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Alles spricht für Bayliss

Ducati-Hero Troy Bayliss kommt mit einem satten Vorsprung von 76 Punkten auf seinen australischen Landsmann und Verfolger Troy Corser nach Imola.

DUCATI WILL ERNEUT TRIUMPHIEREN.

Das Team von Xerox-Ducati unter Manager Davide Tardozzi kommt mit viel Selbstvertrauen nach Misano Adriatico, wo auf dem Circuit Santamonica das sechste Superbike-WM-Meeting der Saison 2006 stattfindet.

Ducati-Star Troy Bayliss darf auf ein Punktepolster von 76 Zähler blicken, das ihm von seinem schärfsten Verfolger Troy Corser trennt. Der 37-jährige Bayliss stellte im April bei den Tests in Misano bereits einen neuen Streckenrekord (1:33,3) auf.

Teamkollege Lorenzo Lanzi hofft auf eine weitere Steigerung. Der junge Italiener liegt bereits auf Rang 8 in der Tabelle. Beim Probelauf gelang Lanzi die viertbeste Zeit in 1:33,9. Ruben Xaus kommt mit der Sterilgarda-Ducati-999 endlich im Vollbesitz seiner Kräfte nach Italien und will endlich den ersten Podestplatz holen. Vor zehn Tagen im britischen Silverstone schrammte der Katalane knapp am Podium vorbei.

Die 999er-Fahrer Max Neukrichner und Robby Rolfo wollen die Erkenntnisse der Tests in Misano positiv umsetzen. Neukirchners Ziel ist die Teilnahme an der Superpole, dem Einzelzeitfahren der schnellsten 16 Piloten am Samstagnachmittag und für den Sonntag zweimal einen Rang in den Punkten. Neukirchner liegt derzeit mit 18 Punkten nur auf WM-Rang 21. NCR-Pilot Rolfo möchte seine Leistung von den Probläufen im April von 1:36,0 diesmal deutlich unterbieten.

SUZUKI WILL WEITERKÄMPFEN. Weltmeister Troy Corser (33) ist Misano ein sehr wichtiges Meeting. Der Australier aus dem Team Alstare-Corona-Suzuki muss seinen Punkterückstand auf Bayliss unbedingt verkürzen.

„Die Windpocken dauern normalerweise nicht sehr lange, also werde ich am kommenden Sonntag sicher fit sein“, erklärte Corser am vergangenen Wochenende, nachdem er bei den Brünn-Tests wegen des Virus passen musste. Bei den Tests vor gut zwei Monaten wurde für den zweifachen Familienvater 1:33,8 notiert.

Im vergangenen Jahr holte Corser mit zwei dritten Plätzen 32 WM-Punkte. Damit war Corser 0,5 Sekunden hinter der Bayliss-Bestmarke. Yukio Kagayama will mit der zweiten Suzuki GSX-R-1000 endlich auf das Siegespodest fahren. Für Fabien Foret mit der dritten gelben Corona-Suzuki sollte Misano ein guter Boden sein. Foret gewann 2003 auf Kawasaki sensationell einen Lauf zur Supersport-WM.

HONDA IST GUT VORBEREITET.

Das Winston-Honda-Team von Gerrit und Ronald Tean Kate kommt ohne die Testerkenntnisse nach Misano. Im April verzichtete die Truppe aus den Niederlanden auf die Tests. Dennoch sind Toseland und Muggeridge optimistisch. Bei heißen Temperaturen erwarten beide eine Reifenschlacht.

Toseland kommt als bestplatzierter Honda-Pilot als WM-Vierter nach Italien. Klaffi-Honda-Star Alex Barros erreichte für das Oberösterreichische Honda-Team im April nur eine Marke von 1:34,6 was ihm in der Tabelle der Vergleichszeiten auf Position 13 brachte.

"Jetzt geht es wirklich um die Punkte und da wird es anders ausschauen“, kündigt der Brasilianer an. Barros kennt die Piste von Santamonica neben den Tests von seinen Rennen in der 500er-WM in den frühen 1990er-Jahren. Frankie Chili gibt nach zweimonatiger Verletzungspause sein Comeback bei DFX-Honda.

YAMAHA SETZT AUF WIRBELWIND HAGA.

Yamaha-Italien-Pilot Noriyuki Haga war bereits bei den Reifentests im April flott unterwegs. Der Japaner umrundete die Piste klar unter 1:34 und war Drittschnellster. „Ich will meine guten Leistungen von Silverstone weiter bestätigen“, erklärte der 30-jährige R1-Pilot, der im Moment mit 133 Punkten auf Rang 3 der Tabelle liegt.

2005 gelang Haga in Misano zweimal Platz 6. „Im Qualifying hatten wir 2005 enorme Traktionsprobleme. Ich hoffe diesmal während des gesamten Wochenendes auf konstante und trockene Verhältnisse. Unser Team ist gut vorbereitet und das Motorrad funktioniert auf Strecken wie Misano sehr gut.“

Hagas Teamkollege Andrew Pitt aus Australien preschte in Silverstone nur knapp am Podest vorbei und will dies in Misano nachholen. Bei den Tests fehlten dem Australier jedoch mehr als eine Sekunde auf die Bestzeit. Der Japaner Norick Abe vom Team Yamaha Frankreich weilte am vergangenen Wochenende in seiner Wahlheimat Barcelona und kommt ausgeruht nach Misano. Auch seine Teamkollegen Shinichi Nakatomi und Sebastien Gimbert kämpfen auf ihren R1 am Wochenende in Misano um WM-Zähler.

KAWASAKI WILL AUF DAS PODIUM.

Das Team PSG-1-Kawasaki hinterließ beim dreitägigen Test in Misano mit den Fahrern Regis Laconi, Fonsi Nieto und Chris Walker einen hervorragenden Eindruck. Alle drei ZX-10-Piloten fuhren unter die Top Sieben. Zudem kommt Laconi mit einem Doppelsieg aus dem Jahr 2005 an die italienische Adria.

Bester Kawasaki-Pilot in der Zwischenwertung ist Routinier Walker als Zehnter mit 51 WM-Zählern. Der Italiener Franco Battaini hofft nach einem Ausflug in die GP-Szene in Barcelona auf eine klare Steigerung mit seiner Bartocchi-Kawasaki.

FOGGY-PETRONAS HOFFT AUF MISANO.

Für Steve Martin reichte es bei den Misano-Probeläufen nur zu einer hohen 1:34er Zeit. Die neuen Pirelli-Reifen von den Tests in Brünn stehen ab Misano auch der britischen Truppe zur Verfügung. Der australische Routinier Martin hofft deshalb auf einen guten Startplatz auf dem eher winkeligen Kurs, der dem Petronas-Dreizylinder entgegen kommen sollte. Für Craig Jones lautet das Ziel ein Platz in den WM-Punkten.

YAMAHA WILL BODEN GUT MACHEN.

In Abwesenheit des verletzten Tabellenführers und Winston-Honda-Stars Sebastien Charpentier wollen die Yamaha-Deutschland-Piloten Kevin Curtain und Broc Parkes in der WM-Rangliste einige Punkte auf den Weltmeister gut machen. Curtain und Parkes machten auch bei den Tests im April einen guten Eindruck. Parkes war schnellster 600er-Pilot und Curtain notierte auf Rang 4 der Zeitentabelle.

Auch der Österreicher Chris Zaiser will seine Testergebnisse wiederholen. Vor zwei Monaten gelang Zaiser mit der Ducati 749 eine persönliche Bestmarke unter 1:37. Der LBR-Ducati-Pilot hofft auf ähnlich Bedingungen wie bei den Tests. Auch Yamaha-Pilot Gianluca Vizziello bot bei den Reifentests eine gute Leistung mit Rang 3. Der Italiener genießt zudem Heimvorteil.

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