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Eine Frage der Ehre

Manfred Stohl wird die OMV Rallye Waldviertel mit einem Mitsubishi EVO VIII Gr.N bestreiten, er sieht das auch als Vorbereitung für Australien.

Manfred Stohl ist wieder in Österreich am Start. Der 33-jährige OMV Pilot wird vom 27. bis 29. Oktober bei der OMV Rally Waldviertel mit einem Mitsubishi Lancer Evo VIII zu sehen sein und an der Wertung zum FIA Rallycup bei dieser Veranstaltung teilnehmen. Mit dieser Nennung kann und will Manfred Stohl in die Entscheidung der Österreichischen Meisterschaft nicht eingreifen.

Comeback in Österreich

Nach fast zehn Monaten Pause kehrt Manfred Stohl auf die österreichischen Rally-Pisten zurück. Mit 16 WM Punkten, darunter einem zweiten Gesamtrang bei der Zypern-Rally, kann der OMV World Rally Team Pilot auf eine höchst erfolgreiche Saison zurückblicken. Im Waldviertel präsentiert er sich nun wieder dem heimischen Publikum.

Dabei bringt der 33-jährige Wiener einen Mitsubishi Lancer Evo VIII (Gruppe N) zum Einsatz. Genannt hat er dabei in der FIA Rallycup-Wertung: „Damit greife ich nicht in die Entscheidung der Österreichischen Meisterschaft ein. Dennoch habe ich vor niemanden Angst und wer möchte, kann ja meine Zeiten mit jenen der Teilnehmer in der ÖM vergleichen. Denn wir fahren ja alle dieselben Sonderprüfungen.“

Eine Spazierfahrt wird es für das OMV Duo Manfred Stohl und Ilka Minor aber keinesfalls, da im FIA Rallycup unter anderem mit Tibor Cserhalmi (Sk) oder Titi Auer (Rum) sehr erfahrene Piloten am Start sind. Erstgenannter hat im Vorjahr diese Wertung im Waldviertel für sich entschieden.

Eine Frage der Ehre

Für Manfred Stohl ist der Start bei der OMV Rally Waldviertel eine Frage der Ehre. Stohl: „Es ist nicht nur die Veranstaltung meines langjährigen Hauptsponsors, sondern auch eine der schönsten Rallies in Österreich. Diese Veranstaltung gefällt und liegt mir. Ich konnte dort 2001 und 2002 die Gesamtwertung in einem World Rally Car für mich entscheiden. Daher will ich heuer auch unbedingt in der Rallycup-Wertung erfolgreich sein.“

Vorbereitung auf Australien

In gewisser Weise kann der Start bei der OMV Rally Waldviertel auch als Vorbereitung für die Australien-Rally gesehen werden, den letzten Lauf zur FIA World Rally Championship vom 10. bis 13. November rund um Perth.

„Im Waldviertel wird der ganze erste Tag auf Schotter gefahren. Natürlich besteht ein großer Unterschied zwischen einem Gruppe-N-Mitsubishi und dem Citroen Xsara WRC, das ich in der WM bewege. Doch jeder Rennkilometer ist gut für das Selbstvertrauen“, erklärt OMV Pilot Stohl.

Australien ist der zehnte WM-Lauf für Stohl in diesem Jahr. Derzeit liegt er an neunter Stelle in der Fahrerwertung der WM. Und ein Top-10-Platz ist auch die Zielsetzung am Jahresende. Daher wurde auch ein zusätzlicher Start bei der Spanien-Rally angedacht, die zeitgleich mit der OMV Rally Waldviertel stattfindet.

Stohl: „Wir haben zu Beginn des Jahres vereinbart, dass die Fahrer-WM in diesem Jahr absolute Priorität hat. Wie es aber jetzt aussieht werden wir zu 99,9 Prozent im Waldviertel dabei sein, da die Chance auf ein Auto in Spanien eher im Minusbereich liegt.“

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