Superbike-WM Donington: Die Österreicher | 02.04.2007
Gemischte Gefühle
Chris Zaiser und Yves Polzer hatten beim SBK/SSP-WM-Lauf in Donington mit technischen Problemen zu kämpfen, Superstocker René Mähr auf Platz 10.
LBR-Racing: Technik spielte nicht mit
Schon bei der Ankunft des LBR-Teams zeigte sich das Wetter in bester britischer Manier. Regen am ersten Trainingstag und Temperaturen unter der 10 Grad Grenze das ganze Wochenende hindurch. Während der Trainings-Sessions war es aber weniger der Regen der dem Team samt Fahrern zu schaffen machte, viel mehr waren es die kalten Asphalttemperaturen die den Reifen nicht die beste Haftfähigkeit verliehen. Grobe Abstimmungsschwierigkeiten hatte Superbike-Pilot Zaiser auch diesmal in Donington, wo ihm neben dem Motorrad auch die Strecke anfangs Schwierigkeiten bereitete.Chris Zaiser: „Mein Bike litt wie auch schon bei den Überseerennen am Vorderrad unter heftigem Chattering. Klar kannte ich die Strecke noch nicht und während der Qualifyings haben wir viel Zeit in der Box verloren, aber dass ich mich an vielen Streckenabschnitten schon am Limit bewegen muss um mir die Qualifikationszeit zu erkämpfen gibt mir schon zu denken.“ - Erst einige Neuteile die direkt vom MV-Werk an der Rennstrecke eintrafen ließen das Team auf eine Besserung hoffen.
Chris Zaiser: „Mit den neuen Teilen fühlte sich die MV auf Anhieb viel besser an, auch das Chattering am Vorderrad wurde deutlich reduziert.“ - Dennoch waren die Qualifyingsessions vorbei und Zaiser musste sich mit Startplatz 24 abgeben. Bei Ducati-Supersport-Pilot Yves Polzer verliefen die Trainings gut. Nach abgeschlossenen Qualifyings stellte er sich für sein drittes SSP-Rennen nach Startreihe 9 in Qatar und Phillip Island diesmal schon in Reihe 8 auf.
Superbike: Frühes Aus für Zaiser
In seinem fünften Superbike-Rennen legte Zaiser einen richtig guten Start hin, schon in der ersten Kurve machte er fünf Plätze gut und fand sich nach Runde 1 auf Rang 19 wieder. 3 Runden später machten sich erste Probleme bemerkbar – nach weiteren 9 Runden beendete eine defekte Kupplung das erste SBK Rennen des Tages für Zaiser.Auch in Lauf 2 des Tages ließ das Pech sich nicht abhängen. Zaiser musste seine MV aus der Boxengasse starten um schon nach der Aufwärmrunde wieder an die Box zurückzukehren. Diesmal handelte es sich wiederum um einen Defekt der Kupplung, der durch eine fehlerhafte Montage verursacht wurde: „Das Kupplungssystem, das wir von MV geliefert bekamen, funktionierte perfekt. Es ist schade dass ich das Rennen nicht starten konnte, denn mit den neuen Teilen und den Veränderungen die wir vorgenommen hatten war das Setup des Bikes schon sehr viel besser.“
Supersport: Polzer ebenfalls k.o.
Konnte der 25jährige Burgenländer sich in Australien noch von Startplatz 33 auf einen guten 23. Rang vorarbeiten, musste auch er diesmal in seinem dritten Supersport-Rennen seine Ducati in Runde 12 an der Box abstellen. Eine defekte Lambdasonde war es, die während der Fahrt falsche Werte lieferte und somit die Einspritzzeiten negativ beeinflusste. Yves Polzer: „Es ist schon ärgerlich, in den ersten Runden machte sich ein Stottern an meiner Ducati bemerkbar, und schon nach einigen Runden war das Bike einfach unfahrbar. Mir blieb nur mehr der Weg in die Box.“Erneut also eine Nullnummer für das LBR-Racing Team; nur zwei Wochen bleiben dem Team nun um alle Vorbereitungen für den nächsten Einsatz im spanischen Valencia vorzunehmen. Helmut Lasselsberger: „Wir müssen versuchen diesen Rückschlag so schnell wie möglich aufzuholen und ich bin froh, dass uns vom MV-Werk für Valencia die 2007 homologierten Teile fix zugesagt wurden. Wir sind guter Hoffnung, dass wir dann endlich den ersten Schritt vorwärts machen. Auch dass beide Piloten heuer in Valencia schon getestet haben stimmt mich zuversichtlich für unseren kommenden Einsatz.“
Superstock-EM: Zufriedenheit bei René Mähr
Great success in Great Britain: Superstock-Fahrer René Mähr stellte sich gut auf die äußeren Bedingungen ein und startete vom 16. Platz. Mährs Rennen im Originalton: „Das Rennen hätte besser nicht beginnen können, ich erwischte einen Super-Start und konnte mich sofort an die 9. Position setzen. Das Rennen wurde dann leider aufgrund eines Sturzes abgebrochen und neu gestartet.“„Beim Restart wurde ich dann leider in der ersten Kurve eingeklemmt und kam nur als 14. aus der ersten Runde zurück, ich konnte mich dann aber Stück für Stück nach vorne arbeiten und wurde am Schluss nach einem sehr kurzen aber harten Rennen Zehnter. Ich konnte meine Zeit im Rennen noch einmal um 9 Zehntel auf eine Zeit von 1.35.5 drücken und bin damit sehr zufrieden!“