
Rallye-ÖM: Lavanttal-Rallye | 01.04.2005
Abwarten
Erwin Heitzer trifft im Lavanttal auf zahlreiche starke Gegner, der Seat-Pilot möchte zunächst einmal zuwarten, wie sich die Konkurrenz verhält.
Die Familie Heitzer gehörte in der Saison 2004 zu den großen Winning Teams des österreichischen Rallyesports: Hatte Sohn Arnold es mit lediglich zwei Ausfällen schon recht glücklich erwischt, so durfte Vater Erwin sich darüber freuen, jede Rallye zu beenden, und das durchwegs mit achtbaren Ergebnissen.
Nachdem es im Vorjahr so großartig gelaufen ist, wird das Team Heitzer nun erneut in der gewohnten Formation an den Start gehen, und auch mit den bekannten Boliden. Erwin Heitzer hat seine kurzzeitigen Gruppe A-Pläne wieder begraben, nachdem beim Versuch eines Umbaus an seinem SEAT Ibiza technische Schwierigkeiten aufgetreten waren, daher wird er auch 2005 in der Klasse N3 fahren.
Der erste Start ist schon im Lavanttal, dabei trifft er auf hochkarätige Gegner: Georg Hinterberger (Honda Integra) gilt als haushoher Favorit, daneben könnten der nach 14 Jahren zu Opel zurückgekehrte Stefan Reininger und natürlich Franz Schulz (Peugeot 306) ernstzunehmende Konkurrenten sein.
Da die Pirelli-Lavanttal-Rallye bekanntlich auch zur slowenischen Meisterschaft und zum Mitropacup zählt, könnte auch von einigen starken ausländischen Teams Gefahr drohen, wie etwa durch den Italiener Rudolfo Cosimi mit seinem MG Rover ZR 160.
Andererseits ist die Taktik von Erwin Heitzer, seine Gegner nicht zu derfahren, sondern zu derwarten, schon oft aufgegangen, und ganz besonders die Pirelli-Rallye ist ja so beschaffen, daß sie ein allzu hemmungsloses Attackieren mit Ausfällen bestraft:
Geschwindigkeit allein ist im Lavanttal nicht alles. Das umfangreiche Vorjahres-Programm hat Erwin Heitzer eine Menge an Erfahrungen gebracht, die er hier mit Sicherheit verwerten wird können. Routiniert ist auch sein Beifahrer Ferdinand Bschaiden, der schon einige Male mit Erfolg dabei war.
Ebenfalls hervorzuheben wäre das bewährte Mechanikerteam um Roli Reither, das auch diesmal wieder die Vorbereitungsarbeiten übernommen hat und Arnold und Erwin Heitzer bei der Pirelli-Rallye nach bestem Wissen unterstützen wird.
Erfolg ist eben kein Zufall.