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Rallye-ÖM: Lavanttal-Rallye

Rechnung beglichen

Auf einen heftigen Abflug folgte ein Nachmittag des „Leidens“, schlussendlich sah das Team Holzmüller aber doch noch das Ziel.

Dabei hat die Rallye sehr gut angefangen. Bereits ab der ersten Sonderprüfung hat die Performance gepasst. Das Auto lief problemlos, die französischen Reifen waren perfekt und endlich einmal war es trocken. Schnelle Abzweige, schöne Drifts und eine motivierte Fahrt auf den Schotterpassagen spülten Johann Holzmüller auf der Zeitenliste recht ordentlich nach vorne.

Am zweiten Tag durfte man das Rennen im Paket der N-Glüher Walter Kovar und den Red-Bull Junioren „alles Müller, oder was?“ angehen. „Damit ist der Spaß an den Zeitkontrollen mit dem „Dalai Lama des Beifahrens“, Peter Müller, vorprogrammiert“ meinte Stefan Langthaler am Samstagmorgen.

Dann der zweite Run aufs Klippitzthörl. Johann Holzmüller war ab der ersten Kehre perfekt sortiert und ließ es so richtig „fliegen“. Mit den kalten Reifen wurden die ersten paar engen Kurven „wie mit dem WRC“ genommen und kurz vor dem Gipfel dann ein schlagender Beweis dafür, dass ein Mitsubishi doch sehr robust gebaut ist. Im ausgedrehten Vierer rutschte der Evo aus der Spur, mähte eine massive Tafel nieder, die sich Gott sei Dank in die richtige Richtung umlegte, bohrte sich dann mit der Schnauze vehement in die Böschung und wurde im letzten Moment von einem Grenzstein wieder auf die Strasse zurückgeschleudert.

„Mit dem zurückgelassenen orangen Farbmaterial könnte man an der Stelle jetzt noch ganz locker einen ratiopharm-Infostand eröffnen“, scherzten die Beiden im weiteren Verlauf des Rennens. Obwohl, so lustig war es dann gar nimmer, denn der Nachmittag verging mit Übungen wie, Laderschläuche immer wieder befestigen, Kühler flicken, Unterfahrschutz herumbiegen und außerdem gab es keine einzige Prüfung mehr, wo konstanter Ladedruck vorhanden gewesen wäre. Kein Wunder nach dem Rumpler, eher ein Wunder, dass man den Zielbogen doch noch auf Platz 14 gesamt und auf Rang sechs in der A durchfahren konnte. Schon ein bisserl schade, lag man doch vor dem Unfall bereits kurzzeitig auf Platz 7.

Aber wie auch immer, nach 2 Jahren in Folge mit Ausfällen, ist die Rechnung in Kärnten beglichen. Dem Team ist eine große Last von den Schultern gefallen. Der Mitsu hat’s überlebt und die „kosmetischen“ Reparaturen werden in den nächsten Tagen im Waldviertel angegangen. Dort, in Nondorf bei Gmünd, wird das Licht wieder einmal sehr spät ausgehen, denn es kommen noch zwei weitere Mitsubishis auf Kur ins Waldviertel. Auch Mario Saibel und Toto Wolff vertrauen wieder auf die heilenden Blechbiegerhände des Herrn Johann.

Das nächste Projekt ist dann die Triestingtal Rallye, ein Schotterevent allererster Güte.

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