RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Wie gewonnen, so zerronnen...

Riesenpech für Raimund Baumschlager, souverän in Führung liegend kostet ihn ein defektes Differenzial auf der letzten Sp satte zehn Minuten.

Nicht gerade vom Glück verfolgt ist Raimund Baumschlager in der ersten Phase der österreichischen Rallyemeisterschaft. Der Oberösterreicher gewann zwar die beiden ersten Saisonläufe (wobei es nur einmal volle Punkte gab), doch dann riss die Erfolgsserie ab.

Bei der Lavanttal-Rallye verhinderte ein Getriebeschaden einen Sieg, bei der Bosch Super plus im Raum Pinggau war es der Bruch des hinteren Differentials, der den Staatsmeister vom Siegespodest auf Platz 11 abstürzen ließ.

Dabei hatte Baumschlager mit Copilot Bernhard Ettel im BRR-Mitsubishi Evo VIII die Konkurrenz dominiert, vor der letzten Prüfung in der Steiermark mit einem Vorsprung von 2:15,4 Minuten vor Lokalmatador Willi Stengg geführt und bis dahin 10 Bestzeiten markiert.

„Kurz nach dem Start der letzten Prüfung brach das Differential und ich hatte keinen Vortrieb mehr und ich konnte die erste Steigung nach mehrmaligen Versuch mit dem Rückgang bewältigen und so habe ich mich dann über die ganze, fast 20 Kilometer lange Prüfung drüber gewurstelt“, schilderte Baumschlager sein Missgeschick.

Beim ersten Mal war der Mitsubishi-Pilot auf diesem Rundkurs um fast eine halbe Minute schneller gewesen als die gesamte Konkurrenz. „Das ist halt Motorsport, da kann bis zum letzten Meter immer was passieren.“

Baumschlager konnte dem 4. Meisterschaftslauf 2006 aber auch eine gute Seite abgewinnen: „Die Rallye ist bis zur vorletzten Prüfung gut gelaufen, die Tests der neuen Dämpfer haben uns weit nach vorne gebracht, besonders am ersten Tag als es in Strömen regnete und ich erstmals das neue N-Fahrwerk unter extremsten Bedingungen auf nassem, sehr rutschigem Untergrund testen konnte.“

Mit Platz 5 in der Gruppe A holte Baumschlager weitere sechs Punkte und führt nun mit 28 Punkten vor Toto Wolff, der mit dem 2. Platz hinter Andreas Waldherr zehn Punkte sicherte und nun bei 18 Zählern hält. Der nächste Einsatz in der Meisterschaft ist die Castrol Rallye am 16. und 17. Juni im Raum Judenburg. Bei der Ostarrichi Rallye (2./3. Juni) fehlt der Titelverteidiger.

Als Firmenchef konnte Baumschlager positiv bilanzieren: Alle vier von BRR betreuten Autos im Ziel mit den Plätzen 3 (Wolff), 4 (Saibel), 5 Sonnleitner und 11.

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallye-ÖM: Bosch-Rallye

- special features -

Weitere Artikel:

Rallye Weiz 2026: Zwei EHRC

Die FIA honoriert die Rallye Weiz

Nächstes Jahr gibt es vom 16. – 18. Juli mit der neu geschaffenen Pre-1992 und der Pre-2000 gleich zwei Historische Europameisterschaften in der Oststeiermark / Zudem ist eine komplett neue Sonderprüfung in Planung

WRC, Zentraleuropa: Bericht

Rovanperä siegt - Toyota holt Titel

Kalle Rovanperä siegt bei der Rallye Zentraleuropa zum zweiten Mal in der WRC-Saison 2025 auf Asphalt - Toyota sichert sich vorzeitig den Herstellertitel. Beide österreichische Copilotinnen im Ziel.

M-Sport will 2027 ein neues WRC-Auto bauen statt den Rally2 aufzurüsten - Teamchef Richard Millener nennt die Upgrade-Option ein Heftpflaster

ARC: Herbstrallye & Saison 2025

ARC-Saison 2025 fand mehr als würdigen Abschluss!

Mit der „Rallye des Jahres“, der Herbstrallye Dobersberg wurde die Saison der Austrian Rallye Challenge mit einem wahren Rallye-Festival abgeschlossen. Lukas Dirnberger konnte seinen Clubmeistertitel 2024 erfolgreich verteidigen.

"Es hätte schlimm enden können"

Wie ein Strohballen Neuville rettete

Nach einem heftigen Crash mit einer Brücke blieb Thierry Neuville unverletzt: Jetzt erklärt er, warum ein Strohballen vielleicht sein Leben gerettet hat