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Rallye-ÖM: Dunlop-Rallye

Erfolgreicher Umstieg

Für Ernst Haneder lief es beim ersten Einsatz mit dem neuen Mitsubishi Evo VIII hervorragend, der Oberösterreicher holte den zweiten Rang in der Gruppe N.

Mit dem Ziel, den Anschluss an die Spitze in der Gruppe-N-Meisterschaft nicht zu verlieren, ist Ernst Haneder bei der Dunlop-Rallye in der Pyhrn-Eisenwurzen-Region angetreten. Jetzt, wo das Ergebnis der Rallye vorliegt, kann man sagen, dass er dieses Ziel auf jeden Fall erreicht hat. In der Meisterschaftswertung liegt er nun mit 28 Punkten an zweiter Stelle hinter Hermann Gaßner, der derzeit mit 36 Punkten führt. Sein eigentlicher Konkurrent, Martin Zellhofer, liegt nach der Dunlop-Rallye mit 26 Punkten um zwei Punkte hinter Ernst Haneder. Soviel zur derzeitigen Lage in der ÖM-Wertung.

Die Rallye selbst hielt wesentlich mehr, als die vorsichtigen Prognosen versprachen, am Ende gab es sogar den zweiten Gruppe-N-Platz für das momentan erfolgreichste Team des Rallye-Clubs Mühlviertel. Wie angekündigt, war dies der erste Start mit dem Mitsubishi Lancer Evo VIII, der den bisher eingesetzten Evo III ablöste. Das erfreuliche Fazit: Der Neue ist genauso zuverlässig wie der Alte, dafür aber um einiges schneller. Ernst Haneder und Daniela Weißengruber verstanden es vortrefflich, diese Vorteile zu nützen.

Schon auf SP 1 gelang Ernst Haneder die gleiche Zeit wie Martin Zellhofer (Mitsubishi Lancer Evo VI) und Kris Rosenberger (Subaru Impreza STI). Er sollte auch auf den kommenden SPs meist schnellere Zeiten fahren als die beiden Gruppe-N-Dominatoren des Vorjahres. Die größere Konkurrenz kam diesmal von Triestingtal-Sieger Toto Wolff (Mitsubishi Evo VIII), Franz Wittmann Junior (Mitsubishi Evo VI) und Christian Lippitsch, der die erste SP sogar zeitgleich mit Hermann Gaßner beendete. Auf SP 4 schaffte Haneder seine erste Gruppe-N-Bestzeit mit dem neuen Auto, ab SP 5 lag er auf Platz drei in der Gruppe N hinter Gaßner und Wolff. Am Ende der ersten Etappe war wie erwartet Hermann Gaßner überlegen vorne, dahinter befanden sich nach einem wahren Sekundenkrimi Franz Wittmann Junior und Ernst Haneder, der Toto Wolff nur um sechs Zehntel distanzieren konnte.

Entsprechend spannend sollte es am zweiten Tag weitergehen. Auf der ersten Samstags-SP fuhr Wittmann Junior eine Gruppe-N-Bestzeit, dahinter lagen auf dieser SP zeitgleich Gaßner und Haneder. Dies lässt schon einmal erahnen, wie schnell sich Ernst Haneder an sein neues Auto gewöhnt hatte. Auf SP 11 kam die Bestzeit von ihm, aber er sollte noch bis kurz vor Schluss hinter Wittmann bleiben. Martin Zellhofer und Kris Rosenberger waren inzwischen ausgefallen, doch solange sie noch dabei waren, hatte Ernst Haneder sie immer sicher im Griff. Toto Wolff hingegen machte enorm viel Druck, konnte Haneder jedoch nicht von Platz drei verdrängen. Dafür war die Schlussoffensive von Ernst Haneder mit den Gruppe N-Bestzeiten auf den letzten beiden SPs sehr erfolgreich – auf der allerletzten SP konnte er noch an Franz Wittmann Junior vorbeigehen. Vorsprung: Nicht einmal eine Sekunde!

Somit: Platz Zwei in der Gruppe N hinter Hermann Gaßner, erfolgreichster Österreicher in der Gruppe N und eine Zwischenplatzierung in der Meisterschaft, die alle Chancen offen hält. Dieser Ausgang der Dunlop-Rallye verspricht einiges für die kommenden Läufe!

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