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One to go

Eine SP ist noch ausständig, Harrach führt 43,3s vor Baumschlager, Orsak mit Motortroubles Dritter. Sekundenkrimi um den 2WD-Sieg.

Stefan Schmudermaier & Noir Trawniczek

Eine Sonderprüfung gilt es bei der Jänner-Rallye 2011 noch zu absolvieren, der Vorteil liegt nach dem ersten Durchlauf der 25km langen Königs-SP ganz klar bei Beppo Harrach. Zwar hat sich Raimund Baumschlager die Bestzeit gesichert, allerdings konnte er seinen Rückstand nur um 5,2 Sekunden auf 43,3 Sekunden verkürzen.

Beppo Harrach: „Diese Sonderprüfung war sehr, sehr schwierig. Teilweise Nebel, relativ viel Eis und Schneematsch, aufeinander – und das macht es richtig schwierig, denn das ist wie Aquaplaning. Da gibt es eine Stelle, da fährt man bergab, 350 Meter, und alles Eis! Dazu ein paar Spurrillen, allerdings von Serienautos, wo man nicht reinpasst. Man hat echt seine liebe Not, da überhaupt auf der Straße zu bleiben. Es wird also eine sehr, sehr schwierige letzte Sonderprüfung.“

Raimund Baumschlager: „Das wird schwer, wir hatten bereits Nebel, jetzt wird’s dann dunkel. Ziemlich ungut. Jene Fans, die es mir jetzt noch zutrauen, muss ich leider enttäuschen. Ich habe es auf der letzten Prüfung ja auch probiert, aber es nützt mir nichts, wenn ich noch einmal acht Sekunden Vorsprung holen würde. Und das Risiko, das du auf dieser Prüfung nehmen musst, ist viel zu hoch. Und dann wäre alles weg. Wir sichern platz zwei ab – das ist mehr, als ich mir gestern am Vormittag hätte erwarten können. Jetzt müssen wir nur noch über die SP finden – da hat es einen derart dichten Nebel, das kann man sich hier im Servicepark gar nicht vorstellen.“

Nur noch auf Platz drei ist momentan Jaroslav Orsak zu finden, die Motorprobleme am Mitsubishi ermöglichen es ihm vermutlich nicht, noch in den Kampf an der Spitze einzugreifen, auch die 3,6 Sekunden die auf Baumschlager fehlen, dürften nicht gut zu machen sein.

Dahinter sind die Plätze größtenteils bezogen, in den Top-Ten könnte es noch zwischen Mario Saibel und Kris Rosenberger sowie zwischen Hermann Gaßner und Daniel Behalek zu Positionsverschiebungen kommen.

Wie schwierig die Bedingungen sind, erzählt Andi Aigner: „Diese Prüfung ist von den Konditionen her extrem schwierig – sicherlich eine der schwierigen Prüfungen in meiner bisherigen Karriere. Jeder, der hier das Ziel sieht, kann stolz sein.“

Während an der Spitze zumindest eine Vorentscheidung gefallen ist, bahnt sich in der 2WD-Wertung ein Sekundenkrimi an. Hannes Danzinger versucht Prüfung für Prüfung den durch einen Ausrutscher in einen Schneewall aufgerissenen Rückstand von rund zwei Minuten abzubauen.

Auf der vorletzten SP hat er dem Führenden Raffael Sulzinger 23 Sekunden abgenommen und damit den Rückstand auf 21,7 Sekunden verkürzt. Bei einem ähnlichen Kräfteverhältnis auf der finalen 16. SP wird’s also verdammt knapp.

Hannes Danzinger: „35 Sekunden Vorsprung auf Kogler, das passt. Aber 21 Sekunden Rückstand auf Sulzinger, den könnte man noch holen. Jeder, der weiß, dass ich ein richtiger Rennfahrer bin, braucht mich gar nicht erst fragen, ob ich es noch einmal probiere.“

SP 16 wird um 16:26 Uhr gestartet, gegen 17:00 Uhr sollten die Entscheidungen gefallen sein.

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