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Schon wieder Bayliss

Zum zweiten Mal in dieser noch jungen Saison sicherte sich Ducati-Pilot Troy Bayliss die Pole-Position. Troy Corser auf Suzuki errang Platz 2.

SCHON WIEDER BAYLISS. Troy Bayliss mit der Xerox-Ducati 999 F06 sicherte sich in einer spannenden Superpole-Entscheidung am Samstag Nachmittag seine zweite Pole Position in der laufenden Saison.

Der Australier war nur um zwei Zehntelsekunden schneller Weltmeister Troy Corser mit der Alstare-Suzuki. Bayliss unterbot mit 1:32,159 zudem äußerst knapp die Superpole-Bestmarke von Corser aus dem Jahr 1999. Auch für das Qualifying sorgte Bayliss mit 1:32,0 für eine neue Strecken-Bestmarke.

„Ich habe mich auch auf Rennreifen so gut gefühlt, dass ich gleich gut zehn Runden am Stück absolviert habe, das stimmt mich sehr zuversichtlich“, räumte Bayliss ein. Lorenzo Lanzi kam mit der zweiten Werks-Ducati auf Startplatz 9.

Der Sachse Max Neukrichner beendete das Qualifying als 19 außerhalb der Plätze, die für die Startberechtigung im Superpole-Einzelzeitfahren ausreichen.

Vor Neukirchner platzierten sich mit Robby Rolfo mit NCR-Ducati als 15. und seinem Teamkollegen Ivan Clementi als 16. zwei weitere Ducati-Fahrer. Ruben Xaus verfehlte auf der Sterilgarda-999 als 22. mit einer Zeit von 1:34,7 die Superpole klar.

SUZUKI AUF DER JAGD. Troy Corser musste sich mit 1:32,373 nur um zwei Zehntel Sekunden seinem Freund Troy Bayliss geschlagen geben. Corser hofft dennoch auf die beiden Rennen am Sonntag.

Mit dem Antrieb seines Doppelsieges von 2005 dürfte der Weltmeister auf der Corona-Alstare-Suzuki der härteste Gegner für Bayliss werden. Teamkollege Yukio Kagayama steuerte die zweite GSX-R 1000 nach Problemen nur auf Startposition 12 und büßte zwei Sekunden auf Bayliss ein.

Fabien Foret mit der dritten Corona-GSX-R muss weiter auf seine erste Teilnahme in der Superpole warten. Den Franzosen führt die Zeitentabelle nur als 18.

TOSLEAND FÜR HONDA IN REIHE EINS. Winston-Pilot James Toseland sicherte sich als Dritter wie schon in Katar die Ehre des besten Honda-Piloten. Toseland liegt jedoch schon 0,7 Sekunden hinter der Superpole-Bestzeit von Bayliss.

„Mein Hinterreifen hat etwas durchgedreht, daher habe ich wohl etwas an Zeit liegen lassen“, beschreibt Toseland. Teamkollege Karl Muggeridge verzeichnete mit der zweiten Winston-Fireblade von Rang 13 am Freitag in der Superpole am Samstag eine deutliche Steigerung auf Platz 6.

Stark präsentierte sich auch Klaffi-Honda-Neuzugang Alex Barros aus Brasilien bei seinem erst zweiten Auftritt in der Superpole mit Platz 5. Altmeister Frankie Chili und Michel Fabrizio gehen am Sonntag von den Positionen 11 und 20 in die beiden Rennen.

YAMAHA VERLIERT AN BODEN. Yamaha Italien-Stars Noriyuki Haga und Andrew Pitt landeten in der Superpole nur auf den Plätzen 7 und 8. Pitt verlor mit der schnelleren der beiden Yamaha-R1 1,4 Sekunden auf die Pole Position.

„Wir müssen mit dem Hinterreifen etwas mehr Traktion finden“, merkte Noriyuki Haga an. „Wir haben hier nicht getestet und beginnen quasi von vorne.“

Yamaha-Frankreich-Fahrer Norick Abe verfehlte als 17. des zweiten Qualifyings knapp einen Startplatz in der Superpole.

„Die Piste bietet etwas weniger Grip als bei den Tests im Januar“, lautete die Abes Begründung für die schwache Trainingsleistung. Schlechter lief es für die Teamkollegen Sebastien Gimbert und der Japaner Shinichi Nakatomi, die sich nur als 21. und 25. in der Startaufstellung einreihen.

DREI KAWASAKI IN DER SUPERPOLE. Das Team Kawasaki PSG-1 qualifizierte sich mit allen drei Piloten für die Teilnahme an der Superpole der Top 16. Die ausgiebigen Testfahrten haben sich für die italienische Truppe bezahlt gemacht.

Die schnellste Runde gelang dabei Routinier Chris Walker mit 1:33,9, was dem Briten auf Startplatz 10 bescherte. Fonsi Nieto büsste im Vergleich zum Freitag zwei Positionen ein und geht als 13. in die beiden WM-Läufe am Sonntag. Knapp Hinter Nieto reihte sich der Franzose Regis Laconi mit der dritten ZX10-RR ein (1:34,4).

SENSATION FÜR FOGGY-PETRONAS DURCH MARTIN. Steve Martin geht bei seinem Heimrennen mit dem Petronas-Dreizylinder von Startposition 4 ins Rennen. „Phillip Island ist eine Piste, die unserem Motorrad entgegen kommt“, jubelte Martin nach der Superpole.

„Es ist schade, dass wir in Katar beginnen mussten, denn die Strecke dort ist für uns genau das Gegenteil von Phillip Island“, analysierte Teamchef Carl Fogarty. Martins junger britischer Teamkollege Craig Jones verbesserte sich am Samstag um sechs Zehntel Sekunden und landete damit auf Startplatz 26.

CHARPENTIER ERNEUT AUF POLE. Winston-Honda-Star Sebastien Charpentier sicherte sich im zweiten Rennen der Saison 2006 die zweite Pole Position. Der französische Weltmeister von 2005 verwies die beiden Yamaha-Deutschland-Lokalmatadore Kevin Curtain und Broc Parkes auf die Plätze 2 und 3. Beeindruckend war einmal mehr der Vorsprung Charpentiers von acht Zehntelsekunden.

„Wir wussten nach den Tests, dass wir hier eine gute Basis haben werden“, freute sich Yamaha-Deutschland-Teammanager Terrell Thien über die Startplätze seiner Schützlinge in Reihe eins..

Erneut für eine Sensation sorgte hinter dem Dänen Robbin Harms als Vierter der Österreicher Christian Zaiser mit der LBR-Ducati als Fünfter. Zaiser büßte lediglich etwas mehr als eine Sekunde auf Charpentier ein. Charpentiers Teamkollege Kenan Sofuoglu geht als Sechster ins Rennen vor Lokalmatador Anthony Gobert, der mit der R6 des Teams GMT 94 immer besser zu recht kommt.

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