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Die Anderen schlugen zu

War in Brasilien bei den Läufen 1 und 2 zur Tourenwagen-WM noch BMW drückend überlegen, so setzten in Zandvoort Chevrolet und Seat die Glanzlichter.

Lauf 1: Chevy auf 1-2!

Beide Fahrer starteten im 1. Rennen von der Spitze des Feldes und überstanden den Re-Start nach einer Safety-Car-Phase ohne Probleme. Der dritte Chevrolet-Fahrer, Rob Huff, donnerte in der achten Runde in die Leitplanke, worauf eine lange Gelbphase folgte.

Privatfahrer Luca Rangoni profitierte von einem guten Start und kam als Dritter ins Ziel. Vierter wurde Tiago Monteiro, der sein erstes Rennen für SEAT Sport absolvierte. Damit schaffte der Portugiese das beste Resultat für seine Mannschaft. Teamkollege Yvan Muller hatte bereits in der ersten Runde einen Unfall, in den auch Felix Porteiro und Stefano D'Aste verwickelt waren. Muller fuhr an die Box und kam erst in der achten Runde wieder auf die Strecke.

In der zweiten Runde überholte Andy Priaulx seinen Landsmann James Thompson (N.technology Alfa Romeo) und verbesserte sich auf Platz zehn. In der selben Runde drehte sich Miguel Freitas mit seinem Alfa Romeo 156 in die Begrenzung und musste abgeschleppt werden.

Priaulx setzte seine Aufholjagd fort und schnappte sich auch Tarquini. Damit lag der Brite bereits auf Platz neun. Nach Huffs Unfall startete der Titelverteidiger im 2. Rennen von der Pole Position.

In der sechsten Runde stießen Lokalmatador Tom Coronel und James Thompson zusammen. Der GR Asia Seat Léon fuhr in die Seite des Alfa Romeo 156, dann bremste Thompson spät und der Niederländer schoss von der Strecke. Thompson konnte weiterfahren und wurde 13.

Augusto Farfus und Tiago Monteiro kämpften verbissen um Platz 4. Monteiro hatte einen fantastischen Start und verbesserte sich von Platz 5 auf 4. Direkt dahinter war BMW-Pilot Farfus, der schleißlich Fünfter wurde. Dahinter folgten Roberto Colciago und Gabriele Tarquini.

Lauf 2: Seat schlägt zurück

Gabriele Tarquini schaffte den ersten Seat-Sieg 2007 in einem Rennen, das nach leichten Regenfällen kurz vor dem Start nicht leicht zu fahren war. Nachdem Tarquini und der Brite Andy Priaulx sich in Runde zwei in der Scheivlak-Kurve touchierten, übernahm der Italiener die Führung; Priaulx musste sich am Ende mit Rang fünf begnügen.

Augusto Farfus kam vor seinem BMW-Teamkollegen Jörg Müller als Zweiter ins Ziel. Luca Rangoni komplettierte mit dem Sieg in der Privatfahrer-Wertung einen brillianten Renntag für BMW und landete mit Platz sechs knapp vor seinem härtesten Rivalen Roberto Colciago (Seat).

Chevrolet-Pilot Nicola Larini präsentierte sich ebenfalls in Topform und verbesserte sich von Rang 7 (umgekehrte Startaufstellung für die ersten 8 der Laufes 1 bedeutete Startplatz 7 im zweiten Rennen) auf 4. Auf seinem Weg nach vorne zeigte er gelungene Überholmanöver gegen Colciago, Priaulx und Rangoni.

Alain Menu (Chevrolet) schied in der vierten Runde aus - ihm passierte damit dasselbe wie seinem Teamkollegen Rob Huff im ersten Rennen. Huff seinerseits startete zusammen mit Tom Coronel im Seat vom Ende des Feldes - die beiden belegten am Ende die Plätze 13 bzw. 14.

Félix Porteiro fuhr ein gutes Rennen und erkämpfte sich als Achter den letzten Punkterang für das BMW-Team Italy-Spain. Er und sein Teamkollege Alessandro Zanardi hatten in der fünften Runde fast einen Crash in der Tarzan-Kurve - Porteiro konnte sich aber gerade noch durchzwängen und Schlimmeres verhindern.

Drei Runden vor Schluss überholte er noch seinen Landsmann Jordi Gené (Seat), der auf Rang 9 lag. Ein weiteres Überholmanöver zwei Runden vor Schluss gegen Tiago Monteiro bescherte Porteiro dann den Punktgewinn.

Einen schweren Stand hat das Alfa Romeo N.technology-Team. James Thompson musste aus der Boxengasse ins Rennen gehen und erreichte nach hartem Kampf Platz 19. Der Niederländer Olivier Tielemans war etwas besser drauf und kam auf Position 17 ins Ziel.

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