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Rallye-ÖM: Bosch-Rallye

Erschwerte Bedingungen

Trotz fehlender Pferdestärken für die schnellen SP's der Bosch-Rallye freut sich Konrad Friesenegger, das Publikum mit Drifts zu verwöhnen.

Am 19. und 20. Mai findet die österreichische Rallye-Meisterschaft mit der BOSCH Super plus-Rallye im Raum Pinggau/Wechselgebiet ihre Fortsetzung, und mit ihr die Castrol Historic Rallye Staatsmeisterschaft.

Das heißt, die Rallye-Besucher kommen wieder in den Genuß der Wettbewerbsfahrzeuge aus den Siebziger Jahren und teilweise auch aus den Sechziger Jahren. Immerhin zwölf Vertreter dieser Kategorie stehen auf der Nennliste.

Wieder einmal mit dabei ist Konrad Friesenegger aus Böhlerwerk mit seinem Opel Kadett GT/E in den einprägsamen Farben Schwarz-Gelb, wie sie auch für die früheren Werkswagen typisch waren. Es war dies auch eines der ersten erfolgreichen Autos von Franz Wittmann Senior. Somit ein Fahrzeug mit einigen technischen Qualitäten.

Diesmal könnte es für Konrad Friesenegger und Beifahrer Jürgen Hilmbauer trotzdem sehr schwierig werden, in der Favoritengruppe mitzufahren: Wäre es ihnen bei der Pirelli-Lavanttal-Rallye beinahe gelungen, den dritten Platz zu erreichen (letztendlich mußten sie sich der Porsche-Power von Johannes Huber beugen), so ist für die BOSCH Super plus-Rallye die totale Porsche-Dominanz zu erwarten.

Während bei der Pirelli-Rallye eher die dreckverschmierten, kurvenreichen Strecken vorherrschten, was auch jahreszeitlich bedingt ist, führt die BOSCH Super plus-Rallye vorwiegend über ein schnelles, meist sauberes und daher griffiges Geläuf.

Eigentlich eine typische Porsche-Rallye, denn wenn die kräftigen Heckmotor-Sportwagen ihre PS-Stärke und ihre hohe Endgeschwindigkeit irgendwo ausspielen können, dann hier. Lediglich im Fall eines Regenwetters könnten die schwächeren Wagen von Opel und Ford geringe Chancen haben, die Porsches zu besiegen.

Die Konkurrenz-Situation ist somit ziemlich eindeutig: Favorit Nummer Eins ist klarerweise Christian Rosner, dahinter könnte es sehr wahrscheinlich zu einem hitzigen Gefecht zwischen den Porsche-Kollegen Gernot Zeiringer, Michael Barbach und Johannes Huber kommen.

Aber nicht nur seitens der Porsche-Fahrer sind hochkarätige Gegner vorhanden: Zwar ist durch den Umstieg von Kris Rosenberger auf das Golf-Kitcar ein bedeutender Mitstreiter verschwunden, dafür ist Hans-Georg Lindner wieder mit dabei, und der ist bekanntlich alles andere als leicht zu besiegen.

Und wie gut Sepp Pointinger seinen Escort RS 2000 bewegt, hat man ja bei der Pirelli-Rallye gesehen. Auch Alois Nothdurfter mit seinem Ford-Lotus Cortina könnte kräftig umrühren: Würde er sich vor Koni Friesenegger plazieren, bliebe der Erfolg zumindest teilweise in der Familie, denn Bruder Christoph Friesenegger fährt bei ihm bei.

Vor allem auf den zahlreichen schnellen Prüfungen wird vor allem gegen die Porsches schwer anzukommen sein, aber zumindest dort, wo es etwas mehr Kurven gibt, wie vor allem auf den Rundkursen Pinggau und Rohrbach, könnte es für das Team Friesenegger technisch möglich sein, sich mit dem unterlegenen Opel Kadett Erfolgserlebnisse hinsichtlich der gefahrenen Zeiten zu holen.

Ganz abgesehen davon, daß bei den Historischen noch immer die Show das Wichtigste ist und diese in der Priorität weit über dem Ergebnis steht. Und gerade die BOSCH Super plus-Rallye bietet mit ihren attraktiven Rundkursen den Historischen eine ideale Bühne für spektakuläre Drifts vor zahlreichen begeisterten Zusehern.

Und: Es kommen auf jeden Fall wieder Rallyes, die dem Opel besser liegen werden.

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