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Rallye-ÖM: Dunlop-Rallye

Wiedersehen macht Freude

„Nur daquer is ma wer“ – kaum jemand setzt dieses Motto so gekonnt um, wie Christof Klauner und Co Christian Berger mit dem Audi Quattro Coupe.

Rallye Nummer fünf in der Karriere von Christof Klausner und Christian Berger steht auf dem Programm. Zufällig die Heimrallye des Fahrers, und man kann sich ausrechnen, dass sie hier eine besondere Verpflichtung spüren werden, das Publikum mit einer Show vom Feinsten zu verwöhnen. Eine Spezialität des sympathischen Audi-Duos, das sich obendrein noch dadurch auszeichnet, dass sie stets das Maximum des Möglichen aus ihrem Wagen herausholen. Nur wenige Fahrer sind mit so wenig PS so schnell.

Die Dunlop-Rallye bietet natürlich hinsichtlich Platzierung nicht so gute Möglichkeiten wie die Jännerrallye, wo dem Team Klausner/Berger nun schon zum zweiten Mal ein Podiumsrang in der Gruppe H gelungen ist. Der sollte zwar auch hier möglich sein, aber in der Gesamtwertung, die auch ein wenig Bedeutung für das Prestige hat, wird es mit dem schweren, untermotorisierten Audi nicht so weit nach vorne gehen, wie zur Winterzeit im Mühlviertel. Da hilft es auch nicht, dass in Kirchdorf die starke Konkurrenz aus Tschechien wegfällt und die Gegnerschaft generell um einiges kleiner ist. Am Asphalt ist das Leistungsgewicht viel wichtiger als am Eis, da hilft alles nichts.

In solch einem Fall ist es das Beste, sich auf das bestmögliche Ergebnis in der Gruppe H zu konzentrieren und abzuwarten, wie sich die Rallye entwickelt. Die Chance dazu bestand bereits im Vorjahr, als Christof Klausner den Audi in einem Graben versenkt hatte, nachdem er von der Strecke gerutscht ist – sein bisher einziger Ausfall. Der Wunsch, es diesmal besser zu machen, ist mit Sicherheit eine wichtige Motivation.

Wer sich diesmal den Sieg in der Gruppe H ausmachen wird, ist vollkommen klar: Zum einen Matthias Moosleitner, der mit seinem BMW M3 für diese Rallye das ideale Auto hat (es sei denn, es kommt zu starkem Regen, was in der Pyhrn-Region immer wieder vorkommt), und zum anderen Alois Forstenlechner, der nach seiner starken Vorjahresleistung bis zu seinem Ausfall und seinem großartigen Erfolg bei der Steiermark-Rallye 2004 hervorragende Aussichten auf Platz Eins hat, zumal sein Golf G60 in der Zwischenzeit leistungsmäßig aufgerüstet wurde. Diese zwei zu schlagen ist schier unmöglich, nur wenn sie in große Schwierigkeiten kommen, könnte Christof ein besseres Ergebnis als Platz Drei gelingen.

Von diesem Platz verdrängen könnte ihn eventuell noch Toni Kores, der ebenfalls seine Heimrallye fährt und mit seinem Daihatsu Charade schon einige Erfolge (vor allem in der Rallye-Challenge) gefeiert hat. Wer voriges Jahr gesehen hat, wie er aus seinem Daihatsu das Letzte herausgequetscht hat, der weiß Bescheid.

Damit scheint die Liste der ernsthaften Gegner bereits erschöpft zu sein. Und wenn nicht, ist zumindest eines sicher: Christof Klausner und Christian Berger werden auch diesmal wieder zu den spektakulärsten Teilnehmern gehören. Deswegen kann man schon jetzt sagen: Wiedersehen macht Freude!

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