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Rallye-ÖM: Maribor-Rallye

Gemischte Gefühle bei MCC

MCC-Teamchef Mario Saibel und seine Co-Pilotin Ursula Mayerhofer belegten den sechsten Platz – Jörg Rigger und Gabi Ölsinger hatten Pech.

Foto: Marco Mayrhofer

Die Rally Maribor, der fünfte Lauf zur österreichischen Rallye Staatsmeisterschaft, stand an diesem Wochenende auf dem Programm des Linzer Teams „Motorsport Competence Center“, kurz MCC.

Die „Mixed Teams“ – Teamchef Mario Saibel samt Co-Pilotin Ursula Mayrhofer und Team Hauptsponsor Jörg Rigger mit Co-Pilotin Gabi Ölsinger – rechneten sich auf den anspruchsvollen Asphalt Sonderprüfungen rund um Marburg gute Chancen auf vordere Plätze aus, schließlich lieben beide Fahrer die Rallye in Slowenien – und beim letzten Meisterschaftslauf in Judenburg hatten die Mitsubishi Evo X Piloten sich ebenfalls sehr stark gezeigt: Saibel holte den ausgezeichneten dritten Platz und Jörg Rigger schob sich nach einer guten Fahrt und Platz 17 auf den fünften Rang der Meisterschaftswertung nach vor!

Beinahe wäre die Rallye sowohl für Saibel/Mayrhofer als auch für Rigger/Ölsinger aber schon am ersten Tag gelaufen gewesen, allerdings aus unterschiedlichen Gründen. Mario Saibel: „Wir haben uns wie immer vorgenommen, voll zu attackieren. Dabei ist mir aber gleich auf der zweiten Sonderprüfung ein Fehler passiert und wir drehten uns in einen Graben hinein, mussten von den Zusehern herausgehoben werden. Fast genau eine Minute hat uns dieser Fauxpas gekostet, das war wirklich ärgerlich.“

Bei Jörg Rigger war es hingegen ein Reifenschaden, der noch mehr „Schaden“ im Sinne von frühzeitigem Zeitverlust anrichtete: „Auf SP2 hatten wir den Patschen. Ich entschied mich aber gegen ein Wechseln auf der Prüfung, weil die Straße dort so eng ist, dass es fast keinen sicheren Platz dafür gibt. Das hat dann rund 1:40 Minuten gekostet, wirklich schade.“

Dementsprechend ruhten die Hoffnungen der MCC Teams auf dem zweiten Tag der Rally Maribor. Im Falle von Mario Saibel klappte das auch, er beendete den einzigen Auslands-Auftritt der österreichischen Meisterschaft auf dem guten fünften Gesamtrang: „Von dem Ausrutscher auf der ersten Etappe einmal abgesehen sind wir eine gute Rallye gefahren, haben das Maximum herausgeholt und haben bis zum Schluss gepusht."

"Ohne den Fehler wär’s Platz fünf geworden, hinter dem Beppo (Harrach, Anm.) und den drei S2000-Piloten. Wir warten jetzt halt schon sehr hart auf das R4 Update für unseren Mitsubishi Lancer Evo X. Wir verlieren extrem viel Zeit pro Kilometer auf den Beppo, ich hoffe, das wird mit dem neuen Auto etwas besser. Allerdings dauert das noch: Wir müssen die Schneebergland Rallye auch noch mit dem Gruppe-N-Auto fahren. Vorher gilt es allerdings zu relaxen, ich fahr’ wieder nach Griechenland zum Windsurfen, da bekommt man den Kopf frei – und dann greifen wir in der zweiten Saisonhälfte noch einmal an!“

Bei Jörg Rigger lief es ebenfalls ausgezeichnet, auf der fünften Sonderprüfung gelang sogar die erste Top-15 SP-Zeit. Doch dann war er plötzlich aus dem oberen Drittel der Zeitenlisten verschwunden und kam mit über zwei bzw. drei Minuten Rückstand ins Ziel der Sonderprüfungen sechs und sieben.

Was war passiert? „Wir dachten erst, uns ist bloß der Schlauch vom Turbo abgefallen. Dann haben wir aber leider feststellen müssen, dass es ein kapitaler Turboschaden war. Ewig schade drum, denn wir waren bis dahin wirklich super unterwegs und die Rally Maribor taugt mir sowieso ganz besonders. Jetzt hoffen wir auf mehr Glück bei der nächsten Rallye – und genießen davor die Sommerpause!“

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