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RCP mit Überfliegern im Blickpunkt

Die IQ Jänner Rallye 2008 im Mühlviertel war die Herausforderung für die Teams des Rallye Club Perg. 12 Teams ließen sich auf das Abenteuer ein.

Foto: Daniel Fessl

Ins Ziel kamen sechs: Der junge Dominik Hartl erreichte mit seinem Ford Fiesta ST bei seinem Debüt auf Schnee und Eis mit Platz 37. in der Gesamtwertung das Top-Ergebnis, zwei Plätze dahinter setzte Thomas Werner auf seinem BMW 325 ix in der ungemein starken Klasse H 10 ein weiteres Highlight.

Stefan Förster (45.) sicherte sich bei den Historischen 11 in seinem Talbot mit Sternfahrer Manfred Hinterreiter (Mercedes 190) im clubinternen Duell um den Sieg („Bergauf mussten wir immer Schwung mitnehmen“), das Debütant Mario Klopf (59./Ford Escort RS 2000) mit Platz 3 abrundete („Auf SP 1 zu schnell, Ausritt. Ab dann war es für das erste Mal okay“). Bernd Grufeneder trug sich als 60. mit seinem Golf GTI in die Ergebnisliste ein („Gleich zu Beginn falsche Radl. Auf dem extrem schwierigen Terrain fürs erste Mal ganz okay“).

Spektakulärer, wenn auch weniger erfolgreich, präsentierten sich die restlichen sechs Starter des Rallye Clubs. Christof Klausner, der mit seinem Audi Urquattro bei der Ostarrichi Rallye mit dem 6. Rang für Furore gesorgt hatte, flog auf der vorletzten Sonderprüfung - auf Platz 21 liegend - heftig ab und vergab damit die Chance auf ein weiteres Topergebnis in der internationalen Klasse. Ähnliches, nur etwas langsamer, passierte Karl Raab schon auf SP 2.

Erwin Benkner musste nach der 3. Sonderprüfung seinen Fiat Stilo DTJ nach einem technischen Defekt abstellen und Obmann Niki Glisic traf mit seinem BMW M3 auf SP 7 einen Kanaldeckel, worauf das Differential streikte. Franz Panhofer zerstörte seinen Toyota Corolla am Ende des ersten Tages bei der Zieldurchfahrt im Quertreiben. Martin Jung verabschiedete sich mit einem spektakulären Abflug am zweiten Tag.

Die Bilanz von RCP-Obmann Glisic: „Dank des Einsatzes meines Beifahrers Alfred Glaser konnten wird unser Auto für einen Restart wieder flott machen. Kilometer machen und Show für unsere Fans stand im Vordergrund. Nach dem heftigen Abgang von Christof im Aisttal relativierte sich dann alles, weil ja auch die Abflüge von Martin Jung und Franz Panhofer folgenschwer waren. Trotzdem freue ich mit Dominik Hartl, Thomas Werner, Bernd Grufeneder und Stephan Förster, Manfred Hinterreiter und Mario Klopf über ihren Dreifacherfolg.“

Die Gewerteten:

Dominik Hartl: „Nach Anfängerfehlern am ersten Tag, blieb ich am zweiten Tag auf der sicheren Seite. Als die Konkurrenz näher kam, riskierte ich im Finale im Aisttal und mein Reifenpoker mit Serien-Winterreifen mit Spikes ging auf. Ich bin stolz, dass ich zum ersten Mal auf Eis und Schnee mein Auto ohne Kratzer heimgebracht habe.“

Stephan Förster: „Es war schön, aber auch anstrengend. Auf der ersten SP wählten wir falsche Reifen und waren gleich neben der Straße. Im Finale hatten wir nach dem Ausfall von Niki mit Manfred Hinterreiter ein schönes Duell, wir haben keine Fehler gemacht und ihn nieder gefightet. Das Besorgen einer Wasserpumpe für meinen Talbot war aber ebenso aufregend wie die Rallye.“

Thomas Werner: „Wir waren reifenmässig etwas schwach, hatten nur sechs Spikesräder. Mit Ausnahme eines Ausrittes und einigen Drehern lief alles perfekt. Mit Platz 39 in der Gesamtwertung hätte ich nie gerechnet.“

Die Überflieger:

Christof Klausner: „Ich war zu schnell und in der Bremszone Schnee, wir überschlugen uns und stürzten 20 Meter ab. Sonst hat es gepasst.“

Franz Panhofer: „Wir waren auf der sicheren Seite, ohne Risiko unterwegs. Kurz vor dem Ende der letzten Prüfung ist in einer Linkskurve das Heck ausgebrochen und wir schlitterten quer über die Ziellinie in ein in der Sicherheitszone abgestelltes Fahrzeug.“

Karl Raab: „Auf SP 2 etwas zu schnell, mit dem Heck in eine Böschung. Als ich das fast stehende Auto wieder auf die Straße bringen wollte fing es zu rutschen an und überschlug sich zweimal.“

Die Platzierungen der Teams des Rallye Club Perg bei der IQ Jänner Rallye 2008:

37. (2. Gruppe N3) Dominik Hartl/Christian Fragner (Ford Fiesta ST)
39. (9. H10) Thomas Werner/Marco Mayrhofer (BMW 325 ix)
45. (1. Hist.11) Stephan Förster/Benjamin Sauerbohm (Talbot Sunbeam TI)
46. (2. Hist11) Manfred Hinterreiter/Claudia Buchmayr (Mercedes 190 E)
59. (3. ist 11) Mario Klopf/Markus Schöberl (Ford Escort RS 2000)
60. (14. H10) Bernd Grufeneder/Ursula Palmanshofer (VW Golf GTI)

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