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Rallye-ÖM: OMV Waldviertel

Der große Riss

Für Niki Glisic war die Waldviertel-Rallye leider schon zu Ende, bevor sie überhaupt begonnen hatte, ein massiver Defekt verhinderte den Start.

Worüber soll man berichten, wenn es eigentlich gar nichts zu berichten gibt? Das wäre in diesem Fall eine berechtigte Frage. Aber es ist trotzdem erforderlich. Schließlich hat das BMW-Team Niki Glisic/Alfred Glaser viele Anhänger, vor allem im Mühlviertel, in Bayern und im Waldviertel. Und die fragen sich mit Recht, warum aus dem enthusiastisch angekündigten Start in der Challenge-Wertung der OMV-Waldviertel-Rallye nichts geworden ist.

Auch Niki selber hätte sich sehr gefreut, hätte er das Vorhaben tatsächlich wie geplant durchziehen können. Wie wichtig ihm der Rallye-Start im Waldviertel war, lässt sich alleine daran erkennen, dass er eigens aus England nach Österreich geflogen war, um wenigstens am Samstag mitfahren zu können. Am liebsten wäre er ja von vornherein an beiden Tagen gefahren, auch auf den Schotterprüfungen des Freitages, aber auch die für Samstag geplante Teilnahme war schon mit sehr viel Streß erzwungen.

Dass es dann doch nichts geworden ist, hat eine tiefgründige technische Ursache: An dem bis dahin kerngesunden Auto waren bei einem Testlauf unmittelbar vor der Rallye extreme Schaltschwierigkeiten aufgetreten. Die Ursache wurde zunächst nur im Umfeld des Getriebes bzw. der Kupplung vermutet, eine weitere Untersuchung am Auto ergab jedoch, daß auch die Kurbelwelle und der Schwung, die beim 300 PS-Motor sehr hoch beansprucht werden, stark beschädigt waren.

Eine Reparatur an Ort und Stelle war nicht möglich, obwohl alle Team-Beteiligten liebend gerne alles unternommen hätten, dass Niki und Alfred doch noch, wie angekündigt, die Besucher der Waldviertel-Rallye erfreuen hätten können. Aber hier sah sich selbst Karl Trisko, der auch für den Challenge-Gesamtzweiten Markus Benes arbeitet, vor unüberwindlichen Schwierigkeiten. Und, so Niki: Wenn es der nicht schafft, schafft es keiner.

Deprimierend war es auch für das Fahrerteam, dass anstelle des angekündigten Bremboriums nun Stillstand angesagt war und nicht einmal über die Rampe gerollt werden konnte, vor allem im Anbetracht der Tatsache, dass sich in der Saison 2005 infolge Zeitmangels ohnehin nur sehr wenige Rallyes ausgegangen sind.

Tröstlich ist da nur die Tatsache, dass es schon vielen anderen Rallyefahrern so ergangen ist, und vor allem, dass die nächste Gelegenheit ganz sicher kommen wird. Und zwar schon sehr bald: Wenn die Weihnachtsferien zu Ende gehen, wird die Rallye-Saison 2006 eröffnet. Und zwar, wie könnte es anders sein, mit der IQ-Jännerrallye im Norden von Oberösterreich. Für Niki nicht nur eine seiner zwei Heim-Rallyes, sondern auch das Highlight im ÖM-Kalender.

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