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Rallye-ÖM: Castrol-Rallye

Happy Leadership

Sepperl Pointinger zählt auch in Judenburg wieder zu den Top-Sieganwärtern, der Haudegen will seine Gesamtführung weiter ausbauen.

Sepp Pointinger hat leicht lachen: Mit zwei Siegen und einem zweiten Platz ist er in diesem Jahr der bislang erfolgreichste Teilnehmer in der Castrol Historic Rallye-Meisterschaft, und das schlägt sich auch in der Meisterschaftswertung für ihn sehr positiv nieder, die er momentan mit fünf Punkten Vorsprung auf Walter Kunz anführt.

Bei der Lavanttal-Rallye siegte er haushoch, bei der BOSCH Super plus-Rallye vermochte er sich sogar gegen den extrem stark fahrenden Porsche-Mann Gernot Zeiringer durchzusetzen.

Die Konkurrenten aus der Rallye-Europameisterschaft für Historische, die sich bei der Ostarrichi-Rallye zum Kräftemessen eingefunden haben, schlug er spielend, lediglich gegen den entfesselten Hans-Georg Lindner, der wieder einmal eine Glanzvorstellung seines Könnens abgab, war er machtlos. Dennoch beeindruckten sowohl der Speed als auch der Fahrstil des Tuning-Experten, daneben brachte der zweite Platz auch wichtige Punkte.

Mit all diesen Ergebnissen ist Sepp Pointinger in der von ihm wesentlich mitgestalteten Historischen-Wertung im Rahmen der österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft so erfolgreich wie nie zuvor, ein echter Höhepunkt in seiner langen Rallye-Laufbahn.

Und in dieser Form könnte es durchaus weitergehen, auch wenn die in der letzten Zeit ziemlich kurzen Pausen zwischen den Veranstaltungen sehr viel Einsatz erfordern, auch hinsichtlich der Schraubarbeit. Vor allem die Ostarrichi-Rallye mit ihren Waschrumpel-Strecken hat sich sehr auf das Material niedergeschlagen, eine gründliche Überarbeitung am Rallyefahrzeug war daher geboten.

Aber auch andere Teilnehmer leckten an ihren Wunden: Konrad Friesenegger etwa, der ein neues Differential benötigte, oder Christian Rosner, der nach einem Überschlag im Wechselland sogar eine Rallye auslassen mußte.

Aber Sepp Pointinger, mit Fahrzeug-Technik bestens vertraut, kann so etwas natürlich nicht daran hindern, seinen Meisterschafts-Fahrplan durchzuziehen. Vor allem, wenn eine Rallye mit so schönen Strecken lockt.

Die Daten der Castrol Pölstal Judenburg-Rallye sind äußerst vielversprechend, und es deutet Vieles darauf hin, daß hier eine würdige Nachfolge-Veranstaltung der ausnehmend beliebten Castrol-Rallye in Oberkärnten gefunden werden konnte. Bergstrecken gibt es im Judenburger Gebiet genauso, und auch einiges an Schotter. Damit stehen die Chancen für den erfahrenen Escort-Piloten auch diesmal wieder sehr gut.

Durch das Fernbleiben von Gernot Zeiringer und Hans-Georg Lindner ist zwar zum Bedauern der Fans der Historischen sehr viel an Spannung draußen, einer könnte aber trotzdem dafür sorgen, daß an der Spitze reichlich Bewegung herrscht.

Christian Rosner mit seinem Porsche 911. Das in dieser Saison bereits erlittene Pech kann nur eine zusätzliche Motivation sein, betont auf Angriff zu fahren, hinsichtlich der Schnelligkeit ist mit Christian Rosner immer zu rechnen. Ansonsten ist der Verlauf der Rallye schwer vorauszusagen, unter besonders abenteuerlichen Umständen könnte Konrad Friesenegger mit seinem Opel Kadett engagiert mitmischen.

Nicht berücksichtigt sind hier solche Dinge wie Dreher oder Unzulänglichkeiten an der Technik. Natürlich ist Erfahrung hier durch nichts zu ersetzen, Garantien, daß man nicht selber Opfer eines zeitraubenden Zwischenfalls wird, gibt es jedoch für niemanden.

Und oft schon hat ein Ausritt oder Ähnliches – selbst ausgesprochene Meisterfahrer waren hiervon schon betroffen – plötzlich die Positionen umgedreht. Oder zumindest einen sicher geglaubten Vorsprung zusammenschrumpfen lassen.

Das bedeutet soviel wie: Es ist nichts fix, die Spannung bleibt bestehen, und Sepp Pointinger bleibt einer der aussichtsreichsten Sieganwärter in seiner Klasse. Langweilig wird es nicht werden, es sei denn, es kommt wieder zu einer solchen Jahrhundert-Ausfallsorgie wie bei der BOSCH Super plus-Rallye. Was höchst unwahrscheinlich ist.

Nach dem kurzen Zwischenspiel von Wolfgang Nölscher bei der Ostarrichi-Rallye wird diesmal wieder Gertrude Pointinger die Arbeit am Beifahrersitz aufnehmen. Zwei Siege durfte die Ehefrau als aktive Beifahrerin bereits miterleben, ein dritter am kommenden Wochenende scheint leicht möglich. Der Spaß mit dem alten Escort geht munter weiter...

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