RALLYE

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Sieg im Visier

Raimund Baumschlager ist sich der starken Konkurrenz in Slowenien bewusst, dennoch peilt der Staatsmeister einen weiteren Sieg an.

„Auf ein Neues“, und das im wahrsten Sinn des Wortes, heißt es für Raimund Baumschlager bei der Skoda Rally Maribor vom 7. bis 9. Juli im Raum Marburg in Slowenien. Der siebente österreichische Meisterschaftslauf 2006 ist einer der wenigen weißen Flecken auf der langen Rallye-Liste des Staatsmeisters.

Dementsprechend groß ist auch die Vorfreude des Remus-Piloten, der in Slowenien auf eine Reihe guter Bekannter trifft. Sie in ihrer Heimat zu schlagen, ist das erklärte Ziel.

„Die Marburg Rallye ist Neuland für mich. Ich habe mir einige Unterlagen über die Streckenbeschaffenheit besorgt. Es gibt gemischte Prüfungen am dritten Tag, Asphalt-Schotter, der Großteil der Sonderprüfungen wird aber auf glattem Asphalt gefahren."

"Kein Problem, wir haben ja für alle möglichen Verhältnisse die Fahrwerkeinstellungen für unsere BRR-Mitsubishi parat “, sagte Baumschlager, der die erste Trainingsmöglichkeit am Samstag auslässt und erst am kommenden Donnerstag mit Kopilot Bernhard Ettel den Schrieb anfertigen wird.

Was den Staatsmeister besonders freut, sind die strengen Besichtigungs- und Trainingsbestimmungen des Veranstalters, der die obligaten Extrawünsche der österreichischen Fahrer strikt ablehnte.

Mit der Zielsetzung „Sieg“ hat Baumschlager den einheimischen Piloten den Kampf angesagt. „Ich habe nichts zu verschenken, ich will vor der Sommerpause noch einmal voll punkten“, sagte der vierfache Saisonsieger, der allerdings mit starker „Gegenwehr“ der Lokalmatadore rechnet.

„Darko Peljhan, Tomaz Kaucic, Andrej Jereb, Bostjan Logar und Mitja Klemencic sind Superfahrer und daheim sehr, sehr schnell unterwegs. Da fahren sie um eine Klasse stärker, das habe ich schon bei Hella Rallye gesehen, da muss man von Anfang an dabei sein, sonst sind sie weg“, meinte Baumschlager, der allerdings auch die österreichische Konkurrenz nicht abgeschrieben hat und mit seinem BRR-Team an die Erfolge von zuletzt anknüpfen möchte.

Bei der Castrol-Rallye hatten Baumschlager/Ettel gewonnen, Mario Saibel/Peter Müller und Toto Wolff/Gerry Pöschl die Plätze 3 und 4 belegt. Auch Franz Sonnleitner/Mario Fahrnberger, die bei der Ostarrichi-Rallye den 4. Gesamtplatz holten, in der Steiermark aber abflogen, wollen in Slowenien wieder vorne mitmischen.

Gespannt ist Baumschlager auch auf die Showprüfungen, den 4,55 Kilometer langen Prolog am Freitagabend in Marburg und die knapp einen Kilometer lange Prüfung Arena, die dreimal gefahren wird.

„Ich hoffe, dass der Prolog ähnlich der Castrol-Stadtprüfung in Judenburg ist, die bei den Zuschauern super angekommen ist. Auch für uns Fahrer war es ein wenig abenteuerlich, weil wir vorher nur im normalen Straßenverkehr drüber gefahren sind“.

Auf eines freut sich Baumschlager bei der Skoda Rally Maribor besonders: Auf das besonders freundschaftliche Verhältnis mit den slowenischen Lokalmatadoren. Da gibt es zwar die heißen Kämpfe auf der Strecke, nach den Prüfungen kommt man aber zusammen und hat untereinander eine riesige Gaudi.

Rally Maribor 2006

Start, 1. Etappe: Freitag, 7.Juli, 18 Uhr, Marburg

Start, 2. Etappe: Samstag, 8. Juli, 8.01 Uhr. Ziel: 19 Uhr, Marburg

Start, 3. Etappe: Sonntag, 9. Juli, 9.01 Uhr, Ziel: 15 Uhr, Marburg

Gesamtkilometer: 475,80. 17 Sonderprüfungen 152,75 km (85 % Asphalt, 15 % Schotter).

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