeist nur durch eine Sekunde getrennt.
Nach 11 Runden musste nach einem Unfall im Mittelfeld das Safety-Car auf die Strecke – für zwei Runden. Feld somit wieder geschlossen.
Nach dem Re-Start gab es auf dem EuroSpeedway keine Änderungen mehr – Vietoris gewann souverän sein erstes Rennen in diesem Jahr, gefolgt von Mika Mäki und der Red Bull Troika – Eng, Ragginger und Coletti.
Der junge Monegasse wurde 2 Kurven vor dem Ende von Ragginger noch überholt.
Nur Kuroda kam nicht in die Punkte – er beendete das Rennen auf P12.
Eng: „Ein Traum für mich – gleich im dritten Rennen auf das Podium. Das ist sehr wichtig für mich, dass ich gleich von Beginn an vorn mit dabei bin. Es war kein leichtes Rennen – mit der Safety-Car-Phase und einem ständig drängenden Stefano im Rückspiegel!“
Ragginger: „Habe den Start verschlafen – und bin dann noch von Coletti überholt worden. Ich bin in der vorletzten Kurve auf meiner Linie geblieben und habe mich dabei mit Coletti berührt – das war aber ein normaler Zweikampf. Morgen will ich aufs Podium!“
Rennen 2
Nach dem Rennen zum Deutschen Tourenwagen Masters (DTM) wurde Sonntag Nachmittag das 4. Rennen zur Formel BMW ADAC Meisterschaft gefahren.
Drei Red Bull Junioren starteten in den Top 8: Martin Ragginger (AUT) – P3, Stefano Coletti (MON) – P5 und Philipp Eng (AUT) – P8. Yoshitaka Kuroda (JPN) ging von P16 ins Rennen.
Der Mann auf der Poleposition hieß heute Mika Maeki und kam aus Finnland.
Nach dem Start setzte sich der Sieger von gestern, Christian Vietoris an die Spitze, gefolgt von Mika Maeki. Die Red Bull Junioren fuhren auf den Plätzen 3 – Stefano Coletti, 4 – Martin Ragginger, 10 – Philipp Eng und 16 – Yoshi Kuroda.
In der zweiten Runde kam dann Ragginger auf P3 an Start und Ziel vorbei – unmittelbar vor Coletti. Das Duell Ragginger und Coletti fand seine Fortsetzung – diesmal allerdings mit Folgen.
Coletti war an Ragginger wieder vorbeigekommen, als der Salzburger konterte und Coletti in die Wiese drängte. Der Monegasse musste in der Folge aufgeben.
Ragginger fiel ebenfalls zurück – hinter de Bruijn und Eng, der nun als bester Red Bull Junior auf P4 fuhr. Kuroda war zu diesem Zeitpunkt – Runde 6 – auf P12. Der junge Japaner kam dann sogar auf Platz 9 nach vor.
Martin Ragginger versuchte dann an Eng vorbeizukommen und wurde diesmal selbst Opfer seiner Fahrweise. Ragginger musste danach aufgeben.
Der Sieger: Christian Vietoris (GER) vor Maeki und de Bruijn.
Eng: „Am Start war Konfusion und ich bin zurückgefallen. Den vierten Platz habe ich durch einige Ausfälle geerbt – dennoch bin ich zufrieden. In der Meisterschaft habe ich viele Punkte gemacht und in der Rookie-Wertung die Führung ausgebaut. Martin Ragginger ist mir dann hinten raufgefahren – Gott sei Dank ist bei mir nichts passiert.“
Coletti: „Wir hatten vorher ausgemacht, dass der Schnellere überholen kann und soll. Martin hat sich nicht an diese Abmachung gehalten und mir die Tür zugeschlagen. Schade – ich habe viele Punkte verloren!“