4WD

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Fahrverhalten, Verbrauch & Preis

Im Paceman fällt wie im Countryman die deutlich aufrechtere Sitzhaltung im Vergleich zu den normalen Minis auf.

Den großen Rundtacho in der Mitte muss man mögen oder auch nicht, er wird erst beim nächsten Modellwechsel verschwinden. Immerhin gibt es auch eine digitale Geschwindigkeitsanzeige im Kombiinstrument hinter dem Lenkrad.

Ergonomie steht nicht an erster Stelle, ersichtlich etwa am verdrehten Handbremsgriff, der offenbar dem Schubhebel eines Flugzeuges nachempfunden ist und Schaltern´, die ungewohnt am Dachhimmel platziert wurden. Der Ausblick durchs flache Windschutzscheibenband ist nach schräg oben dürftig.

Ohne Automatik steht die gespürte Kraft jener des stärkeren SD kaum nach. Außerdem lässt sich das Getriebe richtig präzise und spaßig verwalten. Die Lenkung ist direkt und dennoch harmonisch abgestimmt.

Unangenehme Antriebseinflüsse bleiben auf der Strecke. Bis auf Querfugenschüttler ist das Fahrwerk Mini-typisch straff ausgelegt und liegt gut auf der Straße, für ein Fahrzeug mit erhöhter Bodenfreiheit. Die Betonung liegt auch richtig bei Straße, alles abseits ist nicht sein Revier.

Die Dämmung ist in allen Lagen auffallend komfortabel, besonders aber bei höheren Autobahngeschwindigkeiten. Reduzierter, aber immer noch vernehmbar nagelt der Motor vor sich hin. Auch im Stand können die Vibrationen nerven und man freut sich auf den Einsatz des schnellen Start/Stopp-Systems.

Beim Einparken ist der Paceman erfrischend handlich, wer sich für eine Einparkhilfe entscheidet, erfreut sich über das einweisende Geräusche der Einparkhilfe, das jetzt an eine Mischung aus Ping Pong und Adriano Celentanos "Svalutation" erinnert.

Auch der durchschnittliche Testverbrauch von knapp sechs Litern Diesel braucht sich nicht zu verstecken. Für 1,5 Tonnen und Allradantrieb ein passabler Wert.

Preislich beginnt der Paceman als Benziner mit 122 PS bei 23.940 Euro, für unseren Testwagen Mini Cooper D Paceman ALL4 mit 112 Diesel-PS legt man 26.990 Euro hin.

Serienmäßig an Bord sind beim Paceman unter anderem Start-/Stopp, Regensensor, Lichtautomatik, elektrisch verstellbare und beheizbare Außenspiegel sowie Sportsitze für Fahrer und Beifahrer.

Das Zusatzpaket „Wired“ kann man für 1.600 Euro erwerben, das Navi (Einzeln 520 Euro), Spracheingabe (Einzeln 225 Euro) und eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung mit USB-Audio-Schnittstelle (Einzeln 365 Euro) beinhaltet.

Möchte man sich beim Einparken durch akustische Töne unterstützt wissen, kann man für 300 Euro Abstandswarner hinten wählen. Ebenfalls praktisch sind automatisch abblendende Innen- und Außenspiegel für 215 Euro.

Xenonlicht mit automatischer Leuchtweitenregulierung gibt es für 600 Euro, für weitere 220 Euro zu einem adaptiven Kurvenlicht erweiterbar. Um den Mini sportlicher zu machen, kann man sich zahlreiche John Cooper Works Pakete von 715 Euro bis 4.050 Euro einbauen lassen.

Plus
+ agiles Fahrverhalten
+ direkte Lenkung
+ souveräne Traktion

Minus
- Ergonomie auch nach Facelift nicht optimal
- Motorakustik
- (Auf-)Preisgestaltung

Resümee
Das SUV-Coupé hatte kosmetische Eingriffe prinzipiell nicht nötig, technisch ist der Paceman nach dem Facelift wieder tagesaktuell. Der große Mini ist ein komfortabler und auffälliger Begleiter. Die Verarbeitung ist top, nur die Dieselakustik ist trotz Verbesserung noch immer rau.

News aus anderen Motorline-Channels:

Mini Paceman Cooper D ALL4 - im Test

Weitere Artikel:

Elektrifiziert und komfortabler ohne Offroad-Abstriche

Neuer Nissan X-Trail vorgestellt

International gesehen ist der X-Trail nicht neu. Für die USA und China gibt es den Wagen schon zu kaufen (wenn auch in den USA unter dem Namen "Rogue"). Nun aber wurde in Japan die Version für den Heimatmarkt und in weiterer Folge auch für Europa vorgestellt.

Preise zum Marktstart bekanntgegeben

Nissan X-Trail startet bei 38.950 Euro

Wie Nissan Österreich heute bekannt gab, startet der neue X-Trail hierzulande zu Preisen ab 38.950 Euro und ist in den fünf bekannten Ausstattungslinien Visia, Acenta, N-Connecta, Tekna und Tekna+ erhältlich.

Dritte Sitzreihen in Autos sind oft nur Notlösungen; gerade geräumig genug für Kinder und kurze Strecken. Hier nicht. Im größten Defender aller Zeiten haben tatsächlich acht Erwachsene Platz. Ja verdammt, in der dritten Sitzreihe gibt’s sogar Sitzheizung und ein eigenes Panoramadach!

150.000 Euro nur für den Umbau

Das ist der delta4x4 Rolls Royce Cullinan

Ein Rolls-Royce parkt fast immer in der Garage oder steht an der Pforte eines Palast-Hotels parat. Doch geht es auch ganz anders, wie die Off Road-Experten von delta4x4 demonstrieren.

Limitiert auf 2.500 Exemplare

Der Elfer wird zum Wüstenfuchs

911 Dakar nennt Porsche den ersten und bislang einzigen Offroad-Elfer aller Zeiten. Wer will, kann sogar 170 km/h im Offroad-Modus fahren.

Mehr als 40 Prozent der in den letzten fünf Jahren verkauften Range Rover tragen den Zusatz Sport. Zuletzt wurde das Luxus-SUV zusammen mit dem kleineren Evoque und dem Discovery Sport zum meistverkauften Modell der Briten. Noch in diesem Jahr fährt die dritte Generation des Range Rover Sport vor. Wir konnten den kommenden großen Rangie bereits in Augenschein nehmen.