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Spannung bei den MCC-Piloten & Stig Blomqvist

Nach einem kurzen Test am Mittwoch sagt Stig Blomqvist: „Ich habe mir nichts Bestimmtes vorgenommen.“ Mario Saibel möchte „viel lernen“.

Foto: Daniel Fessl

Nach einem Jahr Pause startet am morgigen Freitag (07.01.) die Jännerrallye – und damit auch die Saison 2011 der österreichischen Rallye Staatsmeisterschaft.

Die Ausgangslage ist äußerst spannend, denn neben der beinahe vollzählig vertretenen Österreicher-Elite kommt eine ganze Abordnung starker Piloten aus dem Ausland, vorzugsweise aus Tschechien.

Den mit Abstand erfahrensten und wohl auch berühmtesten Piloten kann aber das oberösterreichische Team MCC bei seinem „Heimspiel“ im Mühlviertel aufbieten: Niemand geringeren als den Rallye-Weltmeister des Jahres 1984, den Schweden Stig Blomqvist, der die Jännerrallye auf einem Mitsubishi Lancer Evo X bestreiten wird.

Nach der Besichtigung während der letzten Tage und einem kurzen Test am Mittwochabend fällt die Prognose von Stig Blomqvist gemischt aus: „Ich konnte den Mitsubishi Lancer Evo X kurz fahren, das Auto fühlt sich gut an, es macht Spaß. Allerdings werde ich im Shakedown noch einige Dinge ausprobieren, denn wir wissen leider nicht, ob die Bedingungen so bleiben."

"Die Sonderprüfungen sind toll, wirklich schöne Strecken und im Moment sind die Verhältnisse perfekt. Aber wenn es wie vorhergesagt wärmer wird, dann kann es sehr schnell sehr schwierig werden, vor allem, was die Reifenwahl anbelangt. Vorgenommen habe ich mir nichts Bestimmtes – es sind viele starke Piloten am Start. Wir freuen uns hier zu sein und wir werden versuchen, viel Spaß zu haben und schnell Auto zu fahren. Mal sehen, was passiert!“

Auch für Teamchef Mario Saibel, wie Blomqvist auf einem Evo X unterwegs, steht die Wetterfrage im Vordergrund: „Im Moment liegt da draußen sehr, sehr viel Schnee und Eis. Das macht die Reifenwahl – noch – einfach, man muss sicher durchgehend Spikes fahren. Wenn es allerdings wärmer wird, dann wird’s ganz schwierig und man kann sich mit einer einzigen Fehlentscheidung die Rallye ruinieren."

"Und für mich ist das sowieso alles eher neu, ich bin sehr selten hier bzw. auf Schnee gefahren. Ich denke, der Lerneffekt wird recht hoch sein und das ist mit der Hauptgrund, warum ich hier an den Start gehe. Bei den schwierigsten Rallyes lernt man am meisten und man kann auch für das Fahren auf Schotter einiges mitnehmen.“

Jörg Rigger, Hauptsponsor & Fahrer in Personalunion freut sich indes auf seinen ersten Start bei der berühmt-berüchtigten „Jänner“: „Für mich ist es absolutes Neuland und ich hoffe, dass die Bedingungen wenigstens halbwegs konstant, nämlich konstant eisig und damit schwierig bleiben."

"Ansonsten bin ich motiviert und guter Dinge, dass wir alle vier Autos ins Ziel bringen. Mit einem echten Weltmeister an Bord zu starten ist natürlich eine Sensation und ich denke, wir können davon alle profitieren. Stig kommt aus dem Mutterland der Eis- und Schneerallyes und hat wirklich alle Tricks und Kniffe drauf!“

Der „vierte Mann“ im Team heißt Johannes Keferböck. Der Lokalmatador startet nach zwei Jahren Rallye-Pause mit einem neu aufgebauten Evo IX und wird dabei vom Team MCC betreut: „Während meiner Abwesenheit hat sich viel geändert. Die Autos haben mehr Leistung, dafür hab’ ich weniger Praxis und mit dem Markus Schöberl einen neuen Co-Piloten…"

"So gesehen blicke ich mit gemischten Gefühlen auf die Rallye, es muss sich alles erst einspielen. Hoffentlich bleiben die Bedingungen halbwegs konstant, dann fällt ein Unsicherheitsfaktor weg. Aber alles in allem freue ich mich wirklich wahnsinnig, wieder im Rallyeauto zu sitzen!“

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