RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Loeb und Sordo in der "Vorglühphase"

Die beiden Citroen-Werkspiloten Sébastien Loeb und Dani Sordo haben in Deutschland bereits Tests mit künstlich bewässerter Strecke absolviert.

Der Franzose Sébastien Loeb gilt als Alphamann der Rallye-Szene und will seinen Überflieger-Status selbstredend auch bei der kommenden ADAC Rallye Deutschland (14. – 17.8.) unterstreichen.

„In Deutschland fühle ich mich immer ausgesprochen wohl“, signalisierte Loeb aus sei-ner viertägigen Test-Session von Ende Juni, wo er und sein Teamkollegen Dani Sordo im Citröen C4 WRC in den Mosel-Weinbergen (Veldenz) und auf dem Militärgelände Baumholder (Erzweiler) insbesondere die härteren Reifenmischungen der Pirelli-Pneus ausprobierte. Um nasse Asphaltpisten zu simulieren und entsprechend aktuelle Testwer-te zu erreichen, bewässerte die lokale Feuerwehr mit 7 300 Litern Brauchwasser eigens einen rund fünf Kilometer langen Streckenabschnitt.

„Das war ungeheuer wichtig für uns“, verrät Sébastien Loeb und denkt dabei durchaus an die bekannt launische Sommer-Witterung in deutschen Landen: „Der ADAC-Lauf ist der Auftakt für die drei entscheidenden Asphalt-Rallyes im Championat, und da will ich für alle Wetterverhältnisse optimal mit den neuen Einheitsreifen gerüstet sein.“

Der sechsfache Deutschland-Sieger Loeb tippt aber jetzt schon darauf, dass die Rallye-Entscheidung in Baumholder fällt: „Dort ist ein extrem sauberer Fahrstil gefragt, denn das Risiko eines Reifenschadens durch die so genannten Hinkelsteine dort ist besonders hoch. Mir persönlich gefallen die Weinberg-Prüfungen besser – und nicht nur, weil auf extrem kurvige Asphalt-Pisten den skandinavischen Mitbewerbern ihr bekannter Perfek-tionismus auf Schotter nur wenig hilft.“

WM-Rallyes werden aber allein schon dadurch kompliziert, dass „Super Seb“ anwesend ist – außer vielleicht noch in Finnland. „Dieser Sieg fehlt mir noch in meiner Sammlung“, gesteht Sébastien Loeb ein, der mit insgesamt 41 WM-Siegen einsamer Rekordhalter der Rallye-Zunft ist. Bis zum nächsten Schlagabtausch in Finnland (1.-3. August) und der danach folgenden Asphalt-Runde in der Trierer Region will Loeb aber erst mal seine Ak-kus aufladen.

Loeb startete mit Ehefrau Sévérine und Töchterchen in einen kurzen Sommerurlaub: „Das ist eine Erholungsfahrt ins Blaue ohne lange Anreise von meiner neuen Heimat am Genfer See, denn ich muss schon während der Rallye-Saison oft und lang genug reisen – diese ständige Leben aus dem Koffer behagt mir sowieso nicht son-derlich.“

Danach will der Super-Champion umso stärker auftrumpfen. Zumal er mit seinem derzei-tigen Tabellenstand nicht zufrieden ist. Der Wahlschweizer gesteht offen: „Es wurmt mich, dass ich trotz der fünf Saisonsiege noch nicht einmal die momentan Fahrerwertung anführe.“

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

ERC, Rallye Polen: Bericht

Carlberg gewinnt ERC4 und JuniorERC

Das von Stohl Racing und WMS geführte Opel Junior Team konnte in Polen mit Calle Carlberg erneut einen ERC4-Sieg einfahren. Gesamtsieger wurde Martins Sesks.

WRC Akropolis-Rallye : Nach SP4

Jede Menge Reifenschäden - Ogier liegt vorne

Die rauen Bedingungen sorgen bei der Akropolis-Rallye für zahlreiche Reifenschäden: Auch bei Sebastien Ogier, der dennoch die Rallye anführt. WRC2: Schwarz/Ettel auf Platz fünf.

WRC Akropolis-Rallye: Nach SP7

Hyundai nach dem Freitag doppelt vorne

Hyundai übernimmt am Freitagnachmittag in Griechenland das Kommando und geht mit der Doppelsitze Tänak/Fourmaux in den Samstag. Schwarz/Ettel auf Platz 14 der WRC2

Neuville kritisiert Hankook

"Diese Reifen sind nicht auf WM-Niveau"

Nach einer Serie von Reifenschäden bei der Akropolis-Rallye übt Rallye-Weltmeister Thierry Neuville scharfe Kritik am Reifenhersteller Hankook