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Rauswurf von Duval, Comeback von Sainz

Riesensensation in der Rallye-WM: Carlos Sainz ersetzt Francois Duval – der Spanier wird allerdings nur den WM-Lauf in der Türkei bestreiten.

In der Presseaussendung erklärt Citroen diesen drastischen Schritt damit, dass der Hersteller eine klare Strategie in Bezug auf die Herstellerwertung in der Rallye-WM verfolgt: Der Titel muss her – und ohne leistungsfähige zweite Crew an der Seite der Traumpaarung Sebastien Loeb/Daniel Elena, sieht man sich dazu außer Stande.

Aus diesem Grund trat Citroen an Carlos Sainz und seinen Ex-Co-Piloten Marc Marti heran und fragte den Spanier, ob er in der Türkei für den französischen Hersteller an den Start gehen und den erfolglosen Francois Duval ersetzten würde.

Sainz stimmte überraschend zu, hatte er doch im vorigen Jahr seinen Rücktritt aus der Rallye-Szene verkündet. Doch „El Matador“ machte gleich klar, dass es sich um einen einmaligen Auftritt handeln wird: „Es ist sieben Monate her, dass ich in einem Citroen Xsara WRC gesessen bin. Aber ich will Citroen gerne helfen, wenn sie es für nötig erachten. Es ist klar, dass meine Teilnahme in der Türkei unter außerordentlichen Umständen zustande kommt und dass diese Teilnahme nicht bedeutet, dass ich ein Comeback in der Rallye-WM geben werde. Außerdem ist es ganz natürlich, dass ich Citroen einen Gefallen tue, wenn sie mich darum bitten – dieses Team hat mir 2003 sehr geholfen, dass habe ich nicht vergessen. Ich hoffe, ich kann meinen Teil zum Erfolg des Teams beitragen!“

Teamchef Guy Frequelin: „Die bisherigen Ergebnisse von Citroen in der Konstrukteurswertung entsprechen überhaupt nicht unseren Erwartungen. Wir brauchen aber mehr Zeit, um die weitere Vorgehensweise für die Saison festzulegen. Deshalb habe ich Carlos gebeten, uns zu helfen. Aufgrund der außergewöhnlich guten Leistungen von Carlos in den letzten beiden Jahren habe ich ihn gebeten, uns zu helfen.

Der Crash von Francois Duval auf Zypern war also ganz offensichtlich einer zuviel – und mit großer Wahrscheinlichkeit auch sein letzter. Denn es ist nicht zu erwarten, dass Citroen den Belgier nach einer Pause in der Türkei wieder „an Bord“ holt. Vielmehr dürfte – nach der „Überbrückungshilfe“ durch Sainz – ein neuer Pilot im zweiten Cockpit des Werks-Xsaras Platz nehmen. Wer das sein wird, steht noch in den Sternen. Wir halten jedenfalls Manfred Stohl die Daumen – auch wenn sein Engagement als Werksfahrer schon alleine aufgrund der konträren Hauptsponsoren (OMV vs. Total) relativ problematisch sein dürfte…

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