RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Let the good times roll…

Im Vorfeld der Ostarrichi-Rallye sind zahlreiche historische Rallye-Boliden zu bewundern, von Audi quattro S1 über Lancia Stratos bis zu Renault 5 turbo.

Wo sind sie geblieben? Was machen sie heute, die Rallyefahrzeuge vergangener Tage? Die Antwort ist sehr ernüchternd: Nur wenige Autos haben ihre bewegte Vergangenheit überlebt. Wer heute einen schönen Werkswagen aus den siebziger oder achtziger Jahren besitzt, wird ihn nicht mehr hergeben, geschweige denn bei einer Rallye mitfahren.

Es sei denn, man ist bei der Interessensgemeinschaft „Slowly Sideways“ Mitglied. Reinhard Klein ist quasi der „Chef“ dieser Truppe, die sich den Raritäten auf vier Rädern verschrieben hat und nun schon seit Jahren nach Österreich kommt – einzig und alleine zur Rallye von Raphael Sperrer, heuer also exklusiv zur Ostarrichi-Rallye.

Alle gemeldeten Boliden sind fahrende Geschichtsbücher des Rallyesports, alles Einzelstücke, die mit viel Liebe am Laufen gehalten werden. Ersatzteile gibt es schon seit Jahren keine mehr. Trotzdem sehen die Besitzer den Sinn ihres Hobbies eben nicht darin, ein Einzelstück in der Garage stehen zu haben, sondern möchten dieses auch fahren!

Und zwar am liebsten dort, wo sich diese Autos so richtig wohl fühlen, nämlich auf abgesperrten, kurvenreichen Sonderprüfungen, mit möglichst wenig Schotter, um die Autos nicht von unten sandzustrahlen.

Die Fahrzeuge sind viel zu schade, um damit ernsthaften Sport zu betreiben. Somit fahren sie als Vorauswagen der Rallye lediglich eine reine Demonstrationsfahrt, ohne sportlichen Anspruch und Wertung nach Bestzeiten. Die Fahrer sind oft ohne professionelle Beifahrer unterwegs, einige fahren auch ohne Aufschrieb. Die Stars sind hier ausschließlich die seltenen Autos, nicht die Piloten.

Die PS-Boliden der wilden Gruppe B-Zeit sind mit am Start, Fahrzeuge, die 1986 kurzfristig verboten werden mussten, weil sie zu schnell und zu gefährlich wurden. Sie bilden Auswüchse einer Zeit, die der Ingenieurskunst noch freien Lauf ließ.

Damals, zu Zeiten des legendären Audi Quattro, war der Allradantrieb noch in seinen Kinderschuhen, und wie sagte Björn Waldegaard einmal treffend: „Alle diese Gruppe-B-Autos hatten kein Handling, sie taugten nur zum Beschleunigen und Bremsen."

Von einem Saab 96 über einen Peugeot 104 ZS bis zu einem Ford Escort, von einem Opel Ascona B über einen Manta 400 bis zu einem Porsche 911, von einem Lancia Stratos über eine Renault Alpine bis zu einem Nissan 240 RS, von einem Talbot Sunbeam Lotus über einen Renault 5 Turbo bis zu einem Metro 6R4 ist wie jedes Jahr alles dabei, was sich irgendwie mit den Wörtern „legendär“ oder „Rallye“ grob umschreiben lässt.

Besondere Highlights sind heuer ein Mercedes 450 SLC, ein Audi Sport quattro sowie ein der Audi Sport quattro S1!

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallye-ÖM: Ostarrichi-Rallye

- special features -

Weitere Artikel:

ET König Rallye: Nach SP2

Staatsmeister Wagner gibt das Tempo vor

Seit über einer Stunde jagen die Teilnehmer der ET KÖNIG Rallye powered by Peter Hopf Erdbau ihre Boliden im Raum Judenburg über die ihnen gestellten Herausforderungen / Jungspund Maximilian Lichtenegger überrascht das Feld

ARC, ET König Rallye: Bericht Wanko

Drift-Return

Die Waldviertler Rallyesportler Mario Wanko und Eva Kollmann, die größtenteils aus Leidenschaft aktiv im Wettbewerb dabei sind, sind zur Action zurückgekehrt.

ET König Rallye: TV- & Radio-Zeiten

Live-TV & Rallye Radio - Einstiegszeiten

ORF überträgt vier Sonderprüfungen der ET König Rallye - das TEC7 ORM Rallye Radio berichtet aus jedem Regrouping und vor dem Ziel.

ET König Rallye: Bericht

Wagner erobert das Murtal zum zweiten Mal

Bei der ET KÖNIG Rallye powered by Peter Hopf Erdbau waren Tausende Fans von den Leistungen der Aktiven und vom schönen Wetter begeistert / Der Stadtkurs durch Judenburg war das Highlight einer rundum tollen Veranstaltung