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Windschattenschlacht im königlichen Park

Troy Bayliss dominiert die Windschattenschlacht in Monza, der Ducati-Pilot holt sich beide Laufsiege und baut seinen WM-Vorsprung weiter aus.

BAYLISS MIT DEM BESTEN ENDE FÜR SICH. WM-Leader Troy Bayliss holte sich in Monza beide Laufsiege bei der vierten Station der Superbike-WM 2006. Der Australier setzte sich im ersten Rennen mit der Xerox-Ducati 999 F06 bereits bei Rennmitte von den Verfolgern ab und gewann klar.

Davor hatte Bayliss einiges mit den Gegnern zu tun. Dennoch erklärte er später: „Es war aber in Summe für mich ein recht entspanntes Rennen.“ Bayliss führt damit auch in der WM mit 36 Punkten Vorsprung auf Troy Corser. Für seinen Ducati-Teamkollegen Lorenzo Lanzi lief es vor heimischer Kulisse nicht nach Wunsch.

Die Plätze 9 und 11 brachten den 24-Jährigen in der WM nicht nach vorne. Max Neukirchner wurde wie Markenkollege Ruben Xaus in eine Kollision beim ersten Start verwickelt und schaffte in Durchgang 2 auch nur zwei Runden, bis der nächste Motor den Geist aufgab.

Xaus gelang im zweiten Rennen immerhin noch Platz 15. Robby Rolfo hielt sich aus allen Problemen heraus und sicherte für die NCR-Truppe die Positionen 8 und 10.

CORSER UND SUZUKI AM PODEST. Weltmeister Troy Corser fuhr in Monza als Vorjahressieger im ersten Rennen als Dritter über die Ziellinie. Der Alstare-Suzuki-Corona-Pilot musste sich zum Schluss noch Klaffi-Honda-Pilot Alex Barros geschlagen geben. Corser errang später im zweiten Rennen Platz 2.

Corser führte einige Runden lang bis sich Baylis an Toseland und Haga vorbeigemogelt hatte. „Ich bin beide Mal unter den ersten Drei gelandet, also können wir ganz zufrieden sein“, erkannte Corser. Fabien Foret erkämpfte in Monza sechs WM-Punkte für zweimal Rang 13.

Schlecht verlief das Rennwochenende für Yukio Kagayama mit der zweiten offiziellen Alstare-Corona-Suzuki. Der Japaner stürzte im ersten Rennen und rollte in Rennen 2 mit einem Defekt an die Box.

SENSATIONELLER BARROS FÜR HONDA. Winston-Honda-Pilot James Toseland zeigte im ersten Rennen einen spektakulären Abflug in der Parabolica-Kurve. Der Brite erholte sich vom Hochgeschwindigkeitsunfall gut und kam noch als Fünfter in Lauf 2 ins Ziel. Sein Winston-Teamkollege Karl Muggeridge zeigte bei seiner Rückkehr nach der Verletzungspause eine feine Leistung und kam zweimal auf Rang 6 ins Ziel.

„Ich fühle mich gut, obwohl mir natürlich die Rennpraxis etwas fehlt“, kommentierte Muggeridge. Für die Sensation sorgte Klaffi-Honda-Star Alex Barros, der die gelbe Fireblade im ersten Rennen von Rang 12 auf die zweite Podiumstreppe prügelte. Auch im zweiten Durchgang war Barros erneut bester Honda-Pilot. Trotz eines erneut schlechten Starts rackerte sich der Brasilianer bis auf Platz 4 nach vor.

YAMAHA-STAR HAGA KNAPP AM PODEST. Noriyuki Haga und Andrew Pitt aus dem Team Yamaha Italien unter Flagge der Santander Consumer Bank erkämpften im ersten Durchgang die Plätze 4 und 5. Am späteren Nachmittag holte sich Haga Platz 3 und war somit nach 1998 wieder auf einem Podestplatz im königlichen Autodrom.

Norick Abe kam nach seinem Crash am Freitag auch am Sonntag nur bis in die erste Schikane, wo er mit Nannelli, Nieto und Xaus kollidierte. Im zweiten Rennen schrammte der Japaner knapp an den WM-Punkten vorbei. Seine Yamaha-Frankreich-Teamkollegen Shinchi Nakatomi und Sebastien Gimbert fuhren auf die Ränge 10 und 13. Nakatomi fuhr auch im zweiten Durchgang mit Platz 12 in die WM-Punkteränge.

NIETO STARK FÜR KAWASAKI – PETRONAS IM ELEND. Der Franzose Regis Laconi war der beste Kawasaki-Pilot in Monza. „Ich bin ganz zufrieden, aber es hätte ohne Fehler noch besser sein können“, erklärte der Franzose in Diensten des Teams PSG-1. Sein Teamkollege Fonsi Nieto wurde zu Beginn von Lauf 1 in eine Kollision verwickelt.

Später machte Nieto sein vergessen und sicherte sich Rang 8. Nieto ist auch in der WM als Zehnter bester Kawasaki-Fahrer. Chris Walker war jedoch der konstanteste ZX10-Fahrer in Monza mit den Platzierungen 11 und 9. Für Craig Jones und Steve Martin aus dem anglo-asiatischen Team Foggy-Petronas endete das Monzawochenende ohne Zielankunft.

HONDA SIEG IN DER KLASSE SUPERSPORT Winston-Honda-Star Sebastien Charpentier hätte trotz einer Durchfahrtsstrafe beinahe auch das vierte Saisonrennen in der Klasse Supersport 600 für sich entschieden. Der Franzose wurde für einen Frühstart bestraft und musste sich auf Rang 10 wieder einreihen.

Im Ziel fehlten Charpentier nur noch wenige Sekunden auf Sieger Yoann Tiberio mit der Megabike-Honda. Sein Teamkamerad Katsuaki Fuiwara stürzte bereits in der Anfangsphase.

Den Österreicher Chris Zaiser ereilte in der Aufwärmrunde ein Motorschaden. Der Däne Robbin Harms durfte sich mit der Stiggy Honda 600 auf Platz 2 über seine bisher beste Platzierung in der Superbike-WM freuen.

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