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Prominentes Starterfeld in der Gruppe N

Die Liste der prominenten Piloten in der Gr.N ist lange, neben den bekannten Fixstartern sorgen Paasonen, Mörtl und Stengg für Action.

Pyhrn-Eisenwurzen-Sieger Hermann Gaßner ist dienstlich verhindert – die gleichzeitig stattfindende AvD-Rallye Sachsenring geht für die Sponsoren des Multi-Meisters aus Oberbayern natürlich vor.

An seiner Stelle kann jedoch der Veranstalter eine Verpflichtung aus der Gruppe N-Weltmeisterschaft vermelden: Jani Paasonen, finnisches Mitglied des OMV-World-Rally-Teams und ehemaliger Mitsubishi-Werkspilot, absolviert einen Test-Einsatz für die WM-Asphalt-Aufgaben im Sommer und Herbst.

Es wird sehr interessant zu beobachten sein, wie stark der Schotter-Spezialist aus Finnland seine österreichischen Gegner auf Asphalt fordern wird. Ob Jani Paarsonen, Kris Rosenberger, Martin „Max“ Zellhofer oder ein anderer Pilot, wer am Ende in der Gruppe-N die Nase vorne haben wird, bleibt abzuwarten.

Rosenbergers Subaru beeindruckte während der ersten drei diesjährigen ÖM-Läufe vor allem durch seine große Zuverlässigkeit. Allerdings gab es bei den letzten beiden Rallyes keine Chance auf den Gruppe N-Sieg.

Da der N-Titel jedoch mit einem gesunden Mix aus Zuverlässigkeit und Speed geholt werden dürfte, könnten regelmäßige Zielankünfte auf dem Stockerl genau die richtige Taktik sein. Devise: Die anderen sollen sich gegenseitig aufarbeiten, ich sammle am Ende die Lorbeeren ein.

Für Martin Zellhofer ist ein Sieg wohl unumgänglich, um den Anschluß an Rosenberger nicht frühzeitig zu verlieren. (10 Punkte Differenz in der Zwischenwertung der Meisterschaft.) Bei der Pyhrn-Eisenwurzen-Rallye hatte der gelbe Mitsubishi von Zellhofer technische Probleme, die den Suzuki-Händler aus Amstetten daran hinderten, eine Leistung ähnlich wie im Lavanttal abzuliefern. Mit Platz 3 hielt sich der Schaden aber zumindest in Grenzen.

Punktegleich mit Zellhofer nach drei ÖM-Läufen ist der Mühlviertler Bäckermeister Ernst Haneder. Mit seinem schon relativ betagten Mitsubishi Lancer Evo 3 wird er auf den schnellen Asphalt-Strecken zwar mit den schon erwähnten Piloten nicht mithalten können, sein Plus ist die große Zuverlässigkeit. Diese hat ihm schon im vergangenen Jahr zu Platz 3 in der Gruppe A-Meisterschaft verholfen.

Aus dem Meisterschafts-Kampf wohl schon frühzeitig herausgefallen ist Walter Kovar. Das heißt jedoch nicht, daß er bei einer problemlosen Vorstellung keine Chancen auf einen Podestplatz hätte.

Mit Spannung kann der Einsatz von Lokalmatador Willi Stengg jun. erwartet werden. Der Staatsmeister von 1995 absolviert bei seiner Heim-Rallye voraussichtlich den einzigen Saison-Einsatz. Die guten Ortskenntnisse befähigen ihn aber jederzeit, die großen Favoriten ständig unter Druck zu halten. Und zu verschenken haben diese ja nichts – am Jahresende zählt jeder Punkt.

Achim Mörtl, Meister von 1999, hat sein ursprüngliches Saison-Programm etwas aufgestockt und ist nun auch im steirischen Wechselland am Start. Für den Kärntner wird es vor allem wichtig sein, eine stärkere Leistung als im Lavanttal abzuliefern, wo er zweifellos vom Speed seiner Konkurrenten überrascht worden ist. Außerdem ist wohl nach sieben Jahren der „Rückschritt“ vom World-Rally-Car in ein seriennahes Gruppe N-Auto – übrigens das Ex-Gerät von Stefan Reininger - gewöhnungsbedürftig.

Mit von der Partie nach seinem unverschuldeten Crash im Kremstal ist natürlich auch Franz Wittmann jun. Der Sohn von „Kaiser Franz“ hat ja im März auf einen älteren Mitsubishi Lancer Evo 3 aus dem Hause Gaßner gewechselt, um ein wenig den Druck aus der noch jungen Karriere zu nehmen. Eine Taktik, die aufgehen sollte.

Am Start steht auch wieder Andreas Wimmer im Prodrive-Subaru, nach dem Ausrutscher im Kremstal möchte der Oberösterreicher im Wechselland vor allem eines, Kilometer sammeln.

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