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Jani Paasonen in seinem Element

Zwar hat Pavel Valousek weiter die Nase vorne, Jani Paasonen gibt aber kräftig Gas, bester Österreicher Haneder vor Wittmann jun. auf Platz vier.

So überlegen Pavel Valousek (CZ/Mitsubishi Lancer Evo IX) die ersten beiden Sonderprüfungen der IQ Jänner Rallye 2008 beherrschte, so stark präsentierte sich Jani Paasonen (Mitsubishi Lancer Evo IX) auf den Sonderprüfungen drei und vier. Der finnische Geheimfavorit findet an den schwierigen Verhältnissen im Mühlviertel gefallen und verbesserte sich auf den zweiten Gesamtrang hinter Pavel Valousek.

Sein Rückstand beträgt 30,4 Sekunden. Paasonen: „Ich bin schon länger nichts gefahren und habe einige Kilometer zur Eingewöhnung gebraucht. Wenn die Verhältnisse noch skandinavischer werden, dann könnte ich mich in die IQ Jänner Rallye sogar verlieben.“

Vorjahressieger Vaclav Pech (Mitsubishi Lancer Evo IX) hat ebenfalls seinen Speed gefunden und sich auf den dritten Gesamtrang gesetzt. Der Tscheche ist derzeit jener Pilot, der einem möglichen Podestplatz eines Österreichers im Wege steht. Denn gleich hinter Pech lauern Ernst Haneder und Franz Wittmann jun. (beide Mitsubishi lancer Evo IX) auf ihre Chance. Das Trio ist lediglich durch 3,9 Sekunden getrennt.

Haneder: „Man spricht bei mir immer vom Heimvorteil. Aber das stimmt nicht. Ich kann eine Strecke 100 Mal fahren. im Renntempo ist sie für alle gleich. Aber es taugt mit unheimlich. Ich werde mit nach der IQ Jänner Rallye entscheiden, ob ich doch wieder in die Österreichische Rallyemeisterschaft zurück kehre.“

Wittmann jun. hat die Lehren aus der verunglückte SP 2 gezogen und erklärt: „Ich versuche jetzt runder zu fahren. Mein erster Angriff auf Haneder ist noch nicht gelungen, aber ich bleibe dran.“

Mit einigen Problemen hat Andi Waldherr zu kämpfen. Der Niederösterreicher im VW Polo S2000 musste schon im ersten Service den Auspuffkrümmer wechseln. Waldherr: „Wir hatten jetzt keinen Leistungsverlust mehr. Aber ich fahre ein Eisrad. Das gibt mir mehr Sicherheit auf Eis, jedoch verliere ich dadurch auf den trockenen Stellen mehr Zeit.“

Sehr stark dagegen Kris Rosenberger im gleichen Fahrzeug. Nach den Problemen auf SP 1 arbeitet sich der Staatsmeister von 1997 mit Top-5-Zeiten Platz um Platz nach vorne und liegt bereits wieder auf dem zwölften Gesamtrang.

Raimund Baumschlager (Mitsubishi Lancer Evo IX) fiebert im wahrsten Sinne des Wortes dem Ende des ersten Tages entgegen. Der Staatsmeister rangiert auf dem für ihn eher unüblichen sechsten Platz. Doch das hat natürlich seinen Grund.

Baumschlager: „Mir geht es mit meiner Grippe wirklich hundeelend. Ich schwitze enorm und habe ständig einen ganz trockenen Mund. Ich versuche aber weiterhin beim Fahren keinen Fehler zu machen.“

In der Klasse H10 zeichnet sich ein spannendes Duell zwischen Rallye-Legende Stig Blomqvist (Mitsubishi Lancer Evo III) und Christof Klausner (Audi Coupe Quattro) ab.

Der schwedische Altmeister und der oberösterreichische Driftkünstler begeistern mit ihrer spektakulären Show die Zuschauer. Im Gesamtklassement (nach SP 4) liegen sie auf den Plätzen 14 (Klausner) bzw. 18 (Blomqvist), jedoch mit absolutem Top-10-Potential.

Sechs weitere Prüfungen warten noch auf die Piloten, die letzte SP am Freitag wird erst gg. 20:00 Uhr gestartet.

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