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Böhm und Hüfinger jagen Pichler

Vor dem dritten Lauf zur Fiat Stilo Trofeo gilt Karim Pichler als hoher Favorit, Michael Böhm und Herwig Hüfinger wollen aber angreifen, Mrlik fehlt.

Noch viele Fragezeichen gibt es vor dem dritten Lauf der Fiat Stilo Rallye Trofeo 2003 im Rahmen der Dunlop - Pyhrn-Eisenwurzen-Rallye im Raum Kirchdorf/Krems. Zu heftig waren die Unfälle zuletzt bei der Pirelli-Rallye in Wolfsberg.

Sicher ist, dass Christian Mrlik nach seinem schweren Unfall in Kärnten längere Zeit ausfallen wird. Der Niederösterreicher, der noch am Rennwochenende nach Horn überstellt wurde, muss die nächsten Wochen ein Spezial-Korsett tragen, um seinen Bruch des ersten Lendenwirbels richtig ausheilen lassen zu können.

Mehr als fraglich ist das Antreten von Andreas Hulak: „Es ist zwar kein Totalschaden, wie zuerst angenommen, viel fehlt aber nicht. Jetzt wird das Auto einmal total zerlegt – erst dann können wir den Schaden richtig einschätzen. Ob das Auto aber rechtzeitig fertig werden wird, getraue ich mir noch nicht zu sagen, zumal wir ja auch den finanziellen Rahmen nicht kennen“, gibt sich der Titelverteidiger einigermaßen pessimistisch.

Nicht so arg beschädigt wie zuerst angenommen, ist der Fiat Stilo von Michael Böhm: „Es ist zwar einiges zu tun, an den Start gehen werden wir in Oberösterreich aber in jedem Fall“, so der Steirer bestimmt. Mehr noch: Böhm bläst diesmal zum Großangriff: „Wir wollen und müssen fast gewinnen, um den Anschluss an die Spitze, sprich Karim Pichler, nicht zu verlieren. Ich weiß, dass es ein ganz schmaler Grad wird, auf dem wir uns bewegen werden, denn einerseits habe ich den Sieg vor Augen, andererseits darf ich mir auch keinen Ausfall mehr erlauben.“

Für Karim Pichler ist es ein Heimspiel. „Diese Rennen sind aber meist auch die schwersten, wenngleich ich jetzt nach meinen beiden Siegen schon ein gewisses Polster in der Gesamtwertung der Fiat Stilo Trofeo habe. Deshalb muss ich diesmal auch nicht unbedingt gewinnen“, sagt der Linzer.

Ganz entspannt reist Otto Leirer nach Kirchdorf: „Ich habe bisher meine Erwartungen bei weitem schon übertroffen, liege in der Gesamtwertung auch für mich überraschend an der zweiten Stelle. Da kann ich es ganz locker angehen, und werde auch meine Devise „ins Ziel kommen und punkten“ nicht ändern. Immer schön auf dem Teppich bleiben“, sagt der Burgenländer.

Voller Tatendrang ist dagegen Herwig Hüfinger, der ja zuletzt wegen eines hartnäckigen Grippe-Virus in Kärnten pausieren musste. „Wenn ich mir den Verlauf der Rallye so ansehe, bin ich doppelt unglücklich, dass ich nicht starten konnte. Denn da habe ich einige Punkte verschenkt. Jetzt muss ich mir diese eben in Oberösterreich holen“, legt der Steirer seine Marschroute klar fest.

Heimlich, still und leise hat sich das „Trofeo-Baby“ sensationell an die dritte Stelle der Fiat Stilo Trofeo hochgearbeitet: „Ich komme mit den Gegebenheiten immer besser zurecht, besonders bei der Pirelli-Rallye habe ich sehr sehr viel gelernt“, sagt der Wiener Michael Kilga, der in Kirchdorf erst die dritte Rallye seines Lebens bestreitet, „und auch mit meiner neuen Co-Pilotin Daniela Bayer bin ich sehr gut zurecht gekommen. Wir verstehen uns sehr gut.“

Und seine Ziele? „Ich habe speziell in Wolfsberg durch die vielen Ausfälle profitiert, das weiß ich nur zu gut. Es wird in dieser Tonart sicher nicht weitergehen, dann muss ich noch viel zu viel lernen. Ich möchte einfach auch meine dritte Rallye beenden. Was dann dabei herauskommt, wird man ja sehen.“

FIAT Stilo Trofeo, Gesamtwertung:
(nach 2 Läufen):


1. Karim PICHLER (OÖ) 40 Punkte
2. Otto LEIRER (B) 30
3. Michael KILGA (W) 20
4. Michael BÖHM (St) 12
5. Herwig HÜFINGER (St) 10
6. Andreas HULAK (NÖ) 0
Christian MRLIK (NÖ) 0

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