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Zweckoptimismus und volle Programme

Sehr unterschiedlich sind die Zielsetzungen von VW Motorsport Austria bzw. des VW Rallye-Teams Austria für die Castrol-Rallye.

Andreas Waldherr hat seine Saisonziele angesichts der ersten beiden Läufe etwas zurück gestuft:

„Einerseits haben die Mitsu durch die Änderung im technischen Reglement mit einem größeren Lufteinlass mehr profitiert, als man bei der Gestaltung der Änderung gedacht hat und andererseits sind unsere Möglichkeiten, als österreichisches Privat-Team ein inzwischen ganz in unseren Händen liegendes S2000-Projekt auf dem gleichen Niveau zu betreiben wie jemand, dessen Auto in einem großen Werk ständig weiter entwickelt wird, natürlich viel beschränkter. Wir haben jetzt ein neues Fahrwerk eingebaut, schauen wir mal, ob uns das nach oben bringt. Platz 3 in der Steiermark wäre unter den gegebenen Umständen bereits ein Ergebnis, mit dem ich zufrieden wäre.“

Zweckoptimismus herrscht auch bei Daniel Wollinger, der im VW-Scirocco TDI am Start stehen wird:

„Ich bin bisher den überaus steinigen Weg gegangen, auf den man mit einem nagelneuen Auto manchmal geraten kann. Was ich mir für die Castrol-Rallye wünsche, wäre endlich einmal eine Rallye ohne die geringsten „kleinen“ Zwischenfälle. Wir haben die fünf Wochen seit der Bosch-Rallye genützt, um hoffentlich alles auszumerzen. Was mit dem Scirocco an Verlässlichkeit in der Serie gegeben ist, sollte uns doch auch im Rennsport gelingen. Platz 2 in der Dieselklasse, hinter meinem Markenkollegen Michi Kogler, wäre also mein realistisches Ziel.“

Wesentlich robuster können Michael Kogler und Kris Rosenberger auftreten. Kogler dominierte bei beiden schon ausgetragenen Läufen ganz klar die Diesel-Wertung, auch wenn die Bosch-Rallye nicht wunschgerecht endete, da sich eine Diebstahlsperre aktivierte. Ohne Dieb!

„Wir haben das Auto inzwischen einige hundert Mal gestartet, wieder abgestellt und außerdem einen erfolgreichen Testeinsatz in St. Anton an der Jeßnitz bei einem Lauf zur Bergmeisterschaft absolviert. Alles hat tadellos funktioniert. Ich freue mich schon auf die schwierigen Prüfungen in Aichfeld und Lachtal. Ich möchte im direkten Duell ungeschlagen bleiben, den Rückstand auf Christian Mrlik in der Dieselmeisterschaft verringern und die Suzuki S1600 in der 2wd-Wertung hinter mir zu lassen. Eigentlich ein volles Programm für meinen Scirocco, meinem Co-Piloten und für mich. Nur das Mechaniker- und Technik-Team von Hofbauer-Motorsport sollte arbeitslos bleiben.“

Kris Rosenberger weiß nach seinem Getriebeschaden im Wechselland, dass der Gewinn der Historic-Meisterschaft voraussichtlich bis zum Saisonende wird warten müssen. Das Getriebe seines Porsche Carrera RS ist neu und der St. Pöltner mit Recht sehr selbstbewusst:
„Irgendwann kann einmal etwas passieren. Auch bei einem erprobten Porsche. Das habe ich jetzt hinter mir. Wenn und Aber spielen keine Rolle mehr. Ich werde mein Tempo fahren und das sollte normalerweise für den Sieg reichen. Zumal ich jetzt auch wieder meine Stamm-Beifahrerin Tina-Maria Monego neben mir habe.“

Fünftes Team bei VW ist das Ehepaar Kunz in einem Fünfer-Golf TDI. Zuletzt auf Platz 3 in der Diesel-Wertung, wäre eine Wiederholung dieses Erfolgs eine kleine Sensation.

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