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"Ich hätte Dritter werden können"

Manfred Stohl im Motorline-Interview über die Chancen auf Platz drei in Monte Carlo, das Peugeot 307 WRC, die Schweden-Rallye uvm.

Manfred, Gratulation zu Deiner Leistung in Monte Carlo, das war ein toller Auftakt, oder?

Allerdings, es lief wirklich fast perfekt.

Fast perfekt?

Im Nachhinein betrachtet ärgere ich mich ein wenig darüber, das Podium so knapp verfehlt zu haben. Hätte ich auf den letzten drei Prüfungen etwas mehr riskiert, wäre sich das ausgegangen.

Aber die Vernunft hat mir dann gesagt, lieber einen sicheren vierten Platz als einen Ausfall zu riskieren. Und der eine Punkt Unterschied zu Platz drei ist ja nicht die Welt. Aber ich will nicht unbescheiden sein, ich bin natürlich dennoch sehr zufrieden.

Du bist mit dem Peugeot 307 allem Anschein nach auf Anhieb zurecht gekommen, oder?

Das Zusammenspiel war wirklich gut, es hat deutlich besser geklappt als mit dem Citroen vor einem Jahr. Allerdings muss man vorsichtig sein, denn die Monte ist diesbezüglich nur bedingt aussagekräftig.

Der Saisonauftakt hat viele Piloten in neuen Autos gesehen, wie siehst Du das Abschneiden der Konkurrenz?

Das schlimme ist, dass Sebastien Loeb allem Anschein nach heuer noch dominanter ist als er das im Vorjahr ohnedies schon war. Er fährt Kreise um die Konkurrenz, bei manchen SP-Zeiten kommt dir das Weinen...

Marcus Grönholm hat zwar gewonnen, doch dem Team ist sehr genau bewusst, dass man mit Loeb nicht mithalten kann, zudem war Hirvonen eher enttäuschend. Auch von Panizzi habe ich mir mehr erwartet, zu Beginn gut dabei hat er dann stark nachgelassen.

Und Petter Solberg steht gewaltig unter Druck, für den Ausfall kann er zwar nichts, aber auch die Leistung davor war eher ernüchternd.

Dein Teamkollege Henning Solberg wird die Rallye wohl auch schnell vergessen wollen, oder?

Allerdings, er hat die Welt nicht mehr verstanden, wahrscheinlich sagt er sich einmal und nie mehr wieder die Monte.

Was sagst du zu Andreas Aigner?

Er hat einen guten Job gemacht, als Newcomer ist es schon ein großer Erfolg, bei der Monte das Ziel zu sehen. Er muss sowohl das Auto als auch etliche Rallyes erst kennenlernen, man muss ihm Zeit geben und Geduld haben.

Als nächstes steht die Schweden-Rallye auf dem Programm, hast du nach dem guten Auftakt die Erwartungen nach oben korrigiert?

Wie gesagt, die Monte hat ihre eigenen Gesetze und man darf das Ergebnis nicht überbewerten. Ich fahre zwar gerne auf Schnee und Eis, gegen die Schweden-Spezialisten habe ich aber im Normalfall keine Chance. Wenn ich in die Top-Acht kommen und Punkte holen sollte, dann wäre ich schon sehr zufrieden.

Danke für das Gespräch, wir wünschen Dir weiter alles Gute!

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