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Bleibt Baumschlager auf der Siegerstraße?

Baumschlager kommt ungeschlagen und als Favorit nach Maribor, Anwärter auf Stockerlplätze gibt's einige, Spannung auch in der 2WD-Klasse.

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Am kommenden Wochenende startet der 4. ÖM-Lauf, zugleich der einzige, der im Ausland gefahren wird. Die Maribor-Rallye ist zwar mit knapp 109 SP-Kilometern nicht allzu lange, die Prüfungen gelten aber als durchaus selektiv.

Zudem ist der Vorteil der arrivierten Piloten bei dieser Rallye nicht so groß wie anderswo, das könnte die Chancen für einige Leute durchaus erhöhen. Im Vorjahr war es Raimund Baumschlager, der die Rallye vor Andreas Waldherr für sich entscheiden konnte, doch so klar wie der Vorsprung von 1:21,8 Minuten auf dem Papier wirkt, war die Sache nicht.

Denn Baumschlager lag lange Zeit hinter Hermann Gaßner jun., ehe diesen auf der letzten SP ein Defekt ereilte, der ihn schlussendlich hinter Baumschlager und Waldherr auf Platz drei zurück warf. Ob es Andreas Aigner heuer gelingen wird, den Staatsmeister im Skoda Fabia S2000 in einem Mitsubishi Evo X zu fordern, wird man sehen.

Mit Patrick Winter fehlt dieses Mal einer der Anwärter auf das Podium, der Oberösterreicher muss mangels Sponsorgeld für den Rest der Saison zuschauen. Beppo Harrach – zuletzt nach einem Ausritt ausgeschieden – hat bei den ersten beiden Rallyes gezeigt, dass er durchaus in Schlagdistanz zu Winter war, er gilt neben Andreas Waldherr und dem zuletzt sehr stark fahrenden Mario Saibel als Anwärter auf einen Spitzenplatz.

Manfred Stohl wechselt vom Gas-S2000 wieder in den ebenfalls gasbetriebenen Mitsubishi Evo IX, es wird spannend zu sehen, ob er sich mit diesem Auto weiter vorne einreihen kann. Bis dato blieb der Ex-PWRC-Champ des Jahres 2000 weit hinter den Erwartungen zurück. Mit zuletzt guten Leistungen und einem fürs Selbstbewusstsein wichtigen Sieg bei der Weiz-Rallye darf man auch Willi Stengg ebenso wenig unterschätzen wie Hermann Gaßner sen.

Nicht unterschätzen und nicht vergessen darf man natürlich auch die slowenischen Lokalmatadore nicht. Als schnellster einheimischer Pilot gilt Aleks Humar, auch Fahrer wir Darko Peljhan, Jan Trcek oder Mitja Klemencic haben in Österreich bereits von sich reden gemacht.

Spannung verspricht auch wieder die 2-WD-Meute. Hier gibt es mit Michael Kogler im bärenstarken VW Golf Benzin-Kitcar einen neuen Favoriten, der vor allem den zuletzt erfolgreichen Suzuki-Piloten Hermann Neubauer herausfordern wird. Mario Klammer im zweiten Suzuki-S1600 legt dieses Mal eine Pause ein.

Auch Hannes Danzinger im Ford Fiesta R2 rechnet sich Chancen auf eine gute Platzierung aus, so ihm die Technik nicht neuerlich einen Streich spielt. Immer besser in Fahrt kommt auch Willi Rabl im Renault Clio R3, auf dieses Auto setzen auch einige der slowenischen Piloten. Mit Sicherheit ein Wörtchen um die Podestplätze mitreden wird Rok Turk im Peugeot 207 R3T, konstant stark zeigte sich auch Michi Böhm im Abarth 500 R3T.

In der Dieselklasse ist mit einem Match zwischen Daniel Wollinger im VW Scirocco und Christian Mrlik im allradgetriebenen Subaru Impreza zu rechnen, bei den Historischen dürfte es Kris Rosenberger im Porsche 911 der Konkurrenz einmal mehr schwer machen. Friesenegger, Pointinger, Openauer und Co. werden sich unter normalen Umständen mit den Plätzen dahinter begnügen müssen.

Über 80 Teams haben für die Maribor-Rallye ihre Nennung abgegeben, rund die Hälfte davon kommt aus Österreich. Am Freitag um 19:00 erfolgt der Startschuss zur Super-Special in der Stadt, am Samstag geht’s dann richtig los.

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