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Rallye-ÖM: Castrol-Rallye

Comeback nach 18 Jahren Pause

Der Gießhübler, Vizemeister von 1992, löst damit verspätet sein Geschenk zum "Sechziger" ein, er pilotiert einen Subaru Impreza.

Mit der Castrol-Judenburg-Pölstal-Rallye geht am 4. und 5. Juni im Raum Judenburg der dritte Lauf zur Österreichischen Meisterschaft in Szene. Abseits vom erneut zu erwartenden großen Duell zwischen Raimund Baumschlager und Andreas Aigner steht auch ein prominenter Name in der Nennliste: Walter Mayer! Insider erinnern sich – da war doch was, oder?

Ganz genau! Der Ex-Rallycross-Meister und Rallye-Vize-Staatsmeister 1992 feierte vor zwei Jahren seinen 60. Geburtstag, bekam diesen Einsatz von seinen Freunden und seinem langjährigen Partner Castrol Austria geschenkt. Schon im Vorjahr hätte es soweit sein sollen – das verhinderte aber ein Unfall: Kurz vor der Rallye fiel der Gestütsbesitzer vom Pferd und brach sich den Knöchel! Jetzt soll es im zweiten Anlauf klappen . .

Bisher läuft jedenfalls alles nach Plan. Walter Mayer wird bei seinem Comeback nach 18 Jahren! Pause einen Subaru Impreza N16 aus dem Hause Stengg Motorsport pilotieren. Jenen Subaru, mit dem Willi Stengg zuletzt bei der Bosch-Rallye den sechsten Gesamtrang herausfahren konnte.

Auch als Co-Pilot fungiert ein alter Bekannter: Harald Gottlieb – er saß auch 1992 am „heißen Sitz“, als Mayer mit einem Ford Sierra Cosworth hinter Franz Wittmann Vizemeister wurde.

Seine letzte Rallye betritt Mayer vor fast exakt 18 Jahren: Bei der Tatry-Rallye in Tschechien schied er – klar in Führung liegend – mit einem technischen Defekt an seinem Ford Cosworth aus. Beifahrer war damals Herbert Janko, der Vater von Red Bull Salzburg-Stürmer-Ass Marc!

„Mit einem Ausfall kann man doch nicht wirklich abtreten, oder“, scherzt Mayer, „nein, im Ernst, ich konnte es anfangs gar nicht glauben, als mir meine Freunde dieses Geschenk machten. Da gingen mir in der Sekunde sehr viele Dinge durch den Kopf. Aber letztendlich war die Freude sehr groß. Und jetzt bin ich total happy, noch einmal in einem sehr guten Rallye-Auto sitzen zu dürfen. Auf diesem Wege nochmals vielen Dank an alle Beteiligten.“

Was darf man nun von Walter Mayer in Judenburg erwarten? „Mein Ziel ist es, ins Ziel zu fahren. Denn nach 18 Jahren Pause braucht man keinen Gedanken verschwenden und glauben, vorne mitfahren zu können. Sollte ich unter die ersten zehn kommen, wäre das ein Traum.“

Viele Motorsport-Fans werden sich jetzt fragen – was hat der Walter Mayer in den letzten 18 Jahren gemacht? Nun, zum einen hat er seinen KfZ-Betrieb in Gießhübl aufgebaut. Er zählt heute zu den erfolgreichsten Peugeot-Standorten in Österreich. Zum anderen hat er in Kaltenleutgeben Mitte der 90er-Jahre auf 25 ha einen hochmodernen Reitstall errichtet, den er heute mit seiner Frau Ursula, die ja aus der Reiterei kommt, betreibt. Heißt mit anderen Worten – Walter Mayer ist in all den Jahren den Pferdestärken erhalten geblieben – im wahrsten Sinne des Wortes.

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