RALLYE

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"Karriere-Ende ist ganz weit weg"

Der Peugeot-Pilot über das Ende des Peugeot-Engagements, mangelnde Motivation und ein Dream-Team mit seinem schärfsten Rivalen Sebastien Loeb.

Für Peugeot ist die Saison 2005 die vorläufig letzte in der Rallye-Weltmeisterschaft. Sind dadurch Elan und Motivation gesunken?

"Im Gegenteil. Die gesamte Mannschaft ist voller Tatkraft und hoch motiviert. Fahrer und Techniker wollen siegen und sich am Saisonende mit dem WM-Titel verabschieden."

Wie schätzen Sie Ihre WM-Chancen ein? Gibt es eine Taktik?

"Wir arbeiten zur Zeit zusammen mit unserem Reifenpartner Pirelli daran, das Paket auf Asphalt weiter zu verbessern. Das muss jetzt passieren, denn bereits im Juli habe ich meinen Asphalt-Test in Deutschland. Um den Titel zu holen, müssen wir Sébastien Loeb bei den Schotter-Rallyes möglichst viele Punkte abnehmen, denn auf Asphalt dürfte er noch schwerer zu schlagen sein."

In der Saison 2005 wurden die Rallyes um rund 50 Kilometer auf maximal 340 Kilometer verkürzt. Hat das Auswirkungen für Sie?

"Die kürzere Distanz macht für mich keinen Unterschied. Allerdings finde ich es langweilig, dass immer mehr Strecken doppelt gefahren werden. Beim Abfahren der Prüfungen im Training sparen wir zwar Zeit, aber während der Rallye sind die Pisten beim zweiten Befahren bereits ziemlich zerstört."

Könnten Sie sich vorstellen, mit Ihrem stärksten Rivalen Sébastien Loeb 2006 in einem Team zu fahren? Oder denken Sie eher ans Aufhören?

"Wenn Sébastien und ich das gleiche Auto und das gleiche Material bekämen, wäre es für mich kein Problem, ihn als Teamkollegen zu haben. Ein Karriere-Ende ist für mich momentan sehr weit weg. Vielleicht würde ich aufhören, wenn ich Weltmeister werde. Ich weiß es wirklich nicht. Aber Marathon-Rallyes, wo ja viele Ex-WM-Piloten starten, kämen für mich nicht in Frage."

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