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OÖ-Slalom-Cup: St. Valentin

Hindernisschwimmen am "Ströbitzer-Ring"

So ganz scheinen sich Petrus und das Junior-Racing-Team Neuzeug nicht grün zu sein. Wie schon 2005 empfing nasskaltes Wetter die PilotInnen in St. Valentin.

Aber Hermann Blasl und sein Team ließen sich trotzdem nicht entmutigen, und stattliche 65 Teilnehmer und zahlreiche wetterfeste Zuschauer waren die Entschädigung für das scheinbar gepachtete Wetterpech. Sprecherlegende Wolfgang Jagersberger zeigte sich obendrein in Bestform und sorgte über zehn Stunden lang für Infos und Unterhaltung. Die wechselhaften Bedingungen und der rutschige Belag forderten den Piloten alles ab, wobei aber sämtliche Ausritte ohne Folgen blieben.

Der Junior-Cup war mit vier Startern diesmal etwas dünner besetzt, das Ergebnis war aber trotzdem erstaunlich. Die Überraschung war nicht der Sieg von Manuel Riedler (MCF-Gerntal) sondern der zweite Platz durch Claudia Blasl (JRT-Neuzeug), die Riedler bis auf 32 Hundertstel auf den Pelz rücken konnte. Claudia Dorfbauer (RT-Steyrtal) komplettierte als Dritte das mit zwei Damen besonders charmant besetzte Podium.

In der Klasse 1 bis 1.400ccm behielt Markus Zechmeister (IMSC-Ried) seine weiße Weste und siegte mit beinahe acht (!) Sekunden Vorsprung vor Rudolf Jäger (MSC Wels). Johannes Pogatschnig stand als dritter heuer erstmals auf dem Stockerl.

In der Klasse 2 bis 1600ccm ging es diesmal knapp her. Nur 17 Hundertstel-Sekunden fehlten Johann Riedler (R+R Racingcrew) auf Sieger Gottfried Sorgner (MSC Göstling). Klaus Spatt (MSC Wels), diesmal im Honda Civic holte sich Platz drei.
Mit annähernd 4 Sekunden Vorsprung gewann hingegen Franz Wirleitner (Arbö-Team-Steyr) die Klasse 3 bis 2.000ccm. Auf den Plätzen folgten Martin Walcher (Rallye-Club-Steyr) und - wieder hervorragend unterwegs - Ursula Pandalitschka (IMSC Ried). Für beide war es die zweite Podiumsplatzierung in dieser Saison.

Nach seinem Pech in Steinbach meldete sich Johann Forster (FHRT) eindrucksvoll mit einem Sieg zurück. Er gewann die Klasse 4 über 2.000ccm vor seiner Tochter Bettina (ebenfalls FHRT) und Willi Richter vom (MSC-Laufen). Bemerkenwert ist, dass mit Bettina Forster auch die vierte Dame im Starterfeld einen Podestplatz erreichen konnte!

Als am Nachmittag die Division-2-Renner ins Geschehen eingriffen stellte sich vor allem die Frage wer einigermaßen günstige Bedingungen erwischt und wer hat die besten Regenreifen. Die Klasse 5 bis 1400ccm wurde eine klare Angelegenheit für den Pirelli-besohlten Simca von Gerhard Kronsteiner (Arbö-Team-Steyr). Platz zwei ging an Martin Dall (RC-Mazda-Eder) ganze 37! Hundertstel vor seinem Bruder Franz (ebenfalls RC-Mazda-Eder).

In der Klasse 6 holte sich nach zwei zweiten Plätzen wieder Robert Aichlseder (R-Motorsport) den Platz an der Sonne. Bruder Heinrich (ebenfalls R-Motorsport) zeigte sich fahrerisch topfit und folgte knapp dahinter auf Platz zwei. Dritter wurde ein sensationell agierender Christian Stelzhammer (MIC-Uttendorf) im Honda Civic.

In der Klasse 7 über 2000ccm musste sich Hermann Nachbauer (NH-Motorsport) mangels Grip diesmal mit Platz drei begnügen, wobei aber mit Siegfried Häusler (SFG-Trostberg) der Sieg erneut an einen VW-Käfer ging. Der symphatische Bayer gewann vor einem spektakulär fahrenden Gottfried Traintinger (MSC Flachgau) im Opel.

Andreas Stollberger vom RT-Steyrtal brachte trotz des miesen Wetters seinen Formel Renault nach St.Valentin und holte sich in einem spannenden Duell mit Georg Pacher (ECO-Master-Power-Tech-Team) den Sieg in der Klasse 8 Formelfrei. Platz drei ging an Christian Kellermayr (MSC-Wels) im Fiat Uno Bi-Motor, der sich über diese Bedingungen aufgrund seines Allradlers natürlich freute.

Im 20. Oberösterreichischen Automobilslalom-Cup geht es nun Schlag auf Schlag. Schon am kommenden Sonntag folgt der nächste Lauf in Linz auf dem Werksgelände der Vöest, wo die Sektion Motorsport des SK-Vöest zur sechsten Runde im Kampf um den Cup-Sieg einlädt.

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