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TCCA: Hungaroring

TCCA-Gastspiel in Ungarn

Während Bernhard Auinger auf dem Hungaroing wieder ins Lenkrad greift, debütiert Franz Senn mit seinem Renault Clio RS, Sulzer heißt der große Favorit.

Die TCCA (Touring Car Challenge Austria) geht erneut „fremd“: Am 27. und 28. August werden die Läufe neun und zehn auf dem Hungaroring vor den Toren Budapests ausgetragen. Gemeinsam mit diversen ungarischen Rennserien und dem österreichischen Histo-Cup geht es auf der Berg- und Tal-Bahn, auf der alljährlich auch die Formel 1 gastiert, um den Sieg und um wichtige Punkte für die Gesamtwertung.

Franz Senn und sein Renault Clio RS

Franz Senn, seines Zeichens Teamchef von Senn-Motorsport, will’s noch einmal wissen. Seit seinem letzten Renn-Auftritt – einem Lauf zum Renault Megane-Cup im Jahre 2000 in Hockenheim, bei dem er Platz neun belegen konnte – ist zwar viel Zeit vergangen, motiviert ist der Renault-Spezialist aber noch immer. „Naja, meine Erfahrung mit dem Hungaroring datiert noch aus der ÖTM… das war 1994! Nichtsdestotrotz bin ich zuversichtlich. Ich hab’ mir vorgenommen, in beiden Rennen bester Teilnehmer aus meiner Heimatgemeinde Hernstein zu werden“, schmunzelt Franz Senn.

Doch damit stapelt der alte Rennfuchs wohl etwas zu tief: Bei einem Testtag in Brünn war Senn mit seinem Renault Clio RS gut dabei und erzielte tolle Zeiten, war sogar schneller als sein „Einsatzfahrer“ Andreas Mayerl. Aufgrund eines Engagements in der Renault Megane Trophy konnte Senn in diesem Jahr leider nicht früher zur TCCA-Familie stoßen. Ob der 35jährige auch beim Saisonfinale am Salzburgring dabei ist, weiß er noch nicht mit Sicherheit – über ein Engagement in der nächsten Saison wird aber auf alle Fälle nachgedacht.

Bernhard Auinger wieder dabei

Eigentlich sollte Bernhard Auinger dieses Jahr ausschließlich im Formel-3000-Renner sitzen. Doch auch wenn es für den Steirer in der italienischen Formel 3000-Meisterschaft ganz gut läuft – nach einem Sieg und einem zweiten Platz bei den TCCA-Rennen auf dem Salzburging hat Auinger Morgenluft gewittert. Unter tatkräftiger Mithilfe seiner Sponsoren sicherte sich Auinger auch die Starts bei den letzten beiden TCCA-Veranstaltungen in Ungarn und auf dem Salzburgring.

„Wenn man einmal gewonnen hat, möchte man das natürlich immer wiederholen“, erklärt Bernhard Auinger seine Beweggründe, das Engagement in der TCCA nach seinem Auftritt im VIP-Auto auf dem Salzburgring fortzusetzen. „Außerdem ist die Konkurrenz wirklich schnell, die Autos machen Spaß und die Serie ist gut organisiert. Tourenwagenrennen sind lustiger, als ich am Anfang gedacht habe!“

Der Favorit heißt wieder Norbert Sulzer

Norbert Sulzer heißt der dominierende Mann der TCCA-Saison 2005. Für ihn wird es der zweite Auftritt auf der fahrerisch anspruchsvollen Strecke in Ungarn sein, im Vorjahr konnte er bei seinem Debüt ja gleich gewinnen. Während Sulzer top fit auf den Einsatz wartet, wird an seinem fahrbaren Untersatz noch eifrig gebastelt: Bei einem Gastauftritt auf der Nürburgring Nordschleife beschädigte Teamchef Roman Hoffmann höchstpersönlich den Civic Type-R, in der Werkstätte des Hauptsponsors Honda Havelka wurde bis zuletzt am verbeulten Tourenwagen geschraubt.

Dass der Civic Type-R rechtzeitig fertig wird, daran besteht kein Zweifel. Und wenn Norbert Sulzer in Ungarn beide Rennen gewinnt, dann ist ihm der TCCA-Titelgewinn auch rechnerisch nicht mehr zu nehmen. Christian Engelhart, für IPZ Aquila Automotive am Start, will genau das verhindern. Der 18jährige wird nichts unversucht lassen, in Ungarn maximal zu punkten. „Ich bin voll motiviert“, erklärt der junge Deutsche, der Sulzer in diesem Jahr schon des Öfteren bedrohlich nahe gekommen war – in Brünn konnte er ihn in einem direkten Duell sogar bezwingen!

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