Rallye-WM: News | 18.04.2005
Ersatz für Peugeot und Citroen?
Peugeot und Citroen wollen sich ja angeblich Ende 2005 aus der WM zurückziehen. Dafür könnten zwei Hersteller aus Asien in die einsteigen…
Die Rallye-Szene ist in Sorge: Was passiert am Ende des Jahres, wenn Peugeot und Citroen wirklich wie angekündigt aussteigen werden? Zwar wird Peugeot nächste Saison ausgesuchte Privatteams technisch unterstützen und viele Insider wollen nach wie vor nicht glauben, dass Citroen mit einem fix fertig entwickelten, nagelneuen Auto (dem C4 WRC) wirklich nicht startet – aber wo sollen die vier übrig gebliebenen Top-Piloten Sebastien Loeb, Francois Duval, Marcus Grönholm und Markko Märtin unterkommen, wenn der PSA-Konzern den Ausstiegs-Entschluss in die Tat umsetzt?
Eine, beziehungsweise zwei Möglichkeiten wären Hyundai und Suzuki. Beide Hersteller erwägen ein Engagement in der Rallye-WM ab dem kommenden Jahr. Hyundai hatte sich Ende 2003 nach mäßigen Jahren aus der Rallye-WM zurückgezogen, aber stets verkündet, dass man 2006 zurückkehren werde. Dieses Versprechen scheint man nun einlösen zu wollen. Dabei plant Hyundai als Fahrzeug den RC-Hatchback zu verwenden, während die Rallye-Aktivitäten aus Rüsselsheim in Deutschland gesteuert werden sollen. Für das Jahr 2006 ist jedoch noch keine volle Rallye-Saison auf dem Programm.
Bei Suzuki plant man dagegen den Aufstieg von der JWRC, wo die Japaner in den vergangenen Jahren sehr erfolgreich waren und 2004 den Titel holten, in die WRC. Ein WRC soll sich in der Bauphase befinden und Gerüchten zufolge ist Suzuki an Marcus Grönholm als Fahrer dran. Auch hier würde Suzuki im ersten Jahr nicht an allen Rallyes teilnehmen.
Für die Rallye-WM wäre ein Einstieg der beiden asiatischen Hersteller jedenfalls eine sehr positive Nachricht für die Zukunft.